Die erste Leiche liegt schon recht lange.
Dieses Modell ist eines von vielen Airbrush-Opfern...
Genau weiß ich es gar nicht mehr, aber ich denke, dass das der erste "Tamiya X-7 rot"-Versuch war. Damals gingen kleine Teile schön mit Glanz zu lackieren, aber die Karo wurde nichts. Wie die meisten meiner Modelle, ging es auch dieses Mal wieder ins Spiritus-Bad.
Der alte Lack ging super ab.
Durch ganz viel Glück beim Verdünnen war der neue Lack (für mich) erste Sahne; Glanz, glatt und relativ dünn. Herz, was willst du mehr... Painta-Clean ist die fatale Antwort...
Vor lauter Freude und Schusseligkeit, bin ich an den Reiniger gestoßen und das Modell wurde vollgespritzt...
Die Panik groß, die Auswirkungen nicht, aber versaut ist versaut. Das Dach, Kotflügel, Heckklappe, alles mit Tropfen übersäht. Ich dachte mir, wenn es verdunstet, dann ist der Schaden vielleicht nicht so schlimm, aber leider doch, der Lack war futsch.
Heute ging es ans Eingemachte. Die Stellen wurden geschliffen, nass, mit 1000er Papier.
Danach die Teile wieder "trocken verbaut", damit in einem Zug alle Teile die selbe Farbe bekommen können.
Das Rot von Tamiya ist mir zu arg Richtung "Tornado-Rot" (eher die 2er Golf Epoche), deshalb habe ich bei den Lacklieferanten (hier mipa) nachgesehen, was alles ins Marsrot kommt. Zum "normalen" Rot kommt u.a. relativ viel gelb dazu, also einen Schwub vom Tamiya X-8 Gelb hinein und gut.
Farbe verdünnen und los geht's...
Hier ein paar Bilder vom heutigen Hantieren:
Vorarbeiten:
Beim gemischten rot habe ich die Verdünnung nicht gut erwischt, dadurch wurde das Lackbild nicht glatt.
Der Lack jedoch glänzt, auch wenn er sehr "grieselig" reflektiert.
Hier ein paar Bilder vom frisch lackiertem Golf.
Währenddessen habe ich mich an die Blinker und Rückleuchten gemacht: Am Gießast sind die Rückleuchten noch mit AquaColor bemalt, das kommt noch ab und dafür wird dann Tamiya X-27 und 26 verwendet.
So, das war es erst einmal. Die Teile trocknen lassen und dann Klarlack aus der Dose drüber.
Gruß der Bert