Frust….
Ich habe mit dem Aufbau des Schleppers begonnen. Hier gibt es auch wieder ein paar kleine Änderungen. Änderungen, die ich besser sein gelassen hätte, das „wollen“ war wohl grösser wie das „können“.
Was mir nicht gefiel waren die aufgeprägten Rettungsringe, Lampen und Handläufe. Also habe ich versucht diese „Teile“ abzutragen.
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Vor dem Abtragen der Handläufe habe ich die erst einmal ausgemessen um später, aus Draht, neue anzufertigen. Leider habe ich beim Abtragen etwas zu grob gearbeitet und so, tiefe Spuren in den Wänden des Aufbaus hinterlassen. Kein Problem, kann man ja Spachteln, dachte ich…
Leider ist spachteln nicht so meins. Anstatt besser wurden die Riefen immer schlimmer. Der Versuch den Schaden mit Sprühfiller einzugrenzen führte auch nicht unbedingt zum Erfolg.
Die Krönung allerdings war, dass auch meine Airbrush mir die Mitarbeit verweigerte und statt feinem Sprühnebel fette Flecke auf die Fläche rotzte und dann die Arbeit komplett verweigerte.
Ursache: eine defekte Feder im Luftventil.
Dummerweise hatte ich auch schon die aufgeprägten Lampen durch Teile aus dem Modellbahnzubehör ersetzt. Zu allem Übel musste ich auch noch feststellen das ich den Filler wohl auch etwas großzügig aufgetragen hatte.
Bei meinen Schleif und Spachtelorgien habe ich dann auch noch die aufgeprägten Wartungsklappen soweit beschädigt, das ich sie dann ganz abgeschliffen und durch Eigenkreationen ersetzt habe
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Das Ende vom Lied, beim Aufbau kann ich nur noch Schadensbegrenzung betreiben.
Die Handläufe sind aus 0,3 mm Neusilber gebogen. Neusilber ist formstabiler wie Messingdraht und lässt sich gut biegen. Aus dem gleichen Material sind auch die Griffe der Wartungsklappen entstanden.
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Die „Lampen“ sind eigentlich „Haken mit Telegrafenisolatoren“ aus dem Modellbahnzubehör.
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Die Rettungsringe hat mir ein Kollege aus dem Modellbauclub im 3D Druckverfahren hergestellt.
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Druckvorlage
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Das Lösen vom druckbedingten Sockel war etwas schwierig. Letztendlich war geduldiges Schleifen das Mittel der Wahl.
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Die Bemalung der Ringe war ein Test für meine neue (hochwertige) Aufstecklupe.
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Hafenschlepper "Union Amber"
- Admiral Hornblower
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Wer glaubt etwas zu sein hat aufgehört etwas zu werden.
Sokrates
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- CaptainMeat
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Puh da bin ich aber froh , dass nicht nur mir immer so ein mist passiert
Nein , dass tut mir natürlich leid für Dich , aber ich denke das bekommt man gut wieder hin . sehr dünne Spachtelmasse und ultra feines Schleifpapier. Ausserdem und da erzähle ich Dir nix neues , sehen die Schlepper doch immer ramponierter aus .
Selbst die Fähren auf die Inseln sind da doch schon öfter übergemalt und die ham da nix geschliffen ... somit , glatte Boardwände wirst Du höhstens in der Meyerwerft sehen ....
Ansonsten echt sehr Filigran , was Du da so treibst
Nein , dass tut mir natürlich leid für Dich , aber ich denke das bekommt man gut wieder hin . sehr dünne Spachtelmasse und ultra feines Schleifpapier. Ausserdem und da erzähle ich Dir nix neues , sehen die Schlepper doch immer ramponierter aus .
Selbst die Fähren auf die Inseln sind da doch schon öfter übergemalt und die ham da nix geschliffen ... somit , glatte Boardwände wirst Du höhstens in der Meyerwerft sehen ....
Ansonsten echt sehr Filigran , was Du da so treibst
LG Ralf
Rechtschreibfehler wie auch Groß und Kleinschreibung sowie Satzzeichen sind gewollt und Bestandteil meiner Persönlichen Freiheit.
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- Admiral Hornblower
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Endspurt
Das Modell meines Hafenschleppers „Union Amber“ hat, seit heute, seinen endgültigen
„Liegeplatz“ in Ostfriesland erhalten. Bei der Gelegenheit musste ich feststellen, dass ich den Baubericht noch nicht beendet hatte.
Einer der Hauptgründe war Frust. Murpys Gesetz, (das alles was schiefgehen kann auch schief gehen wird) hat mich von Anfang an, bei diesem Bau, begleitet. Im Laufe dieses Jahres ist es dann aber doch noch fertig geworden!
Das Deck des Steuerhauses, von den Besatzungen dieses Schiffs Typ´s liebevoll, wegen der vielen Scheiben, „Telefonzelle“ genannt, war dann der nächste Schritt. Der Boden bekam die gleichen Gravuren wie das Hauptdeck um Stahlplatten nachzustellen. Die Gravuren wurden mit einem Fineliner schwarz nachgezogen und, Rot lasierend, gespritzt.
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Die nächste (für mich) große Herausforderung war, das lackieren der Stege zwischen den Scheiben. Trotz abkleben und lackieren mit dem feinsten Pinsel ist es nicht so sauber geworden wie ich es mir vorgestellt habe.
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Das Schlauchboot erhielt eine „Persenning“ so wie es auf meinen Vorbildfotos zu sehen ist. Das Material ist Papier zum Zigarettendrehen, also sog. Blättchen. Mit einer dünnen weiß- leim / Wasser Mischung lassen die sich gut formen.
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Die aufgeprägten Handräder auf den Türen wurden abgeschliffen und durch entsprechende Ätzteile ersetzt. Die ersten Besatzungsmitglieder bekamen ihre Positionen. Die Schlepptrosse besteht, auch hier wieder, aus geflochtener Angelschnur, in der Farbe Stahlgrau.
Die Figuren stammen von Preiser und sind im Maßstab 1: 160 passen aber gut zu dem 1: 144er Modell.
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Zum Mast ist nicht viel zu sagen. Ich hätte gerne die Lampen noch, dem Vorbild getreu, ergänzt, leider gibt es in der Größe nichts wirklich Passendes auf dem Zubehörmarkt und Abt. X konnte diesmal auch nicht helfen.
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Noch einmal die Frontansicht mit meiner selbstgebauten „Multifunktionswinde“
. Bild127
.
Die IMO Nr. entspricht dem Original
. .
Auf einem meiner Originalbilder entdecke ich diesen Herrn, der Telefoniert
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So einen, allerdings mit Handfunkgerät finde ich auch unter meinen Preiserlein
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Diese Leitern gehören auch nicht zum Standartbausatz, den genauen Sinn und Zweck konnte ich nicht ergründen. Vermutlich hängt das mit den starken Höhenunterschieden bei Ebbe und Flut in den Häfen der belgischen und französischen Küste zusammen.
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Das Modell kommt in ein kleines Diorama (30 x20 cm) Die Basis bildet eine Styrodur Platte in die das Modell eingelassen wird, Die Wasserdarstellung wurde mit Maleracryl modelliert. Mit der Airbrush gespritzt und mit glänzendem Klarlack versiegelt. Die Gischt besteht aus Aquarienwatte. Das Foto entstand im Osthafen (?) von Lübeck.
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Diorama
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Schlußbild
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Das Modell meines Hafenschleppers „Union Amber“ hat, seit heute, seinen endgültigen
„Liegeplatz“ in Ostfriesland erhalten. Bei der Gelegenheit musste ich feststellen, dass ich den Baubericht noch nicht beendet hatte.
Einer der Hauptgründe war Frust. Murpys Gesetz, (das alles was schiefgehen kann auch schief gehen wird) hat mich von Anfang an, bei diesem Bau, begleitet. Im Laufe dieses Jahres ist es dann aber doch noch fertig geworden!
Das Deck des Steuerhauses, von den Besatzungen dieses Schiffs Typ´s liebevoll, wegen der vielen Scheiben, „Telefonzelle“ genannt, war dann der nächste Schritt. Der Boden bekam die gleichen Gravuren wie das Hauptdeck um Stahlplatten nachzustellen. Die Gravuren wurden mit einem Fineliner schwarz nachgezogen und, Rot lasierend, gespritzt.
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Die nächste (für mich) große Herausforderung war, das lackieren der Stege zwischen den Scheiben. Trotz abkleben und lackieren mit dem feinsten Pinsel ist es nicht so sauber geworden wie ich es mir vorgestellt habe.
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Das Schlauchboot erhielt eine „Persenning“ so wie es auf meinen Vorbildfotos zu sehen ist. Das Material ist Papier zum Zigarettendrehen, also sog. Blättchen. Mit einer dünnen weiß- leim / Wasser Mischung lassen die sich gut formen.
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Die aufgeprägten Handräder auf den Türen wurden abgeschliffen und durch entsprechende Ätzteile ersetzt. Die ersten Besatzungsmitglieder bekamen ihre Positionen. Die Schlepptrosse besteht, auch hier wieder, aus geflochtener Angelschnur, in der Farbe Stahlgrau.
Die Figuren stammen von Preiser und sind im Maßstab 1: 160 passen aber gut zu dem 1: 144er Modell.
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Zum Mast ist nicht viel zu sagen. Ich hätte gerne die Lampen noch, dem Vorbild getreu, ergänzt, leider gibt es in der Größe nichts wirklich Passendes auf dem Zubehörmarkt und Abt. X konnte diesmal auch nicht helfen.
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Noch einmal die Frontansicht mit meiner selbstgebauten „Multifunktionswinde“
. Bild127
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Die IMO Nr. entspricht dem Original
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Auf einem meiner Originalbilder entdecke ich diesen Herrn, der Telefoniert
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So einen, allerdings mit Handfunkgerät finde ich auch unter meinen Preiserlein
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Diese Leitern gehören auch nicht zum Standartbausatz, den genauen Sinn und Zweck konnte ich nicht ergründen. Vermutlich hängt das mit den starken Höhenunterschieden bei Ebbe und Flut in den Häfen der belgischen und französischen Küste zusammen.
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Das Modell kommt in ein kleines Diorama (30 x20 cm) Die Basis bildet eine Styrodur Platte in die das Modell eingelassen wird, Die Wasserdarstellung wurde mit Maleracryl modelliert. Mit der Airbrush gespritzt und mit glänzendem Klarlack versiegelt. Die Gischt besteht aus Aquarienwatte. Das Foto entstand im Osthafen (?) von Lübeck.
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Diorama
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Schlußbild
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Wer glaubt etwas zu sein hat aufgehört etwas zu werden.
Sokrates
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- Beiträge: 3652
- Registriert: Di 13. Aug 2019, 18:45
- Wohnort: Kronach/BY
Gratulation zur Fertigstellung
Wie Ralf schon andeutete, gut, dass auch andere Modellbauer graueste Haare bei ihren Projekten bekommen...
... und trotzdem durchhalten und ein ordentliches Modell auf die Beine stellen
Das Bild vom Schlepper vor den Containern wirkt sehr gut
Wie Ralf schon andeutete, gut, dass auch andere Modellbauer graueste Haare bei ihren Projekten bekommen...
... und trotzdem durchhalten und ein ordentliches Modell auf die Beine stellen
Das Bild vom Schlepper vor den Containern wirkt sehr gut
Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert
Gruß der Bert
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- CaptainMeat
- Beiträge: 1149
- Registriert: Do 6. Feb 2020, 17:19
- Wohnort: Bad Zwischanhn
Ja da hat es doch mal wieder jemand geschafft ein tolles Modell zu bauen .
Hey Admiral .... einen schönen Schlepper hast Du gezaubert . Mitsamt dem Dio sieht das doch sehr schön aus . Auch die Details können sich sehen lassen
Hey Admiral .... einen schönen Schlepper hast Du gezaubert . Mitsamt dem Dio sieht das doch sehr schön aus . Auch die Details können sich sehen lassen
LG Ralf
Rechtschreibfehler wie auch Groß und Kleinschreibung sowie Satzzeichen sind gewollt und Bestandteil meiner Persönlichen Freiheit.
Rechtschreibfehler wie auch Groß und Kleinschreibung sowie Satzzeichen sind gewollt und Bestandteil meiner Persönlichen Freiheit.
- ModellfreakDD
- Beiträge: 2013
- Registriert: Di 15. Nov 2016, 17:38
Ein sehr schönes Modell geworden.
Das Schlussbild ist wirklich raffiniert. Man muss zweimal hinschauen.
Die Preiserlein scheinen mir allerdings zu klein geraten. Ich nehme an, das ist Spur N (1:160).
Ein schönes Modell. Der Durchhaltewillen hat sich gelohnt. Gratulation.
Die Preiserlein scheinen mir allerdings zu klein geraten. Ich nehme an, das ist Spur N (1:160).
Ein schönes Modell. Der Durchhaltewillen hat sich gelohnt. Gratulation.
- Admiral Hornblower
- Beiträge: 346
- Registriert: So 25. Sep 2016, 19:29
- Wohnort: Leichlingen (Rhld) / Carolinensiel
@ paul-muc
Erst einmal danke für deinen positiven Kommentar.
Du hast offensichtlich ein sehr gutes Auge. Meine Besatzung ist tatsächlich etwas „Kleinwüchsig“. Im Maßstab des Modells (1:142) müsste die durchschnittliche Größe der Figuren etwa 12,5 mm betragen. Genommen habe ich Figuren der Größe „N“ (1:160). Diese sind 11 mm groß. Die nächste, problemlos erhältliche, Größe wäre 1:120 „TT“ gewesen. Mit einer Größe von 15 mm wären die allerdings viel zu groß geworden.
Ich habe mittlerweile eine Serie von Figuren verschiedener Maßstäbe die ich auf meinen Modellen „herumlaufen“ lasse um zu sehen wie es „optisch“ am besten passt, zumal die angegebenen Maßstäbe der Modelle oft „nicht ganz stimmen“.
So habe ich mir gerade, für mein aktuelles Modell Laser Cut Türen, im Maßstab 1:200, bestellt. Die gelieferten Türen sind 10 mm hoch, was in der Realität einer Türhöhe von 2 Metern entspricht. Die, auf dem Modell, angedruckten Türen haben eine Höhe von 8 mm, real also 1,60 Meter.
Erst einmal danke für deinen positiven Kommentar.
Du hast offensichtlich ein sehr gutes Auge. Meine Besatzung ist tatsächlich etwas „Kleinwüchsig“. Im Maßstab des Modells (1:142) müsste die durchschnittliche Größe der Figuren etwa 12,5 mm betragen. Genommen habe ich Figuren der Größe „N“ (1:160). Diese sind 11 mm groß. Die nächste, problemlos erhältliche, Größe wäre 1:120 „TT“ gewesen. Mit einer Größe von 15 mm wären die allerdings viel zu groß geworden.
Ich habe mittlerweile eine Serie von Figuren verschiedener Maßstäbe die ich auf meinen Modellen „herumlaufen“ lasse um zu sehen wie es „optisch“ am besten passt, zumal die angegebenen Maßstäbe der Modelle oft „nicht ganz stimmen“.
So habe ich mir gerade, für mein aktuelles Modell Laser Cut Türen, im Maßstab 1:200, bestellt. Die gelieferten Türen sind 10 mm hoch, was in der Realität einer Türhöhe von 2 Metern entspricht. Die, auf dem Modell, angedruckten Türen haben eine Höhe von 8 mm, real also 1,60 Meter.
Wer glaubt etwas zu sein hat aufgehört etwas zu werden.
Sokrates
Sokrates
Ein schönes Modell
und ebenso eine schöne Präsentation.
Fas Vorgehen mit dem Bild finde ich stark
MfG
Jan
und ebenso eine schöne Präsentation.
Fas Vorgehen mit dem Bild finde ich stark
MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio