To Constitution and beyond ...

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dafi
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Registriert: Mi 25. Nov 2020, 10:59

Und ein paar weitere Holzarbeiten konnte ich endlich machen. Drechselbank raus und Stützen gedrechselt.

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Dann die 4 Knie gebaut. Und plötzlich flog das Teil in Richtung Absaugung. DESHALB hab ich das Lochblechgitter dort am Schlauch :-)

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Einpassen ...

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... und pfertsch.

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Hier sieht man die beiden diagonalen Knie über dem Geschütz.

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Und damit ich mich beim Riggen der Geschütztakelung nicht verkünstle, hab ich das obere Deck abnehmbar gemacht.

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Jetzt wird es dann kleinfein, freue mich schon,

XXXDAn
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Themistokles
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Ein Fanatiker mit Feingefühl - sehr schön! :thumbup:
Grüsse, Leo

Habe keine Angst vor der Perfektion - du wirst sie nie erreichen.
Salvador Dali
Revell-Bert
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Macht Spaß zu zuschauen :thumbup: :thumbup: :thumbup:
Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert


Gruß der Bert
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dafi
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Danke Leo und Bert!

Ganz lieber Gruß, Daniel
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dafi
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Ein bisschen ging es weiter am Wochenende.

Zuerst die Bolzen und Ringe in der Wand verankert ...

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Dann das Brooktau vorbereitet: 0,6 mm, Mitte mittels schwarzem Faden markiert. Die Rohre hatten ja keinen Brooktauring am Pommelion, deshalb benötigt das Brooktau einen Augspleiß damit es nicht abrutscht. Das kleine Parallelstück wird zuerst angeklebt. Damit der Ansatz nicht zu deutlich wird, wird er im spitzen Winkel abgeschnitten ...

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... und angeklebt.

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Dann eine Passprobe um die Länge zu bestimmen.

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Die Schnitttelle mit Sekundenkleber stabilisiert ...

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... angeklebt ...

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... und passt :-)

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An sich schon eine gute Modellbaulösung, ...

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... aber im Original war dieser Spleiß zum Schutz gegen die große Belastung zusätzlich noch gekleidet.

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Dann eine Schablone für die Länge der Brooktaue gemacht. Die Augen sind nach Art der Juffern eingebunden.

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Und fertig ist alles zum Einbau ...

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... und am Platze. Hier in der Ladeposition ganz hinten, das Brooktau gespannt.

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Und hier ausgerannt.

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So langsam entwickelt sich das Ganze in die richtige Richtung.

XXXDAn
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dafi
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Registriert: Mi 25. Nov 2020, 10:59

Endlich nach langer Zeit endlich meine Reeperbahn wieder aufgebaut. Aus Platzgründen einfach im Kellergang unter die Decke gehängt :-)

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Erst ein mal neue 0,35 mm Taue geschlagen. Dann mich ans Takeln gemacht um die Blöcke auszuprobieren. In den zeitgenössischen Plänen haben die Blöcke ca. die halbe Breite des vorderen Rades. Diese Blöcke sind minimal größer, erleichtert das Handling dann doch sehr. Dazu einen Montagehaken in ein Stück Holz zum Einhängen genagelt. Und damit die kleinen Blöcke nicht abgängig gehen, lege ich sie immer gleich an die Leine :-)

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Und hier der Einscheibenhaken aus der Nähe

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Als Vergleich ...

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... und am Platz.

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Da ich mit meinen dicken Wurstfingern eines der Knie runtergerissen hatte, hab ich gleich die Chance genutzt, ungestörter fotografieren zu können :-)

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Grüßle, Daniel
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Themistokles
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Ich wollte eben die fotos meiner gestern nacht abgeschlossenen Rodney Betakelung hochladen, doch da hab ich deine neusten Meisterleistungen gesehen: "Ehrfürchtig innehalten und nicht drängeln!" ist da angebracht. :clap: :clap: :clap:
Wird das mit der kanone eigentlich für sich ein schaukasten oder ist bloss eine aufwendige fallstudie für das gesamte schiff? Ausserdem: was soll das weisse ei auf der 1cent münze sein?
Grüsse, Leo

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Salvador Dali
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dafi
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Hallo Leo,

danke für die lieben Worte und du brauchst dich wahrlich nicht zu verstecken! So einen Fiddelkleinstkram wie dein Ding muss man auch erst ein mal hinbekommen! Beeindruckend!!!

Das Ei ist ein Tick-Tack. In den internationalen Foren ist die Größe einer Cent-Münze nicht bekannt. Tick-Tacks sind aber weltweit einheitlich, gibt so anderen Nationen den Größenvergleich :-)

Wird beides: Fallstudie, die zum Standalone wird. Ich muss noch eine Streichholzschachtel als Base besorgen.

XXXDAn
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Themistokles
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Dankdanke - das Gedrahte in Miniatur braucht manchmal schon viel geduld. Aber aus holz ist schon noch mal eine qualität und ästhetik für sich. Zumindest meine frau meint immer: "Könnten es nicht segelschiffe aus holz sein?" Janu, dem sohnemann dagegen gefallen die grossen kanonen. 😜
Ein tick-tack?! Das wusste ich nicht. Für das 21.jh. schon noch eine bemerkenswerte globaleinheit... Aber warum auch nicht - vielleicht zahlt man im euroraum in einigen jahren ja wieder mit blauen muscheln! :lol:
Grüsse, Leo

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Oliver Bizer
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Daniel du baust Superlativ, geht es noch besser? ICH glaube nicht.
Das sind alles Kunstwerke Deine Modelle!
„Der Adler ist kein Stück Metall, der Adler ist Rom“
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dafi
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Registriert: Mi 25. Nov 2020, 10:59

Vorfreude: Ab Donnerstag bin ich mit dem Arbeitskreis historischer Schiffbau wieder in Stuttgart auf der Herbstmesse mit meinen Modellen zum öffentlichen Vorbasteln :-)
Wer Zeit und Laune hat und auf der Messe ist, in Halle 1 der einzige Stand mit schön vielen und vielen schönen Segelschiffen. Meldet euch einfach bei mir, ich freue mich schon!

Lieber Gruß, DAniel
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dafi
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Stuttgart22b.jpg
Stuttgart22b.jpg (59.53 KiB) 774 mal betrachtet
So hergricht iss :-)

KAnn morgen losgehen :-)

XXXDAn
Revell-Bert
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Sauber :thumbup:
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Gruß der Bert
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MichaelR1
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richtig klasse Arbeit Daniel :thumbup: :thumbup:

RESPEKT :respekt:
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dafi
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Danke die Herren :-)

Bisher waren der Flaschenhals beim Riggen der Kanonen die Blöcke: Es gab fast keine kleinen und wenn waren die vom Aussehen oder der Qualität oft schwierig.

Neulich habe ich ja meine kleinsten selbstgedruckten Blöcke mal Probe geriggt und gemerkt, dass feine dünne und ruhige Chirurgenhände nötig sind, inkl. guter Bebrillung. Und ich habe gemerkt, dass plötzlich ich der Flaschenhals bin ...

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Hier war das Maß der Dinge das dünnste Tau, welches ich in 1:100 benötigte, 0,2 mm Durchmesser. Etwas für die Filigranisten unter uns :-)

Jetzt kam dann wieder der Pragmatiker in mir zum Vorschein, für die Geschütze imn 1:100 / 1:98 benötige ich laut der alten Literatur 0,3- 0,4 mm Taue für die Tailjen der Seiten- und Rückholtakel. Das 0,4 mm Tau ist auch eine handelsübliche Stärke bei Gondesen und Co im Aftermarket. Also eine Blockkombination auf dieser Taustärke ist gefragt, und auch eine gute Methode in der dies fix und mit anschaubarem Resultat geht.

Hat mich ein paar Versuche gekostet, mittlerweile hab ich die für mich passende Variante gefunden.

Erst ein ganz normaler handelsüblicher Knoten, um den Haken einzubinden ...

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... dann das Ganze nach hinten gestrafft, um den Haken gut auszumitten ...

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... die Enden wieder gespreizt und ...

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... den Block der Wahl bereitgelegt.

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Dann den Haken zwischen die Finger geklemmt, mit einem Zahnstocher einen Tropfen Sekundenkleber in die Mitte auf den Haken gemacht und den Block darauf mittig platziert.

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Den Haken jetzt nicht loslassen, aber losgelöst würde das so aussehen.

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Dies ist nur die Positionierungshilfe um auf der einen Seite die Keep mit dem Zahnstocher mit Sekundenkleber zu versehen und das Tau gut drüberzuziehen.

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Dabei nicht auf die bekleberte Stelle fassen, sondern am freien Ende ziehen. Klappt ganz gut ohne dass das Ganze eine unlösbare Verbindung mit dem Erbauer eingeht.
Danach auf der anderen Seite die Keep einkleistern, Tau darüberziehen und darauf achten, dass der Zug gleichmäßig ist und der Haken mittig über dem Block hängt.

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Danach die Unterseite des Blockes mittels Zahnstocher bekleistern und die Enden gegeneinader ziehen, den Überschuss diagonal abschneiden, und die beiden schrägen Enden mittels Pinzette oder Zange gegeneinander drücken, gegebenenfalls nochmals mit Kleber sichern.

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Und dann hat man ihn schon in der Hand, den geriggten Doppelblock :-)

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Wer will kann den Übergang Haken Block noch etwas stroppen, ich habe aber gemerkt, das bringt nicht so viel, deswegen hab ich es mir hier einfach gemacht.

Hier ist übrigens mein erster Versuch, man sieht noch etwas schief, und der darauf folgende, man sieht, auch hier macht Übung den Meister ;-)

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Beim Einfachblock ist es das Selbe, Haken auf das Tau fädeln, knoten, nach hinten ziehen, aufspreizen, Haken zwischen die Finger, Kleber in die Mitte, Block darauf zum Sichern, Seite bekleben und Tau darüberziehen, andere Seite bekleben und darüberziehen, und jetzt abweichend auf der Unterseite einen Knoten und mit Klebstoff gesichert.

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Dann das freie Ende hochgestroppt, geklebt und eng abgeschnitten ...

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... und fertig ist das Blockpaar :-)

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Und die anderen zwei Paare sind dann auch recht schnell entstanden, so dass ich flott ein Dreier-Set für mein Geschütz fertig hatte.

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Und wie gesagt, außer einem Zahnstocher als Sekindenkleberapplikator hatte ich kein Werkzeug oder Vorrichtung benötigt, nur zum Anstroppen des freien Endes des Einfachblocks hatte ich eine selbstklemmende Pinzette auf meinen Tischschraubstock geklemmt.

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Lieber Gruß, DAniel
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