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Samba007
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Projekt 30: Siemens-Schuckert SSW D-III, Flashback, 1/48
Siemens-Schuckert D.III 1.jpg
Zur Geschichte
Kurz vor Ende des 1. Weltkriegs landeten drei deutsche Piloten mit zwei D-III und einer D-IV in der Schweiz. Diese waren praktisch fabrikneu. Zwei Maschinen gingen bei der Landung zu Bruch.
Die Flugzeuge wurden interniert, die die Zellen und ein Motor der beschädigten Maschinen mussten an Frankreich abgeliefert werden. 1920 wurde die gebaute Maschine von der französischen Regierung erworben und in der schweizerischen Luftwaffe eingesetzt. Ende 1922 musste die Maschine infolge Ersatzteil-Mangels liquidiert werden.

Zum Bau:
Es handelts sich hier um den ersten Doppeldecker, den ich auf dem Basteltisch hatte. Der Bauaufwand hielt sich durch die begrenzte Anzahl Teile in Grenzen.
Der Bausatz ist in den 90er entstanden und in Ricardo (CH-Variante von eBay) ersteigert worden. Obwohl Resin- und Ätzteile dabei sind, ist es ein sehr rudimentärer Bausatz ohne Positionierhilfen. Auch wenn an den Teilen Noppen vorhanden sind (zB Flügelstützen), fehlen die entsprechenden Bohrungen in den gegenüberliegenden Teilen.
Die Montage war schwierig und aufwändig, da zB das Resin-Cockpit nicht in den Rumpf passt und geschliffen und Material mit Messer abgetragen werden muss oder wie oben erwähnt Positionierhilfen fehlen.
Auf eine Alterung habe ich verzichtet, einzig beim Motor habe ich etwas mehr Tiefe durch Panelline Wash realisiert. Die Darstellung des Holzes habe ich mit Wood-Farben und transparenten Farben realisiert.
Die Decals waren sehr alt und extrem brüchig. Da der die gesamten Flügel damit überzogen werden mussten, war dies eine sehr aufwändige Arbeit.
Das Anbringen der Flügel-Verspannungen hat mich über meine momentanen Grenzen gebracht, beim nächsten Doppeldecker werden die Erfahrungen, die ich gemacht habe, einfliessen.

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Agrippa
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schönes Ding, warum nicht in der Galerie ?
Das mit der Verspannung schreckt mich auch immer ab Doppeldecker zu bauen obwohl das zum Teil wirklich tolle Maschinen sind.
Deiner ja auch, gefällt mir sehr gut, sowohl Modell als auch wie es gebaut wurde. :respekt:
liebe Grüße Fabian
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Samba007 hat geschrieben: Do 31. Aug 2023, 19:23 ...
Das Anbringen der Flügel-Verspannungen hat mich über meine momentanen Grenzen gebracht, beim nächsten Doppeldecker werden die Erfahrungen, die ich gemacht habe, einfliessen.

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IchBaueAuchModelle hat geschrieben: Fr 1. Sep 2023, 10:59
Samba007 hat geschrieben: Do 31. Aug 2023, 19:23 ...
Das Anbringen der Flügel-Verspannungen hat mich über meine momentanen Grenzen gebracht, beim nächsten Doppeldecker werden die Erfahrungen, die ich gemacht habe, einfliessen.

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Oh man da hab ich sogar drauf geklickt :oops: wird echt zeit das Wochenende wird......
liebe Grüße Fabian
Samba007
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Agrippa hat geschrieben: Fr 1. Sep 2023, 07:34 schönes Ding, warum nicht in der Galerie ?
Das mit der Verspannung schreckt mich auch immer ab Doppeldecker zu bauen obwohl das zum Teil wirklich tolle Maschinen sind.
Deiner ja auch, gefällt mir sehr gut, sowohl Modell als auch wie es gebaut wurde. :respekt:
Hallo Fabian
Danke für Dein Feedback, das freut mich sehr.
Für dieVerspannung der Flügel brauchte i h drei Anläufe. Mit elastischem Rigging-Fadenhats dann einigermassen geklappt. Beim nächsten Doppeldecker werde diese anbringen, bevor ich den oberen Flügel defi itiv verbaue.

Liebe Grüsse aus dem Berner Oberland
Peter
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:D Fabian ;)
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Projekt 31: Learjet 35A, Swiss Air Force, Hasegawa 1/48

Lerjet 35A (5).jpg


Zur Geschichte
Bei der Konstruktion der frühen Learjets wurden, was vielen unbekannt ist, die Flügel des Prototypen P-16 (Erdkampf-Jet, Entwicklung nach zwei Abstürzen eingestellt) verwendet, welche als sehr fortschrittlich galten.
Die Schweizer Luftwaffe kaufte 1987 zwei Learjet 35A und immatrikulierte sie mit den Nummern T-781 und T-782. Das T steht für Transport. Sie wurden für Passagiertransporte und ECM/ELINT-Einsätze verwendet. Nachdem die T-782 bereits 1996 ausser Betrieb genommen wurde, setzte die Schweiz die gebaute Maschine bis 2007 ein. Mit einem Überflug der T-781 in die USA endete der Einsatz des Learjet 35A bei der Schweizer Luftwaffe.

Zum Bau:
Der Bausatz stammt aus dem Jahr 1980, die Schweizer Version wurde 1996 aufgelegt. Trotz des Alters sind die Teile sauber gespritzt, die Oberfläche ist sehr gut. Es fehlen Details, die bei heutigen Bausätzen Standard sind. Und leider sind nicht alle Blechstösse versenkt, sondern heben sich ab, vor allem am Rumpf, was das Panel Line Wash erschwert hat.
Der Bau ging sehr gut, einzig die Decals (vor allem die Langen auf den Seiten) waren doch sehr brüchig, kein Wunder bei dem Alter. Mit Weiss und Rot zu arbeiten ist nicht ganz einfach, verzeiht dies doch keine Fehler. Aber aus meiner Sicht ist es ein anschaulicher «Bundesrat-Jet» geworden.

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Projekt Nr. 32: F-35A Lightning II Swiss Air Force, Meng, 1/48

F-35_oben.jpg

Gebautes Modell:

Die von der SchweizerLuftwaffe eingesetzten F-5 Tiger II (Versionen E F) und die F/A-18 Hornet (Versionen C und D) müssen ersetzt werden. In einer ersten Evaluationsphase wurde die schwedische Gripen zur Beschaffung vorgeschlagen, dies wurde jedoch in einer Volksabstimmung abgelehnt. In der zweiten Evaluation setzte sich die F-35 gegen die F/A 18 Super Hornet, die Rafale und den Eurofighter durch. Am 15. September 2021 genehmigte das Parlament den Verpflichtungskredit und im Oktober wurde der Vertrag über den Kauf von36 F-35A Lightning II mit den USA unterzeichnet. Die Maschinen sollen zwischen 2027 und 2030 abgeliefert werden.
Ich wollte einmal ganz vorne sein und habe mich entschieden, die F-35 bereits als Schweizer Version zu bauen. Die Immatrikulation, das Staffelzeichen der Falcons sowie die Schweizer Hoheitszeichen sind rein spekulativ. Einzig bei der Immatrikulation könnte ich richtig liegen, denn die F/A 18 hatten die Nummern J-50xx (Version C) und J-52xx (Version D). Also liegt es auf der Hand, dass die F-35 die Nummern J-6001-J-6036 erhalten werden. Die Bewaffnung mit Bomben ist als What If zu betrachten. Bis jetzt ist mir nicht bekannt, ob die Schweizer Luftwaffe Bomben beschaffen wird.

Bau:

Als Bausatz habe ich von Meng die niederländische Variante gewählt. Dieser stammt aus dem Jahr 2017 (Decals 2019). Der Zusammenbau ging leicht von der Hand, die Passgenauigkeit und die Qualität der Teile fand ich sehr gut.
Am aufwändigsten war (neben Versuchen, spezielle Decals der Falcons zu erstellen, was kläglich scheiterte) die Bemalung. Nachdem ich das Modell mit eigen gemischter Anthrazitfarbe gespritzt hatte, habe ich mit gekauften Masken die RAM Panels maskiert und dann in einem leicht helleren Grau gespritzt, Das maskieren und Demaskieren allein dauerte ca 10 Stunden. Auf einen Wash und weiteres Weathering habe ich, mit Ausnahme der Fahrgestell- und Waffenschächte, verzichtet, die Maschine ist ja fabrikneu. Einzig ein Panel Line Wash wurde bei den RAM Panels angebracht.
Dann habe ich ausgerechnet das Klarsichtteil, welches vor dem Cockpit angebracht wird, verloren. Also habe ich den Klarsicht-Sprue bei Meng nachbestellt. Die Lieferung erfolgte innerhalb nützlicher Frist. Dies gab mir die Möglichkeit, die goldene Beschichtung des Canopy zu testen. Es ist mir jedoch nicht gelungen, mit der Spritzpistole eine regelmässige Goldschicht zu erstellen. Deshalb habe ich das Canopy klar belassen.

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Projekt 33: Bücker Bü 181 Bestmann, Schweizer Luftwaffe, 1/48, Special Hobby

vorne rechts.jpg

Gebautes Modell:
Im Herbst 1944 requirierte die Schweizer Luftwaffe die in Altenrhein auf HB—EIB immatrikulierte Bücker, um zu prüfen, ob sich das Flugzeug für die Ausbildung der Piloten eignet. Als Vorteil wurde vor allem erachtet, dass Fluglehrer und -schüler nebeneinander sassen. Die Flugleistungen überzeugten jedoch nicht und so wurde die Maschine 1945 wieder dem Eigentümer übergeben.
Zwischenzeitlich waren jedoch weitere «Bestmänner» durch deutsche Piloten in der Schweiz gelandet worden. Diese sechs Maschinen wurden nach dem Krieg käuflich erworben und als Verbindungsflugzeuge eingesetzt. Nachdem 1956 strukturelle Probleme durch die Auflösung des verwendeten Kunstharzleims an der Holzkonstruktion auftraten, wurden die Flugzeuge sofort stillgelegt und zur Liquidation freigegeben.

Bau:
Der kleine Bausatz von Special Hobby ist schön gespritzt und besitzt sowohl einen kleinen Ätzteilbogen als auch für die Auspuffe und den Motor (was davon sichtbar ist) Resinteile.
Leider fehlen Positionierstifte, so musste vor allem beim Zusammenfügen des Rumpfes und der Flügel besonderes sorgfältig gearbeitet und anschliessend die feinen Ungenauigkeiten verschliffen werden. Ansonsten ist die Passgenauigkeit gut und der Zusammenbau einfach.
Das Modell wurde mit einem schwarzen Primer gespritzt. Anschliessend habe ich die Panels mit Weiss aufgehellt, um beim eigentlichen Bemalen etwas Struktur zu erhalten. Das Canopy wurde von Hand bemalt, da die bestellten Masken nicht ankamen und eigenes Maskieren zu kompliziert war.
Die beiliegenden Decals enthalten auch die rot-weisse Neutralitätsstreifen mit den Immatrikulationsnummern. Diese habe ich so verwendet. An den Flügeln musste das Weiss gespritzt werden, nur die roten Streifen waren als Decal vorhanden.

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Projekt 34: Bergepanzer Büffel, Hobby Boss, 1/35

Rechts vorne.jpg

Gebautes Modell:
Nach der Ausserdienststellung der Pz 68 Familie musste ein neuer Bergepanzer beschafft werden. Die Schweizer Armee entschied sich 2001 für den auf dem Leopard 2 basierenden Bergepanzer 3 Büffel. Zwischen 2004 und 2005 wurden 25 Bergepanzer in der Schweiz unter der Bezeichnung Bergepanzer Büffel (BPz Büffel) eingeführt und stehen seither in den Logistikkompanien der Panzertruppe im Einsatz.
Das Modell ist nicht spezifisch auf die Besonderheiten der Schweizer BPz gebaut. Lediglich die Nummernschilder, die taktischen Zeichen und die Signal-Platten an den Staubfängern hinter den Raupen sind nach Fotos im Internet erstellt.

Bau:
Der Bausatz von Hobby Boss stammt aus dem Jahr 2022 und basiert auf dem Leo 2 Bausatz von 2015. Dies ist der erste Panzer, den ich mit einer Inneneinrichtung (Kampfraum, ohne Motor etc) gebaut habe.
Der Bau der Inneneinrichtung, vor allem dessen Bemalung, hat recht viel Zeit in Anspruch genommen. Durch die gute Passgenauigkeit und die präzisen Teile, machte es aber Spass. Damit nicht alles für die Katz war, habe ich mich entschieden, eine Seitentür und die Fahrer- und Kommandantenluken offen darzustellen.
Es handelt sich um einen sehr aufwändigen aber aus meiner Sicht Top-Bausatz, auf der Wanne sind unzählige Ausrüstungsteile anzubringen und dann auch zu bemalen. Die Flecktarnung ist mit der Airbrush ohne Maskierung freihändig aufgetragen. Anschliessend wurde das Modell mit auf Ölfarbe basierenden Filtern und Panellinewhash bearbeitet. Wie bei den vorgegangenen Modellen habe ich mich auch beim Büffel entschieden, ein minimales Weathering durchzuführen, der Panzer soll so dargestellt sein, wie er nach einer Strassenfahrt aussehen könnte.


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