Fertig: Flakpanzer Gepard 1A1 - Modelltrans 1:72
Verfasst: Sa 20. Feb 2021, 14:29
Hallo Zusammen,
im Rahmen des Gruppenmodellbaus zum Thema Bundeswehr, möchte ich euch ein Modell aus Resin vorstellen. Den Flakpanzer Gepard 1A1 der Firma Modelltrans in 1:72.
Geliefert wird das Modell in einem kleinem Pappkarton. Zum Größenvergleich liegt eine 2 Euro Münze dabei.
Da ich schon vor Beginn des Gruppenbaus mit dem Modell angefangen habe, sind einige Komponenten schon zusammengebaut.

Die Anleitung besteht aus einem A4 Zettel. Im oberen Abschnitt sind die Komponenten einzeln, so wie sie auch angeliefert werden und auf dem unterem Bild die selben Komponenten zusammengebaut. Der Großteil vom Turm und die Wanne sind im Ganzen gegossen.

Wer sich noch nie mit Resin beschäftigt hat, der wundert sich erstmal, was das alles darstellen soll.
Kurz zur Erklärung: Resin ist auch ein Kunststoff, aber im Gegensatz zum herkömmlichen Spritzgussverfahren, werden die Formen für den Guss anders gemacht. Vielleicht hat der eine oder andere schonmal beim Zahnarzt einen (Negativ)Abdruck seiner Zähne machen lassen. In diesem Negativabdruck wird später Gips gegossen und man bekommt einen Abdruck seiner Zähne. Und so ähnlich arbeiten auch die Hersteller von Resinmodellen. Zuerst bauen sie ein Urmodell sozusagen ein Scratch-Modell. Dieses wird in kleinere Komponenten zerlegt und mit Angüssen versehen. Anschließend versenken sie die Komponenten mit den Angüssen in einer Form und gießen diese mit Silikon aus. Nach dem Aushärten stellt das Silikon jetzt die Negativform dar. Das Urmodell bzw. die Komponenten werden entfernt und man kann nun beginnen die Silikonform mit fließfähigem Kunststoff, dem Resin, auszugießen. Leider gehen die Silikonformen relativ schnell kaputt, so dass die Hersteller die Formen immer wieder neu machen müssen. Habe mal gehört, dass ca 50 Abgüsse möglich sind, bevor eine Form ersetzt werden muss, weil die Details sonst zu sehr leiden. (wie es bei meinem Modell leider der Fall ist)
Schauen wir uns die Komponenten einmal an:
Hier sind Kleinteile und Laufrollen noch an den Angüssen dran. Die Angüsse kann man bei kleineren Teilen mit einer scharfen Klinge abtrennen.

Die Ketten und Kaufrollen als eine Einheit. Man kann gut erkennen, wo sich der Anguss mal befand. Solche breiten Angüsse muss man mit einer speziellen Resinsäge entfernen. Ich habe eine Trennscheibe eingespannt in einen Dremel/Handstück benutzt. Wichtig ist, das man sich vor dem Schleifstaub mit einer Maske oder ähnlichem Schützt.

Der Turm mit den Kanonen. Alle Teile wurden schon versäubert und zusammengeklebt. Als Kleber benutze ich Ätzteilkleber.

Die Kanonen passen gut und lassen sich auch noch bewegen.

Die Wanne von der einen Seite.

Und der anderen. Hier kann man gut erkennen, dass die Form schon gelitten hat.

Zumindest passen die Laufrollen und Ketten schonmal sehr gut

Die Wanne von oben.

und von vorne, wo sich auch die Angüsse befanden. Leider habe ich beim versäubern die Kettenabdeckung ein wenig beschädigt. Man erkennt auch noch einige Blässchen, welche mal Lufteinschlüsse beim Herstellen der Silikonform waren.

Als nächstes werde ich die Kleinteile anbringen und dann ist das Modell auch schon bereit zur Lackierung.
PS: Keine Angst vor Resin. Am besten man fängt erstmal mit Figuren oder kleineren Dioramenobjekten an. Dann verliert man ganz schnell seine Angst davor
im Rahmen des Gruppenmodellbaus zum Thema Bundeswehr, möchte ich euch ein Modell aus Resin vorstellen. Den Flakpanzer Gepard 1A1 der Firma Modelltrans in 1:72.
Geliefert wird das Modell in einem kleinem Pappkarton. Zum Größenvergleich liegt eine 2 Euro Münze dabei.
Da ich schon vor Beginn des Gruppenbaus mit dem Modell angefangen habe, sind einige Komponenten schon zusammengebaut.

Die Anleitung besteht aus einem A4 Zettel. Im oberen Abschnitt sind die Komponenten einzeln, so wie sie auch angeliefert werden und auf dem unterem Bild die selben Komponenten zusammengebaut. Der Großteil vom Turm und die Wanne sind im Ganzen gegossen.

Wer sich noch nie mit Resin beschäftigt hat, der wundert sich erstmal, was das alles darstellen soll.
Kurz zur Erklärung: Resin ist auch ein Kunststoff, aber im Gegensatz zum herkömmlichen Spritzgussverfahren, werden die Formen für den Guss anders gemacht. Vielleicht hat der eine oder andere schonmal beim Zahnarzt einen (Negativ)Abdruck seiner Zähne machen lassen. In diesem Negativabdruck wird später Gips gegossen und man bekommt einen Abdruck seiner Zähne. Und so ähnlich arbeiten auch die Hersteller von Resinmodellen. Zuerst bauen sie ein Urmodell sozusagen ein Scratch-Modell. Dieses wird in kleinere Komponenten zerlegt und mit Angüssen versehen. Anschließend versenken sie die Komponenten mit den Angüssen in einer Form und gießen diese mit Silikon aus. Nach dem Aushärten stellt das Silikon jetzt die Negativform dar. Das Urmodell bzw. die Komponenten werden entfernt und man kann nun beginnen die Silikonform mit fließfähigem Kunststoff, dem Resin, auszugießen. Leider gehen die Silikonformen relativ schnell kaputt, so dass die Hersteller die Formen immer wieder neu machen müssen. Habe mal gehört, dass ca 50 Abgüsse möglich sind, bevor eine Form ersetzt werden muss, weil die Details sonst zu sehr leiden. (wie es bei meinem Modell leider der Fall ist)
Schauen wir uns die Komponenten einmal an:
Hier sind Kleinteile und Laufrollen noch an den Angüssen dran. Die Angüsse kann man bei kleineren Teilen mit einer scharfen Klinge abtrennen.

Die Ketten und Kaufrollen als eine Einheit. Man kann gut erkennen, wo sich der Anguss mal befand. Solche breiten Angüsse muss man mit einer speziellen Resinsäge entfernen. Ich habe eine Trennscheibe eingespannt in einen Dremel/Handstück benutzt. Wichtig ist, das man sich vor dem Schleifstaub mit einer Maske oder ähnlichem Schützt.

Der Turm mit den Kanonen. Alle Teile wurden schon versäubert und zusammengeklebt. Als Kleber benutze ich Ätzteilkleber.

Die Kanonen passen gut und lassen sich auch noch bewegen.

Die Wanne von der einen Seite.

Und der anderen. Hier kann man gut erkennen, dass die Form schon gelitten hat.

Zumindest passen die Laufrollen und Ketten schonmal sehr gut


Die Wanne von oben.

und von vorne, wo sich auch die Angüsse befanden. Leider habe ich beim versäubern die Kettenabdeckung ein wenig beschädigt. Man erkennt auch noch einige Blässchen, welche mal Lufteinschlüsse beim Herstellen der Silikonform waren.

Als nächstes werde ich die Kleinteile anbringen und dann ist das Modell auch schon bereit zur Lackierung.
PS: Keine Angst vor Resin. Am besten man fängt erstmal mit Figuren oder kleineren Dioramenobjekten an. Dann verliert man ganz schnell seine Angst davor
