Eine kleine Bausatzvorstellung zum Sd.Kfz. 247/B in 1:35 von ICM.
Einem kleinen Exoten der Wehrmacht.
Zum Baubericht
Zum fertigen Modell
Das Original:
Es wurde zwei als Typ A und Typ B bezeichnete Baureihen als Vierrad- bzw. Sechsradfahrzeug auf verschiedenen Fahrgestellen gebaut. Das Sd.Kfz. 247 wurde auch als „Schwerer geländegängiger gepanzerter Personenkraftwagen“ bezeichnet. Zur Wartung und zum Betrieb der Fahrzeuge sind zahlreiche Dienstvorschriften bekannt. Die Fahrzeuge wurden später in unterschiedlichen Einsätzen genutzt. Zum Unternehmen Barbarossa sind 9 Stück des Typ A verzeichnet. Es waren Fahrzeuge des Typ B beim XIV. Panzerkorps und in Aufklärungsabteilungen wie „KStN 1109“ (Ostfront, Italien und Westfront) und „KStN 1162“ (Balkan). Im 21. Jahrhundert ist keines der Fahrzeuge als Original erhalten; es sind lediglich Nachbauten (Replikas) bekannt.
Die zweite Baureihe (B) baute die Daimler-Benz AG in einer Serie von 58 Fahrzeugen in den Jahren 1941 und 1942. Die ursprüngliche Bestellung von 1938 wurde aufgrund von Entwicklungsschwierigkeiten erst spät ausgeliefert. Das Erscheinungsbild war völlig anderes als bei der Ausführung A, da das Fahrzeug nun als 4×2 auf dem Fahrgestell des "Schweren Einheits-Pkw I c" von Horch aufbaute (Einheitsfahrgestell II) und somit eher mit den Vierrad-Panzerspähwagen (Sd.Kfz. 221) verwandt war. Das Fahrzeug bot sechs Mann Platz. Es sind die Varianten B1 und B2 mit unterschiedlichen Motoren bekannt.
Technische Daten:
Länge: 5,00 m
Breite: 2,00 m
Höhe: 1,80 m
Masse: 4,46 t
Beweglichkeit: Horch Achtzylinder-V-Motor 75 PS (55 kW)
Geschwindigkeit: 80 km/h
Reichweite: 400 km
Quelle: Wikipedia
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Das Modell
Modell: Sd.Kfz. 247/B
Hersteller: ICM
Art.Nr.: 35110
Maßstab: 1/35
Einzelteile: 269
Länge: 14,28 cm
Breite: 5,71 cm
Höhe: 5,14 cm
Material: Kunststoff/Klarteile/Gummireifen
Preis: ca. 30€
Erstauflage: 2020
Rund 269 Einzelteile sind auf 6 Rahmen aufgeteilt, wobei einer doppelt vorhanden ist.
Die Qualität des Bausatzes ist sehr gut. Man erkennt keine Fischhäute oder Auswerfermarken.
Bereifung liegt als Gummivariante dem Bausatz bei.
So etwas finde ich immer sehr gut.
Das Interieur des Models ist auch schön wiedergegeben.
Besonders erwähnenswert ist die detaillierte Funkanlage.
Gewiss ein Blickfang vom Bausatz.
Der Motorraum hat ebenso einiges zu bieten.
Leider kann man die Große Motorhaube nicht offen darstellen,
sondern nur die kleinere Wartungsluke.
Hier verspielt der Bausatz doch Potential.
Farbangaben beziehen sich in der Bauanleitung, die in sagenhaften 112 Schritten zum fertigen Modell führt,
auf Revell und Tamiya. Wobei die Bauschritte aber auch sehr klein gehalten sind.
Decals und bemalungsvorschläge gibt es für 4 Einheiten:
Division Großdeutschland, Ukraine, Sommer 1942
Russland, Herbst 1941 unbekannte Einheit
7. Panzerdivision, Russland, Sommer 1941
Frankreich, Sommer 1944 unbekannte Einheit
Wer noch etwas warten möchte, Revell hat angekündigt, den Bausatz ab April ebenso zu vertreiben.
Revell und ICM sind eine Kooperation eingegangen.
Vlt. bietet der Revellbausatz ja noch etwas mehr.
MfG
Jan
