To Constitution and beyond ...
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wow
Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert
Gruß der Bert
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Hallo Daniel,
einfach nur Wunderbar!!!!
Ganz feines Handwerk. Gefällt mir echt gut.
Du schreibst von selbst gedruckten Blöcken? Wie groß/klein sind die denn?
Ich habe bei meine Le Glorieux 2 mm Blöcke als kleineste Blöcke verwendet.
einfach nur Wunderbar!!!!
Ganz feines Handwerk. Gefällt mir echt gut.
Du schreibst von selbst gedruckten Blöcken? Wie groß/klein sind die denn?
Ich habe bei meine Le Glorieux 2 mm Blöcke als kleineste Blöcke verwendet.
VG Christian
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Einfach nur Klasse!
Gruß aus Flensburg
Torsten
Gruß aus Flensburg
Torsten
Eventuelle Rechtschreibfehler sind Special-Effects und dienen zur allgemeinen Unterhaltug!
DAnke doie Herren, diese Blöcke messe ich nochmals nach, bar sind nicht ein Mal meine Kleinsten
Und zwischen den ganzen X-Mess Vorbereitungen ging es tatsächlich wieder an das Eingemachte
Status:
Zuerst ging es um das Mass nehmen.
Das heißt hinten dürfen die Blöcke sich nicht überlappen ...
... und die vordere Position bestimmt die Länge des Taus.
Und immer die bange Frage nach den Seitentakeln. Nach dem Schuss in zurückgefahrener Position und genügend Tau für 3 bis 5 Mann zum Ziehen bleibt ja eine ganze Menge übrig, wenn das Stück wieder ausgerannt ist.
Doch wenn keiner zieht werden die Taue oft direkt als in die am Boden liegenden Schneckchen zur Schau gestellt. Hat zwei Haken die Nummer: Erstens kann das Geschütz sich so von alleine bewegen und nach innen rutschen. Außerdem würde das Tau in der meist gestreckten Stellung nie so schön in ein Schneckchen übergehen können, gehorcht ja der Schwerkraft und zieht.
Also wenn kein Matrose zur Hand ist und sichert, sollte das Tau am Geschütz, der Talje oder der Bordwand belegt sein. Bei meiner Vic hatte ichj einen halben Schlag um das hintere Ende des Seitentakels gemacht, Boudriot zeigt dafür die "Amarage simple" um die Traube. Der erste Versuch dafür ging schief, denn bei Boudriot gab es ja keinen Augspleiß über der Traube da das Brooktau durch die Lafette geht, bei dem ging das gut. Nach einigem Suchen hab ich dann doch eine Referenz gefunden, in der die Talje unter dem Augspleiß geführt wurde.
Also das freie Ende ums Ärschle rum, dabei verdrillt ...
... und den Rest als Bucht sauber aufgeschossen an einen der Haken gehängt.
So sollte alles sauber aufgeräumt und gesichert sein.
XXXDAn
Und zwischen den ganzen X-Mess Vorbereitungen ging es tatsächlich wieder an das Eingemachte
Status:
Zuerst ging es um das Mass nehmen.
Das heißt hinten dürfen die Blöcke sich nicht überlappen ...
... und die vordere Position bestimmt die Länge des Taus.
Und immer die bange Frage nach den Seitentakeln. Nach dem Schuss in zurückgefahrener Position und genügend Tau für 3 bis 5 Mann zum Ziehen bleibt ja eine ganze Menge übrig, wenn das Stück wieder ausgerannt ist.
Doch wenn keiner zieht werden die Taue oft direkt als in die am Boden liegenden Schneckchen zur Schau gestellt. Hat zwei Haken die Nummer: Erstens kann das Geschütz sich so von alleine bewegen und nach innen rutschen. Außerdem würde das Tau in der meist gestreckten Stellung nie so schön in ein Schneckchen übergehen können, gehorcht ja der Schwerkraft und zieht.
Also wenn kein Matrose zur Hand ist und sichert, sollte das Tau am Geschütz, der Talje oder der Bordwand belegt sein. Bei meiner Vic hatte ichj einen halben Schlag um das hintere Ende des Seitentakels gemacht, Boudriot zeigt dafür die "Amarage simple" um die Traube. Der erste Versuch dafür ging schief, denn bei Boudriot gab es ja keinen Augspleiß über der Traube da das Brooktau durch die Lafette geht, bei dem ging das gut. Nach einigem Suchen hab ich dann doch eine Referenz gefunden, in der die Talje unter dem Augspleiß geführt wurde.
Also das freie Ende ums Ärschle rum, dabei verdrillt ...
... und den Rest als Bucht sauber aufgeschossen an einen der Haken gehängt.
So sollte alles sauber aufgeräumt und gesichert sein.
XXXDAn
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Klasse!
- ModellfreakDD
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Wirklich wahr. Ich habe mich noch nie wirklich mit solchen Kanonen auf Segelschiffen beschäftigt, umso mehr fasziniert mich, wie detailreich das ganze ist
Neben der Gallionsfigur der Victory bin ich auch mit der Battle Station der Constitution weitergekommen. Zuerst die Augbolzen für das Geschützrigg der Carronade angebracht.
Zur Bestimmung der Länge der Taljen nochmals die verschiedenen Stellungen dokumentiert.
Bei den letzten beiden Bildern zeigt sich, dass die Haken für die Taljen zu nahe beieinander sitzen um effektiv zu arbeiten, da der Winkel zu eng ist. Deswegen sind zwei weitere Augbolzen weiter außen nötig.
Diese Position ist zwar technisch möglich, ich denke aber ein Sonderfall, der bei Bedarf gut mit Spaken erreicht werden kann.
Zum Knüpfen des Brooktaus habe ich eine kleine Rigghilfe gebaut. Zwei Nägel im Abstand der Augbolzen eingeschlagen und die Carronade in der maximalen hinteren Position fixiert. Dann die beiden Tauaugen gebunden, schön eng um die Nägel.
Nach dem Knüpfen des Auges diese einfach nach oben rausgezogen, die Ringe aus den Augbolzen an der Schanz aufgebogen, entnommen, durch das Auge des Taus geschoben, wieder etws zugebogen und wieder an der Schanz im Augbolzen befestigt.
Sieht dann so aus
XXXDAn
Zur Bestimmung der Länge der Taljen nochmals die verschiedenen Stellungen dokumentiert.
Bei den letzten beiden Bildern zeigt sich, dass die Haken für die Taljen zu nahe beieinander sitzen um effektiv zu arbeiten, da der Winkel zu eng ist. Deswegen sind zwei weitere Augbolzen weiter außen nötig.
Diese Position ist zwar technisch möglich, ich denke aber ein Sonderfall, der bei Bedarf gut mit Spaken erreicht werden kann.
Zum Knüpfen des Brooktaus habe ich eine kleine Rigghilfe gebaut. Zwei Nägel im Abstand der Augbolzen eingeschlagen und die Carronade in der maximalen hinteren Position fixiert. Dann die beiden Tauaugen gebunden, schön eng um die Nägel.
Nach dem Knüpfen des Auges diese einfach nach oben rausgezogen, die Ringe aus den Augbolzen an der Schanz aufgebogen, entnommen, durch das Auge des Taus geschoben, wieder etws zugebogen und wieder an der Schanz im Augbolzen befestigt.
Sieht dann so aus
XXXDAn
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..bei einigen Jungs hier im Forum, werde ich in Zukunft nicht mehr mitlesen
Da zweifelt man sonst an sich selbst
Wahnsinns Arbeit
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Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert
Gruß der Bert
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Ach Bert, über das Stadium der Selbstzweifel solltest du doch schonn aus sein, bist doch selber auch ein gewiefter Bauer!
Danach die Finknetzhalter angebracht.
Das weiße Finknetz im Kartonrahmen eingespannt und erst mit Weiß grundiert und dann leicht Braun eingefärbt. Das hilft auch optisch die lockeren einzelnen Kardele des feinen Netzknüfwerkes zu jeweils einem Tau zusammenzufassen.
Danach zwei Papierstreifen als praktische Einführhilfe eingelegt und das Netzt mit einem Holzkern eingeführt.
Dann auf der Außenseite das Netz punktuell mit Sekundenkleber befestigt, den Kern so weit verbreitert, dass das Netz gut auf der Innenseite der Halter anliegt und auch die hintere Seite des Netzes punktuell befestigt. Dann den Kern entfernt, das Netz gut an dem oberen Halteseil angeklebt und mit der spitzen Schere alles gut abgeschnitten.
Danach noch etwas versäubert und als nächstes kommen dann die Hängematten.
XXXDAn
Danach die Finknetzhalter angebracht.
Das weiße Finknetz im Kartonrahmen eingespannt und erst mit Weiß grundiert und dann leicht Braun eingefärbt. Das hilft auch optisch die lockeren einzelnen Kardele des feinen Netzknüfwerkes zu jeweils einem Tau zusammenzufassen.
Danach zwei Papierstreifen als praktische Einführhilfe eingelegt und das Netzt mit einem Holzkern eingeführt.
Dann auf der Außenseite das Netz punktuell mit Sekundenkleber befestigt, den Kern so weit verbreitert, dass das Netz gut auf der Innenseite der Halter anliegt und auch die hintere Seite des Netzes punktuell befestigt. Dann den Kern entfernt, das Netz gut an dem oberen Halteseil angeklebt und mit der spitzen Schere alles gut abgeschnitten.
Danach noch etwas versäubert und als nächstes kommen dann die Hängematten.
XXXDAn
Zuletzt geändert von dafi am Di 10. Jan 2023, 10:52, insgesamt 1-mal geändert.
Moin Daniel....
Das ist einmal mehr Modellbaukunst vom feinsten. Dieses Thema ist für mich Interessant, weil ich als nächsten Segler die Constitution ins Auge gefasst habe. Aber..... erst möchte ich mal zur Abwechslung ein paar moderne Kriegsschiffe bauen.
Gruß, Dirk.
Das ist einmal mehr Modellbaukunst vom feinsten. Dieses Thema ist für mich Interessant, weil ich als nächsten Segler die Constitution ins Auge gefasst habe. Aber..... erst möchte ich mal zur Abwechslung ein paar moderne Kriegsschiffe bauen.
Gruß, Dirk.
dsafi sagt dadi - danke Dirk
Die Dimensionen der Hängematten sind ja bekannt. Der Durchmesser der gerollten Wurst auch in zeitgenössischen Zeichnungen zu sehen. Auch wenn die manchmal dicker waren, da noch Decken mit eingerollt wurden, habe ich mich für die dünnere Variante ohne Zusatzinhalte entschieden. Zeitgenössisch hatten sie 7 bis 9 Schnürungen. Die einen sagen wie die 7 Weltmeere, auf Brays Skizzen ist die Variante mit 9 zu sehen.
Gerollt wurden die Matten aus Fimo, die Schnürungen mittels eines Spezialkamms eingerollt. Da die Halter sehr niedrig sind, habe ich zuerst die gerade Variante ausprobiert.
Besser fand ich die schrägstehende gebogene Variante, die ja auch vielfach historisch belegt ist.
Danach noch etwas wechselnde Beigetöne, dazu etwas Tusche für Schatten und Tiefe und die Schnürungen im sichtbaren Bereich mit dünnem Garn angedeutet und es passt soweit mal für mich.
XXXDAn
PS: Hier der Flashback zur Herstellung der gerollten Matten.
https://www.segelschiffsmodellbau.com/t ... l#msg19912
Die Dimensionen der Hängematten sind ja bekannt. Der Durchmesser der gerollten Wurst auch in zeitgenössischen Zeichnungen zu sehen. Auch wenn die manchmal dicker waren, da noch Decken mit eingerollt wurden, habe ich mich für die dünnere Variante ohne Zusatzinhalte entschieden. Zeitgenössisch hatten sie 7 bis 9 Schnürungen. Die einen sagen wie die 7 Weltmeere, auf Brays Skizzen ist die Variante mit 9 zu sehen.
Gerollt wurden die Matten aus Fimo, die Schnürungen mittels eines Spezialkamms eingerollt. Da die Halter sehr niedrig sind, habe ich zuerst die gerade Variante ausprobiert.
Besser fand ich die schrägstehende gebogene Variante, die ja auch vielfach historisch belegt ist.
Danach noch etwas wechselnde Beigetöne, dazu etwas Tusche für Schatten und Tiefe und die Schnürungen im sichtbaren Bereich mit dünnem Garn angedeutet und es passt soweit mal für mich.
XXXDAn
PS: Hier der Flashback zur Herstellung der gerollten Matten.
https://www.segelschiffsmodellbau.com/t ... l#msg19912
Ich komme später nochmals auf die Battle Station zurück, um etwas Leben hineinzubringen. Es war aber Zeit, etwas Strecke zu machen.
Zuerst mal einen stabilen Ständer gebaut.
Dann kam Bondage. Der Rumpf ist leider so verzogen, dass hier gröbere Gewalt in Form von fester Verschnürung nötig gewesen war.
Durch die Verschnürung konnte ich die Belastung besser verteilen. Trotzdem, später platzte der Rumpf wieder teilweise auf, also kam das gröbere Werkzeug zum Einsatz. Resultat war, dass es endlich hielt ...
... aber als Kollateralschaden war die Bordwand recht wellig geworden. Da wird später mal das Einfügen des Oberdecks zur begradigenden Herausforderung
Der nächste Schritt war das Aufdoppeln der Bordwand. Das macht den Unterschied zwischen der Erscheinung als klassischer Plastikbausatz und gehobener Modellbauerscheinungsform. Dazu einen kleinen Anschlag für die Aufdopplung gebaut.
Dann innen 4 mm Leistchen senkrecht auf Anschlag geklebt.
Danach die Querhölzer / Sülls oben und unten eingesetzt und dabei aufgepasst, dass jeweils genügend Überstand da ist. Der Zwischenraum zwischen den Pforten wurde auch mit Leistchen aufgefüllt.
Bei zuviel Überstand der Sülls diesen zuerst mit einem scharfen Werkzeug minimiert.
Dann für den Restüberstand oben/unten eine Leiste geschnitten, auf minimales Untermaß im Schleifbereich und etwas mehr auf der Gegenseite. Darauf 240er Schleifpapier mit doppelseitigem Klebeband geklebt, dass passt gut zu meinen recht weichen Leistchen.
Die Leiste wird auf der Gegenseite durch die Pforte geführt, so ergibt sich ein gleichmäßiger horizontaler Winkel.
Danach das Süll oben geschliffen ...
... die Leiste umgedreht und das untere Süll geschliffen.
Für das seitliche Versäubern eine weitere Schleifleiste vorbereitet ...
... vor allem im Bugbereich bei den Idle Ports muss wegen der starken Biegung einiges nachgearbeitet werden.
Und dass bekommt man diesen Vergleich: Originalversion Revell ...
... und die überarbeitete Version
XXXDAn
Zuerst mal einen stabilen Ständer gebaut.
Dann kam Bondage. Der Rumpf ist leider so verzogen, dass hier gröbere Gewalt in Form von fester Verschnürung nötig gewesen war.
Durch die Verschnürung konnte ich die Belastung besser verteilen. Trotzdem, später platzte der Rumpf wieder teilweise auf, also kam das gröbere Werkzeug zum Einsatz. Resultat war, dass es endlich hielt ...
... aber als Kollateralschaden war die Bordwand recht wellig geworden. Da wird später mal das Einfügen des Oberdecks zur begradigenden Herausforderung
Der nächste Schritt war das Aufdoppeln der Bordwand. Das macht den Unterschied zwischen der Erscheinung als klassischer Plastikbausatz und gehobener Modellbauerscheinungsform. Dazu einen kleinen Anschlag für die Aufdopplung gebaut.
Dann innen 4 mm Leistchen senkrecht auf Anschlag geklebt.
Danach die Querhölzer / Sülls oben und unten eingesetzt und dabei aufgepasst, dass jeweils genügend Überstand da ist. Der Zwischenraum zwischen den Pforten wurde auch mit Leistchen aufgefüllt.
Bei zuviel Überstand der Sülls diesen zuerst mit einem scharfen Werkzeug minimiert.
Dann für den Restüberstand oben/unten eine Leiste geschnitten, auf minimales Untermaß im Schleifbereich und etwas mehr auf der Gegenseite. Darauf 240er Schleifpapier mit doppelseitigem Klebeband geklebt, dass passt gut zu meinen recht weichen Leistchen.
Die Leiste wird auf der Gegenseite durch die Pforte geführt, so ergibt sich ein gleichmäßiger horizontaler Winkel.
Danach das Süll oben geschliffen ...
... die Leiste umgedreht und das untere Süll geschliffen.
Für das seitliche Versäubern eine weitere Schleifleiste vorbereitet ...
... vor allem im Bugbereich bei den Idle Ports muss wegen der starken Biegung einiges nachgearbeitet werden.
Und dass bekommt man diesen Vergleich: Originalversion Revell ...
... und die überarbeitete Version
XXXDAn