Revell Community

Hallo liebe Modellbaufreunde,

obwohl ich noch den ein oder anderen Baubericht offen habe, möchte ich hier einen neuen beginnen. Denn im Moment habe ich einfach Bock auf Flieger. Dieses mal der Tornado vom Tiger Meet 1998 in 1:72 von Revell.
Da ich für meine Luftwaffensammlung auch gerne einen Tornado wollte und mir das Design der Tiger Meet so gefällt habe ich nach dieser Version gesucht und bei Ebay sehr günstig bekommen und alles noch OVP

Der Bausatz stammt von 1998 und ist immer noch voll auf der Höhe der Zeit.



Angefangen habe ich mit dem Cockpit und Grundiert mit Grundierspray wurde ebenfalls.


Revell hat das Cockpit sehr detailliert gestaltet, so dass ich mir auch Mühe geben wollte, alles schön zu bemalen. Man sieht zwar am Ende nicht mehr so viel davon, aber ich finde es trotzdem immer interessant zu wissen, wie alles so gestaltet wird.
Alle Cockpitteile wurden mit grau bemalt und die Decals teilweiße einzeln ausgeschnitten und mit Weichmacher aufgetragen.


Größenvergleich mit einem Cent Stück.


Und das Cockpit fertig bemalt: Die Decals funktionieren sehr gut

Ich habe auch noch einen liegen, ebenfalls eine Tigermeet-Ausführung, aber ich will dann eine so versiffte Ausführung in Grautönen darstellen. Wenn ich denn mal soweit bin. Zur Zeit habe ich zu viele Baustellen.
Hast du die Seitenkonsolen trockenbemalt? Und empfiehlt es sich, die Gravuren für die Instrumente abzuschleifen, wenn man die Abziehbilder aufbringen will oder geht das auch so?

Und empfiehlt es sich, die Gravuren für die Instrumente abzuschleifen, wenn man die Abziehbilder aufbringen will

Ja würde ich machen, die Abziehbilder sind schon klasse.

Die Vertreter beim Tigermeet, haben ihren ganz
besonderen Charme
Viel Spass beim bau.

MfG
Jan

Dankeschön Jan. Ja den Spaß habe ich auf jeden Fall, denn der Bausatz ist wirklich toll. Bin schon am überlegen mir noch einen Tiger-Tornado in Grau zuzulegen.

paul-muc hat geschrieben: Sa 5. Feb 2022, 18:41 Hast du die Seitenkonsolen trockenbemalt? Und empfiehlt es sich, die Gravuren für die Instrumente abzuschleifen, wenn man die Abziehbilder aufbringen will oder geht das auch so?

Trockengemalt habe ich nichts. Ich habe erst überlegt die Konsolen vielleicht rudimentär zu bemalen. Dann habe ich mir die Decals angeschaut und gedacht, die sehen so toll aus, dass ich es mal probiere, diese auf die erhabenen Konsolen-Strukturen zu applizieren.
Ich habe dazu schön Weichmacher drauf gemacht und damit hat es dann funktioniert. Die Decals legen sich gut an. Allerdings stimmen sie (zumindest bei der Erstausführung dieses Bausatz) nicht mit allen Knöpfen überein, sodass hier und da ein paar Unstimmigkeiten sind. Aber bei dem Maßstab kann man das gut übersehen. Ich versuche mal ein Bild zu machen, bei dem man das eventuell besser erkennen kann.


Derweile habe ich mit dem Weiterbau beschäftigt.
Interessant ist die Mechanik der Schwenkbaren Flügel, da die Flügel wie Zahnräder ineinandergreifen und sich damit parallel bewegen lassen.



Der Rumpf, kurz vor dem Zusammenkleben. Das Seitenleitwerk wird erst nach der Lackierung angebracht, da ja noch das Tigermuster drauf muss.



Nach dem Zusammenkleben, wurden noch ein paar wirklich kleine Spalten zugespachtelt und verschliffen.


Dabei haben sich leider die beweglichen Halterungen für die Zusatztanks vom Flügel gelöst. (Roter Kreis)


Nach der alten Anleitung, soll Teil 22 ohne Kleber die Aufhängung halten. Dachte mir schon, dass das nicht auf Dauer gut gehen kann.
Leider habe ich erst jetzt einen Blick auf die neue Anleitung, welche ich aus dem Internet habe, geworfen. Danach soll man das Teil 22 nämlich mit Kleber fixieren. Leider kann ich das jetzt nicht mehr machen, da ich den Flügel zerstören würde. Ich werde mal mein Glück mal mit Patafix probieren und in das Loch stopfen, damit ich die Tanks eventuell doch noch beweglich gestalten kann. Notfalls muss ich sie aber festkleben.

Also das Patafix hält zumindest erstmal die Halterungen für die Zusatztanks in den Flügeln und sie sind noch beweglich. Mal schauen, ob es auch noch hält, wenn die Tanks dran kommen.


Heute habe ich die restlichen Kleinteile (außer Transparente Teile und die Teile für das Fahrwerk) drangeklebt und auch schon die Zusatztanks als Baugruppe zusammengefasst.
Danach habe ich alles hell Grundiert. Dadurch haftet die Farbe besser und man sieht außerdem noch sehr gut, wo nochmal nachgeschliffen oder gespachtelt werden muss. Das sieht man nämlich bei dem dunklem Kunststoff eher schlecht.



Und nun kann es an die Airbrush gehen. Muss aber erstmal schauen, welche Farben ich aus meinem Sortiment für das Norm 83 Schema verwenden könnte.

Das geht ja recht schnell.
Das Höhenleitwerk sieht etwas wackelig aus, besonders links. Und die Triebwerkseinläufe könnten oben rumpfseitig noch eine Säuberung erfahren.
Bei der Aufhängung der Unterflügelstationen habe ich auch schon an anderer Stelle gelesen, dass das nicht so funktioniert, wie Revell sich das vorgestellt hat. Muss es denn unbedingt beweglich sein?

Ja der Bau ist recht unkompliziert. Das langwierige kommt jetzt. Nämlich die Lackierung

Danke dir für dein aufmerksames Auge. Das hilft mir Fehler zu entdecken, welche ich übersehe. Und von Flugzeugen habe ich leider auch nicht so viel Ahnung. Da ist jede Hilfe willkommen.

Das Höhenleitwerk (beim Tornado sind es sogenannten Tailerons) ist in der Tat sehr wackelig. Werde es nach Abschluss der Lackierung fixieren.

Die Lufteinlässe wurden in diesem Bereich nochmal mit Schleifpapier bearbeitet. Deswegen kommt der grüne Kunststoff dort zum Vorschein. Habe es bei diesem Foto nicht nochmal neu grundiert.

Ich wollte die Flügel schon ganz gerne beweglich halten. Zumindest bis zum Fototermin. Aber wenn es nicht geht, werde ich sie festkleben.

Hallo Frank,
bezüglich den beweglichen Halterungen,
ein kleiner Gedankenansatz.
Mit Isolierband den Haltebolzen umwickeln.
So das der Bolzen stramm im Loch sitzt.
Aber immer noch bewegbar ist.

Bin sehr gespannt, wie der Tiger fertig aussieht.

MfG
Jan

Eine Frage zur Farbe der Fahrwerksschächte:
Bei meinem schwarzen Donner wird für vorn 9 Anthrazit angegeben, bei den Hauptfahrwerksschächten fehlt die Farbangabe.
Ich nehme an, ebenfals 9. Du hast sie jetzt hell gemacht. Ist das so vorgesehen?
Das vordere Fahrwerksbein soll zu lang sein, wodurch er nicht waagerecht steht. Vielleicht gilt das auch für deine Version. Prüfen.

paul-muc hat geschrieben: Mi 9. Feb 2022, 13:52 Eine Frage zur Farbe der Fahrwerksschächte:
Bei meinem schwarzen Donner wird für vorn 9 Anthrazit angegeben, bei den Hauptfahrwerksschächten fehlt die Farbangabe.
Ich nehme an, ebenfals 9. Du hast sie jetzt hell gemacht. Ist das so vorgesehen?
Das vordere Fahrwerksbein soll zu lang sein, wodurch er nicht waagerecht steht. Vielleicht gilt das auch für deine Version. Prüfen.

Bei mir wird die Farbe N, also 30% "weiß Matt 5" + 70% "Grau Matt 57" angegeben. Später soll man einige Teile davon Schwarz malen.
Wenn du bei Google mal "Fahrwerksschacht Tornado" eingibst, findest du recht gute Bilder dazu. Auf der Seite Primeportal.net gibt es richtig viele Detailbilder.

Danke für die Warnung des Fahrwerksbein. Werde ich beachten


Derweile habe ich mich mal der Lackierung angenommen.

Als erstes habe ich die Glasteile der Kanzel mit Masking Tape maskiert.
Zuerst mit einem Zahnstocher am Übergang zur Verstrebung entlang fahren...


...und dann mit einer scharfen Klinge vorsichtig nachritzen.


et voilá



Dann ging es an den Ersten Farbauftrag. Der Tornado wird im Norm 83 Schema lackiert. Mit einem Bleistift markierte ich sehr großzügig die Stellen, an denen die Farbe FS 34079 aufgetragen wird. Mangels passender Farbe probierte ich Gelboliv aus. Das Seitenleitwerk lackierte ich in Orange.


Da das Gelboliv noch nicht so richtig deckte, sprühte ich am nächtsten Tag noch eine zweite Schicht drauf. Das Seitenleitwerk überzog ich mit glänzenden Klarlack, damit ich später die Abziehbilder ohne silbern Auftragen kann.


Das Gelboliv wirkte mir allerdings zu sehr bräunlich, sodass ich noch eine dritte Farbe aufgetragen habe. Aber dazu später mehr.
Zunächst muss das Seitenleitwerk gemacht werden. Die Abziehbilder wurden mit viel Weichmacher aufgetragen. Mit Zahnstocher und Finger wurde das Abziehbild immer schön angedrückt und hin und wieder Weichmacher aufgetragen, damit sich das Abziehbild auch ja schön anschmiegt. Das ganze dauerte eine dreiviertel Stunde. Eine erste Trockenpassung zeigt, dass die Passgenauigkeit ganz hervorragend ist.


nach einem Tag trocknen habe ich einen Seitenmatten Klarlack auf das Abziehbild gepinselt, um es zu schützen.
Jetzt konnte ich sehen, wo an der unteren Kante mit Gelboliv nachlackiert werden muss. Die obere Spitze wird in Grau lackiert. Beides habe ich in 3 dünnen Schichten mit dem Pinsel gemacht.


Danach wurde mit Fettfreier Knete der untere Rand des Abziehbildes maskiert und der Rest durch Masking Tape und Zeitungspapier vor Sprühnebel geschützt. Dann wurde das Seitenleitwerk am Rumpf festgeklebt und ich konnte endlich mit der Farbkorrektur weiter machen.
Wie angesprochen wirkte mir die Farbe zu bräunlich. Mir fehlte noch der Grünton. Dazu lackierte ich mit der 0,2 Airbrush die verdünnte Farbe Nato Green, wolkig auf die einzelnen Flächen und Bleche.




Ich denke jetzt passt es besser. Notfalls kann ich ja immer noch eine andere Farbe drüber lackieren.


Morgen werde ich versuchen den zweiten Grünton RAL 6003 aufzutragen.

Sieht sehr interessant aus .

okay okay...ich habe euch RAL 6003 versprochen, aber nun ist es doch erstmal nur RAL 7021 geworden.
Ich wollte gerne die Nase mit brushen und deshalb habe ich Schwarz gesprüht. Zuerst Matt Schwarz auf die Bugspitze und dann mit etwas weiß vermischt auf den restlichen Bereichen. Mit einem Bleistift habe ich mir wieder Hilfslinien gemalt, wo ungefähr das Schwarz landen soll.
Die Bereiche, welche durch das Oliv bereits lackiert waren, habe ich mit Fettfreier Knete und Masking Tape maskiert. Das hat den Vorteil das die Farbe auch nur dort landet, wo sie landen soll und wenn man die Knete als schöne runde Wurst anlegt und dann im rechten Winkel sprüht, entsteht auch ein schöner Übergang.

Hier fertig maskiert. Zeitungspapier spart übrigens Masking Tape


Und nach dem lackieren mit der Airbrush. Den Übergang zwischen Oliv und Schwarz habe ich schon befreit, um das Ergebnis präsentieren zu können.


Nochmal unter Makro. Ein paar kleine Kleckse sind zwar daneben gegangen, aber ich habe leider auch nicht die beste Airbrush zur Hand.



Jetzt mache ich mich mal ans Maskieren der schwarzen Bereiche, damit ich später noch das RAL 6003 Grün aufsprühen kann.

Abgesehen von einigen Ausnahmen fand ich Tiger-Meet-Lackierungen schon immer toll. Daher gefällt mir auch die anläßlich des vom 15. - 24. Juni 1998 in Lechfeld durchgeführten Tigermeets sonderlackierte 45+93 des AG 51 "Immelmann" aus Jagel. Das Modell macht ebenfalls einen guten Eindruck; schöner Baufortschritt.

Es grüßt der Modell-Bauer

Danke dir. Ja die Tiger Lackierungen haben es mir auch angetan. Bin schon am Überlegen mir noch den aktuellen Revell Tornado "Tiger Meet 2018" zuzulegen.

Nach langer Quarantäne konnte ich endlich wieder in den Keller, um zu sprühen.
Eine Mischung aus Nato Green und Resedagrün soll bei mir als RAL 6003 durchgehen. Ich denke es passt ganz gut zum Original und es sieht für mich in Natura auch relativ stimmig aus. Auf dem Foto kommt es relativ hell rüber, aber der Farbton wird durch die Alterung wahrscheinlich noch ein wenig dunkler werden.




Das Maskieren der Klarsichtteile hat auch sehr gut funktioniert


Als nächstes werden die restlich Teile, wie Bewaffnung und Fahrwerk drangebaut und lackiert.