Sd.Kfz.165 Hummel 15cm Haubitze sFH 18/1 späte Produktion (Tamiya 1:35)

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Nachtfalter
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Moin aus dem hohen Norden,

der Opel Blitz Funkwagen ist fertiggestellt und nun kann ich mein nächstes Projekt angehen. Lange war ich auf der Suche nach diesem Modell, da es einige Zeit überall ausverkauft war. Im Januar diesen Jahres hatte ich dann endlich Glück und es war wieder Lieferbar.

Es handelt sich um das Sd.Kfz.165 Hummel (späte Produktion) der Modellbau Firma Tamiya.

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Hersteller: Tamiya
Kit-Nummer: 35367
Erschienen: 2019
Maßstab: 1:35
Figuren: 3 im Bausatz vorhanden
Preis: Unterschiedlich je nach Anbieter zwischen 45,00 € und 60,00 € (in meinem Fall 55,50 € bei MBK, aktuell kostet das Modell dort 57,95 €)
Noch weitere Sd.Kfz.165 Hummel aktuell von Dragon erhältlich (Stand: April 2022)

Zum Inhalt der Packung:

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Der Bausatz beinhaltet:

- 8 Spritzlinge (7x Sandgelb Fahrzeug, 1x Sandgelb Figurensatz)
- 1 Kleinmaterial (1x Metallstifte, 4x Schrauben, 1x Faden, 32x Kunststoff-Naben, 1x Mini Schraubendreher)
- 1 Bogen Decals (Wehrmacht)
- 1 Bauplan DIN A3 (Buchform 20 Seiten)
- 1 Bemalungsplan (Farbig, gefaltet)
- 1 TechTips Zettel DIN A4

Zur Geschichte des Sd.Kfz.165 Hummel

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Die Panzerhaubitze „Hummel“ war eine Selbstfahrlafette mit einer 150-mm-Haubitze. Sie wurde von der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg von 1943 bis zum Ende des Krieges eingesetzt. Das 1942 entwickelte Fahrzeug basierte, genau wie das Sd Kfz 164 Nashorn, auf dem Geschützwagen III/IV. Dies war ein Fahrgestell des Panzerkampfwagen IV mit dem Antriebsstrang eines Panzerkampfwagen III, wobei der Motor nach vorne verlegt wurde, um im Heck einen großzügigen Kampfraum zu schaffen. Als Waffe wurde die 150-mm-Haubitze sFH 18 verwendet, die ein Seitenrichtfeld von 15° nach beiden Seiten und mit einem 43 kg schweren Geschoss eine Schussreichweite von 13 km hatte. Da das Fahrzeug nicht für den direkten Kampfeinsatz vorgesehen war, schützte nur eine leichte Panzerung gegen Infanteriefeuer und Granatsplitter. So hatte der Aufbau nur eine Rundumpanzerung von 10 mm. Die Entwicklung erfolgte bei Alkett und die Montage bei den Deutschen Eisenwerken in Duisburg. Die offizielle Bezeichnung lautete „15 cm schwere Panzerhaubitze 18/1 auf Fahrgestell Panzerkampfwagen III/IV (Sf)“ (Sd.Kfz. 165). Die „Hummel“ kam im Mai 1943 an die Front, bis zum Sommer waren 85 Stück bei der Truppe. Bis zum Ende des Jahres wurden 227 Stück ausgeliefert. Insgesamt wurden 724 Panzerhaubitzen hergestellt, zehn davon entstanden aus Umbauten. Am 27. Februar 1944 entfiel auf Weisung von Adolf Hitler der bis dahin verwendete Suggestivname „Hummel“. Anfang 1945 wurde die Produktion der „Hummel“ eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch 335 „Hummeln“, von denen der größte Teil an der Ostfront stand und unter dem Mangel an Kraftstoff und Munition litt.

Da die Panzerhaubitze „Hummel“ mit 18 Schuss nur eine begrenzte Menge an Munition hatte und dies für eine nachhaltige Feuerunterstützung über längere Zeit nicht ausreichte, wurden noch 157 Munitionsträger „Hummel“ gebaut. Dabei handelte es sich um den gleichen Fahrzeugtyp, bei dem auf den Einbau der Hauptwaffe verzichtet wurde. Im Inneren des nach wie vor oben offenen Kampfraumes wurden zusätzliche Munitionshalterungen angebracht und die durch das Fehlen der Hauptwaffe bedingte Lücke in der Frontpanzerung des Aufbaus durch eine zusätzliche Panzerplatte verschlossen. Die Munitionsträger konnten 90 Granaten und Kartuschen mitführen. Zwar waren die Fahrzeuge in ihrer Anschaffung relativ teuer, doch stellten sie für die Logistik der schweren Artillerieeinheiten eine erhebliche Erleichterung dar. So waren die Munitionsträger genauso geländegängig wie die Panzerhaubitze, waren besser geschützt als die normalerweise in den Nachschubstaffeln verwendeten Opel Blitz und es war keine zusätzliche Ersatzteilbeschaffung notwendig. Der Umbau eines solchen Munitionsträgers zu einer Panzerhaubitze „Hummel“ war ebenfalls möglich. Dazu musste nur die mit einer Panzerplatte verschlossene Geschützblende geöffnet und ein Geschütz – das beispielsweise aus einer anderen beschädigten „Hummel“ stammte – eingebaut werden.

Es kann bei der Hummel zwischen der frühen und späten Baulos unterschieden werden. Weitere Ausführungen sind nicht zu definieren, denn die einzelnen Veränderungen flossen während der laufenden Produktion ein.

Frühere Versionen mit einzelnem Fahrererker an der Front, wie auch beim Nashorn. Spätere Baulose erkennt man an der durchgehenden Front für Fahrer und Funker. Anfangs besaßen die Fahrzeuge noch einen Mündungsschoner auf den man später wegen Materialersparnis
verzichtet hat.

Quelle: Wikipedia sowie Fahrzeuge der Wehrmacht

Zum Bausatz:

Wie bei Tamiya Bausätzen nicht anders zu Erwarten sind die Bauteile sehr sauber verarbeitet, ich konnte kaum bis gar keine Grate bzw. Absenkungen sowie wenige Auswurfmarken feststellen. Auswurfmarken liegen so das sie später im Modell verschwinden und nicht zu sehen sind.

Die Bauteile wirken gut detailliert und lassen sich gut von den Ästlingen trennen, das Interieur (Kampfraum) ist eher einfach und schlicht gehalten. Der Bauplan ist übersichtlich und weitestgehend gut beschrieben.

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Auf zwei Sachen möchte ich noch kurz eingehen.

Zum einen betrifft es das Rohr, es besteht aus zwei Teilen, was z.B. beim Nashorn Bausatz nicht war. Dort war das Rohr in einen Guss.

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Der zweite Punkt sind die Ketten. Bei diesem Modell ist man von den Vinyl-Ketten weg gekommen, so brauche ich mich nicht nach extra Panzertracks umzuschauen. :D Beim Nashorn waren die Gummiketten noch vorhanden.

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Hier nochmal der Bauplan:

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Bei dem Rohr bin ich am Überlegen, ob ich dieses verwende oder nach einer Alternative suche.

Der Figurensatz wird höchst wahrscheinlich bei diesem Modell keine Verwendung finden,
da mir bei diesem Projekt was ganz bestimmtes im Kopf rumspukt.


Mein Fazit:

Soweit wieder ein sehr schöner übersichtlicher und überschaubarer Bausatz, die Bauteile haben eine gute Passgenauigkeit, da ich schon mit dem Bau des Modells angefangen habe kann ich das hier mit ruhigem Gewissen behaupten. :D

Alles Weitere dann in meinem Baubericht.

Hier geht es zu Baubericht: viewtopic.php?t=9419
Und hier zur Galerie: viewtopic.php?t=10462

Gruß aus Flensburg

Torsten
Zuletzt geändert von Nachtfalter am Fr 12. Jan 2024, 23:24, insgesamt 2-mal geändert.
Eventuelle Rechtschreibfehler sind Special-Effects und dienen zur allgemeinen Unterhaltug! :D
Revell-Bert
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Ausführliche Vorstellung 👍

Danke.
Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert


Gruß der Bert
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