Airbrushkabine V2 - Selbstbau

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Malle
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Airbrushkabine V2 - wieder klappbar und mit Absaugung -

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an meinen ersten Bericht zu meiner klappbaren Airbrushkabine. Diese habe ich vor mehr als 10 Jahren entworfen und gebaut. Den Bericht könnt ihr hier nachlesen.

Im Laufe diesen Jahres habe ich mir Gedanken über eine Neu-Konstruktion gemacht. Der Grund dafür ist nicht nur, dass mir meine Baupläne von der ersten Variante abhanden gekommen sind, sondern auch weil mir über die Jahre einige Verbesserungen durch den Kopf gegangen sind.

Im großen und ganzen war ich mir der Konstruktion schon sehr zufrieden und die Airbrushkabine hat immer zuverlässig den Farbnebel durch den Filter abgesaugt.
Trotzdem habe ich die folgenden Verbesserungen in die Neu-Konstruktion der Airbushkabine V2 einfließen lassen:
  • Beleuchtung
  • Kompaktere Bauform
  • Filterwechsel
  • Gewicht
  • Oberflächenbehandlung

Bevor ich auf diese Themen eingehe hier noch ein paar Daten zu den Abmessungen
  • Innenraummaße:
    B: 600 --- H: 400/300 --- T: 340
  • Außenmaße aufgestellt:
    B: 660 --- H: 420/325 --- T: 510
  • Außenmaße zusammengeklappt:
    B: 660 --- H: 325 --- T: 210

Beleuchtung
Bei der ersten Variante hatte ich nur eine LED-Beleuchtung an der hinteren Kante der Deckplatte angebracht. Grundsätzlich hat das auch funktioniert, aber ich hatte dadurch doch schon einige Male etwas Schattenwurf nach vorne, was beim Brushen gestört hat.
Jetzt habe ich die LED-Beleuchtung so angebracht, dass sie seitlich und an der Vorderkante des Deckels sitzt. Damit ist eine ausreichende Beleuchtung gewährleistet.
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Kompaktere Bauform
Die Idee einer klappbaren und damit leicht zu verstauenden Airbrushkabine war der Grundgedanke und in der ersten Umsetzung auch gar nicht schlecht gelungen. Durch die trichterförmige Bauweise einer Airbrushkabine standen aber die Spitzen der Seitenteile immer nach oben raus.
In der neuen Variante habe ich diese Ecken auch klappbar gestaltet, sodass die Airbrushkabine V2 deutlich weniger Platz in meinem Regal ein nimmt, wenn ich sie zusammengefaltet habe.
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Filterwechsel
In den 10 Jahren der Benutzung der Airbrushkabine V1 habe ich oft den Filter wechseln müssen. Das ging durchaus einfach zu Hand, aber auf die Dauer haben die Flügelschrauben und auch das Drahtgitter sehr gelitten (außerdem meine Finger, die ich mir oft am Gitter verletzt habe).
Für die Variante V2 habe ich die Aufnahme des Filters anders gestaltet. Der Filter ist in einem Filterrahmen eingefasst. Der Rahmen lässt sich komplett mit dem Akkuschrauber über vier Schrauben lösen. Dann kann man den Rahmen entnehmen und die Filtermatte tauschen. Ich habe jetzt hier auch eine etwas dickere Filtermatte (G4) integriert. Der Rahmen bietet zusätzlich so viel Platz, dass sich noch eine Kohlefiltermatte einlegen lässt. Für alle die mit lösungsmittelhaltigen Farben sprühen und die Geruchsbelästigung etwas eindämpfen möchten. Ich muss dazu sagen, dass ich das noch nicht ausprobiert habe.
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Gewicht
Eine Airbrushkabine aus Holz zu bauen ist natürlich vom Gewicht her nicht mit einer Plastikkabine zu vergleichen. Ich habe versucht den Aufbau zu optimieren und trotzdem in der Stabilität nichts einzubüßen.
Im Laufe der letzten 10 Jahre habe ich eine ganze Menge mit Holz gearbeitet und dabei immer mehr Vertrauen in Holzkleber gewinnen können. Somit habe ich auf eine große Menge an Schrauben verzichtet. Außerdem habe ich an der Innenraumkonstruktion das eine oder andere Stück Holz weglassen können.
Die Gewichtsdifferenz konnte ich leider nicht ermitteln, da ich die alte Kabine zerlegt und teilweise wiederverwendet habe. Rein subjektiv kommt mir die Kabine jetzt leichter vor.
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Oberflächenbehandlung
Diese Optimierung hat rein kosmetische Gründe. Mich hat bei der ersten Variante nach einigen Jahren gestört, dass das Holz dreckig und fleckig geworden war. Dies hat der Funktion zwar nicht geschadet, aber es sah nicht wirklich schön aus. Ich meine damit nicht die Farbnebelpatina im Innenraum, an der man erkennt was man schon alles schönes gebrush hat ;), sondern ich meine die Optik außen.

Bei der Airbushkabine_V2 habe ich die Holzteile schön geschliffen und anschließend mit einem Leinölfirnes behandelt. Keine Sorge, dass hat keinerlei Auswirkungen auf Modell, die man in den Sprühraum der Kabine stellt. Leinölfirnes (wie auch alle anderen Öle für die Holzbehandlung) ziehen bei richtiger Anwendung in das Holz ein und geben eine widerstandsfähige Oberfläche. Ein "Rückölen" auf das Modell kommt nicht vor.
Und wenn dann doch mal Farbe ausläuft, lässt es sich leicht wegwischen und zieht nicht direkt ins Holz ein.
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Fazit
Ich habe für den Bau der Airbushkabine V2 ganze andere Möglichkeiten zur Verfügung gehabt, als beim Bau der ersten Variante. Das sind zum Beispiel eine Tischkreissäge und eine Oberfräse. Auch meine Fähigkeiten in der Holzbearbeitung haben sich deutlich verbessert.

Ich hoffe aber trotzdem, dass sich der eine oder andere ermutigt fühlt sich diese oder eine ähnliche Kabine nachzubauen.
Im Moment überlege ich noch, ob ich eine Bauanleitung mit Materialliste erstellen soll. Dafür müsste ich natürlich einiges an Zeit investieren.

Hier noch einmal der Vergleich ALT/NEU mit Modell:
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Es grüßt Björn aus Berlin
Revell-Bert
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Klasse Ausführung👍

Wohin bläst du die gefilterte Luft?

Gruß der Bert
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Gruß der Bert
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Malle
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Die Luft geht einfach nach hinten raus.
Man könnte jetzt noch einen Adapter über die beiden Lüfterausgänge schrauben und per Schlauch nach außen führen . Aber ich hatte noch nie das Problem, dass die Luft die hinten rauskommt nicht ganz sauber ist.
Es grüßt Björn aus Berlin
Revell-Bert
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Ok...

Was für Filtermaterial nutzt du dann?

"Feinstaub" bleibt meiner Meinung nach "immer" übrig und Lösemitteldämpfe werden von Filter eigentlich auch nicht zurückgehalten/aufgenommen.

Bei den beiden Lüftern glaube ich nicht, dass du mit besonders "dichtem" Material (z.B. F7, H9 oder ähnliches) arbeitest, weil deine Lüfter i.d.R. "kraftlose" Ventilatoren sind, die zwar "frei" gut Luft fördern, aber beim "geringsten" (Luft-)Widerstand deutlich zusammenbrechen.

Ich habe eine gebaut und mit Filtermatten "G4" (2 hintereinander) bestückt, da rauscht einiges mit durch.

Wäre also interessant zu wissen, was du verwendest.

Gruß der Bert
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KaleuNW
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Wenn es weniger aufwändig gehen soll, dann schau mal unter:
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Malle
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Revell-Bert hat geschrieben: Di 23. Nov 2021, 14:53 Ok...

Was für Filtermaterial nutzt du dann?

"Feinstaub" bleibt meiner Meinung nach "immer" übrig und Lösemitteldämpfe werden von Filter eigentlich auch nicht zurückgehalten/aufgenommen.

Bei den beiden Lüftern glaube ich nicht, dass du mit besonders "dichtem" Material (z.B. F7, H9 oder ähnliches) arbeitest, weil deine Lüfter i.d.R. "kraftlose" Ventilatoren sind, die zwar "frei" gut Luft fördern, aber beim "geringsten" (Luft-)Widerstand deutlich zusammenbrechen.

Ich habe eine gebaut und mit Filtermatten "G4" (2 hintereinander) bestückt, da rauscht einiges mit durch.

Wäre also interessant zu wissen, was du verwendest.

Gruß der Bert
Hallo Bert,

wie ich in dem Artikel geschrieben habe ist es eine G4 Matte. Da bleibt einiges hängen. Ich habe dir recht, vielleicht nicht alles aber das Meiste mit Sicherheit. Jedenfalls hat bei mir die Erfahrung das gezeigt. Wichtig ist natürlich auch, das der Filter regelmäßig gewechselt wird.

Zum Thema lösemittelhaltige Dämpfe habe ich auch etwas geschrieben. Wer will kann noch zusätzlich einen Kohlefilter hinter die Farbmatte legen. Aber wie gesagt, das habe ich noch nicht ausprobiert.

Die verwendeten Lüfter reichen vollkommen aus (bei dem von mir verwendeten Filter), das haben die letzten 10 Jahre gezeigt.
Es grüßt Björn aus Berlin
MagicTAC
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Ich habe mir meine Absauganlage aus einer gebrauchten Dunstabzugshaube gebaut. Funktioniert prima und hat mich nichts gekostet. Dunstabzugshaube geschenkt aus den kleinanzeigen und großer Karton reichen erstmal aus.
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Malle
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Hallo,

selbstverständlich reicht eine Dunstabzugshaube und ein Karton völlig aus.
Ich hatte nur nicht die Lust beim brushen noch die ganze Zeit Micky-Mäuse (Gehörschutz) zu tragen.

Wer Freude am Holzwerken hat (neben dem Modellbau) baut sich halt eine Airbrushkabine.
Andere sind mit Karton und Dunstturbine zufrieden.
Wieder andere wollen weder etwas basteln oder eine Turbine laufen lassen und kaufen sich eine Kabine, die wahrscheinlich auch nicht wesentlich teurer als mein skizzierter Selbstbau ist.

Jeder so wie es ihm passt. :thumbup:
Zuletzt geändert von Malle am Fr 16. Sep 2022, 21:34, insgesamt 1-mal geändert.
Es grüßt Björn aus Berlin
MagicTAC
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Das war mehr eine Anmerkung, wie man einer nutzlosen Dunstabzugshaube ein neues Leben schenkt. Recycling ist gut für die Umwelt.
Ob man sie jetzt in eine Karton stellt oder ihr eine schönes aufklappbares Holz Gehäuse bastelt. Mit deinen Tipps, dass kann jeder selbst entscheiden.
Das ganze kommt später in ein Regal, das vorne aufklappbar ist. Aber soweit bin ich noch nicht. Sammle noch das passende Holz zusammen.
Falls du dich fragst, Ja Recycling mach ich gerne.
Die Dunstabzugshaube ist normalerweise nichts so laut. Den meisten Lärm kommt von Luftzug, zumindest bei meiner. Ich benötige keine Öhrschutz für meine und kann nebenbei TV/Radio hören.
Zudem ist dort alles Elektronik fertig verbaut, mit mit Euro Stecker für die Haus Steckdose.
Dort ist alles drin, was man benötigt ohne sich neues zu kaufen.
Pille72
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@Malle,

das Kapitel Airbrushkabine V2 - Selbstbau ist zwar schon etwas her, deswegen hole ich es nochmal nach oben.

Lange Zeit habe ich mit einfachen Mitteln und ohne nachzudenken mit der Airbrush gearbeitet. Dort hatte ich ganz normale F12 PC Lüfter verbaut. War aber nicht zufrieden mit der Leistung.
Dein erster Bericht und auch die V2 Version haben mich inspiriert, das auch mal nachzubauen. Ich habe es so gut wie möglich versucht.
Mit leichten Änderungen, hat es auch mehr oder weniger geklappt. Wobei ich noch nicht ganz zufrieden bin. Meine Kabine hat ein Innenmaß von 1 m und verbaut habe ich 8 von diesen Lüftern; 12V DC 10,1W, 833mA, 234,4m³/h 3100U/Min Sunon MEC0381V1-A99. Und ja, die sind mächtig laut wenn sie auf Volllast laufen.
Und da kommt jetzt mein Problem. Ich habe 3 Netzteile verbaut. Eins nur für die Beleuchtung, und die beiden anderen für jeweils eine Reihe Lüfter. Für die Lüfter habe ich alte Netzteile vom LapTop genommen. Das eine ist letzte Woche aufgeraucht. Beim lackieren hatte ich mit einem mal, einen kokeligen Geruch in der Nase. Dann schnell alle Stecker gezogen und den Deckel abgeschraubt. Um zu sehen was das war. Das Netzteil und der Drehschalter für die obere Reihe Lüfter war hinüber. Daher die nächste Überlegung, wie bekomme ich schnell die Deckel runter. Erst die ganzen Schrauben rausdrehen, dauert zu lange. Also Schnellspannverschlüsse verarbeitet.
Dann zum PC Shop und wollte neues Netzteil holen. Der Besitzer hatt mir dann ein gebrauchtes für kleines Geld gegeben. :thumbup: Dann natürlich neuen Drehschalter bestellt und eingebaut.
Jetzt stellt sich mir die Frage: welchen Fehler habe ich gemacht? War das Netzteil zu schwach?
Hinzu kommt, wenn ich die Filtermatte eingesetzt habe, merke ich nichts mehr von der Leistung der Lüfter, zumindest vom Gefühl her. Wenn die Matte raus ist, dann wird alles leichte angesaugt.
Vielleicht hat einer Verbesserungsvorschläge!

Viele Grüße
Rudi
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Malle
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Hallo Rudi,

ich gehe erst mal auf dein erstes Problem mit dem Schalter und Netzteil ein.
Ohne das ich die kaputten Teile gesehen habe lassen sich nur Vermutungen anstellen. Ich denke, dass das Netzteil ggf. Überlastet oder vorgeschädigt war. Dann hat es in dem Augenblick, wo es kaputt ging wahrscheinlich durch einen Kurzschluss zu viel Strom gezogen. Das wiederum wird den Schalter überlastet haben, die haben in der Regel auch ihre Grenzen.
Aber wie gesagt, dass sind nur Vermutungen. Lösungsansätze schreibe ich unten drunter.

Gehen wir erst mal auf das zweite Problem mit dem Luftstrom.
Ich habe gar nicht erst 12V PC Lüfter verwendet, auch wenn dass ggf.so aussieht. Ich hatte im Rahmen meiner Recherche damals schon oft das Problem mit den schwachen PC Lüften gehört.
Ich verwende 230V Lüfter von Sunon. Die genauen Daten muss ich noch mal raussuchen bzw. habe ich im ersten Beitrag sicherlich reingeschrieben. (Nachtrag: Hier noch mal die von mir verwendeten Lüfter: https://www.reichelt.de/index.html?ACT ... 2038%20220)

Nach meiner Erfahrung sind die 230V Lüfter „stabiler“ in der Saugleistung, wenn man einen Filter davor hängt als die 12V Variante. Ich bin aber kein Fachmann in Lüfter- und Filtertechnik, somit fehlt mir die Begründung.

Abhilfemöglichkeiten:
1. Entsprechend deinen Angaben müssen die Netzteile rund 6,7A Strom ausschließlich für die Lüfter liefern. Wenn man davon ausgeht, dass mit Filter die Lüfter eventuell in Überlast gehen und mehr als den Nennstrom von 0,883A (833mA) ziehen, dann kannst du von über 7A ausgehen. Das müssen die Netzteile in Summe liefern können. Prüf das mal.
Sonst laufen die Netzteile auch in Überlast, was sie für eine gewisse Zeit können, aber auf Dauernehmen sie schaden.
Wenn du 230V Lüfter verwendest, kannst du dir den Netzteilverhau sparen.
2. Was für ein Filter verwendest du?
Ich habe da einen G4 oder G3 Filter drin, der Lackierstäube gut aus der Luft rausfiltert.
Schlechte Erfahrung habe ich mit den Vlies für Dunstabzugshauben gemacht. Die lassen die Absaugleistung massiv in den Keller gehen.

Ich habe die 2. Version meiner Kabine jetzt einige Zeit intensiv in Betrieb und werde mal ein Review vom aktuellen Stand machen und hier posten.
Die Saugleistung ist für mich nach wie vor sehr gut.

Wenn du weitere Fragen hast melde ich gerne.
Es grüßt Björn aus Berlin
Pille72
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Hallo Björn,

vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ja, da bin ich wohl zu schnell gewesen. :thumbdown: Vielleicht hätte ich nochmal richtig lesen und vorher fragen sollen.
Deine Erklärung macht Sinn, deswegen ist das Netzeil und Drehzahlregler auch aufgeraucht. Ich befürchte das die anderen Netzteile für die Lüfter, auch kaputt gehen. Im Grunde genommen war ich auch nicht zufrieden mit dem Einbau von 2 Netzteilen. Das 3. ist ja für die LED Lichtleiste.
Nun gut, lange Rede kurzer Sinn.
Dann werde ich wohl nochmal alles ändern müsssen.
Gut die Lüfter kann ich bestellen (danke für den Link), aber dann wäre noch für mich als absoluter Laie, noch das Problem mit dem Anschluss. Wie was geschaltet wird und was benötige ich noch alles dazu.
Ich würde die Lüfter gerne trennen und jede Reihe für sich regeln. Und zwar zwischen oberen 4 und unteren 4 Stück.

Als Filtermaterial habe ich eine G4 , ca. 20 mm dick verbaut.
Vielleicht kannst Du mir dabei helfen mein Bauvorhaben zu verwirklichen. Das wäre sehr nett.

Vielen Dank schon mal im vorraus.

Viele Grüße
Rudi
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Malle
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Hallo Rudi,

ich kann dir natürlich einen Schaltplan machen, aber die Verkabelung in deiner Kabine musst du natürlich alleine machen. Traust du dir das zu?
Am Ende musst du natürlich auch die Verantwortung dafür tragen, dass die Komponenten sicher mit den Leitungen verbunden werden.

Bist du dir sicher, dass du 8 Lüfter brauchst?
Ich habe auf 60cm Breite zwei Lüfter und bin mit der Absaugleistung zufrieden. Bei einem Meter Breite kann man mit 4 Lüftern arbeiten, aber 8 halte ich für etwas zu viel.
Ist natürlich deine Entscheidung.

Ich werde den Plan mal aufzeichnen, aber wahrscheinlich wird es erst morgen etwas.
Es grüßt Björn aus Berlin
Pille72
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Hallo Björn,

vielen Dank für Deine Antwort.

Ich denke schon, das ich mir das zutraue.
Wenn Du das machen würdest, in verständlichen Bild und Text für mich, müsste ich das hinbekommen.

Vielleicht sollte ich das mit den 8 Lüftern noch einmal überlegen! Bestellen müsste ich dann sowieso alles, was ich benötige.
Insofern könnte ich das auch noch verändern.
Außerdem wäre vielleicht eine Auflistung der benötigten Teile zum Betrieb der Anlage gut.


Dir noch einen schönen Abend!

Viele Grüße
Rudi
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Malle
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Hallo Rudi,
mich hat leider eine Grippe o.ä. erwischt.
Ich habe dich aber nicht vergessen, dauert halt nur noch etwas.
Es grüßt Björn aus Berlin
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