Raketenjagdpanzer 2 (Umbau Revell-Kanonenjagdpanzer zum JgPzRak (1:35)
Verfasst: Do 11. Feb 2021, 18:27
Update #1
Hallo, nach langer Zeit habe ich mich entschieden, wieder einen Baubericht zu machen. Erst wollte ich nicht so recht, aber jetzt habe ich mich dazu durch gerungen. Der Bau ist auch schon etwas fortgeschritten und viel Fotos sind bisher nicht entstanden
Gebaut wird der Raketenjagdpanzer 2 der Bundeswehr. Dieses Muster, wie auch seine Nachfolger sind inzwischen außer Dienst gestellt worden. Näheres dazu weiter unten.
Ich habe meinen Grundwehrdienst 1976/77 (ja, lange her) bei einer Panzerjägerkompanie in Norddeutschland geleistet und bin auf diesem Panzer als Lenkschütze geschult und ausgebildet worden. Das ist der tiefere Grund für den Bau dieses Modells.
Einige Informationen zu dem Fahrzeug (Quelle: Wikipedia)
Der Raketenjagdpanzer 2 (RakJPz 2) war ein von der Bundeswehr zwischen 1967 und 1982 eingesetzter Jagdpanzer bzw. Raketenjagdpanzer. Die Prototypentwicklung dauerte von 1963 bis 1965, die Serienfertigung erfolgte von 1966 bis 1967.
Er entstand bei Henschel und Hanomag auf dem gleichen Fahrgestell wie der Kanonenjagdpanzer. Die Besatzung bestand aus vier Soldaten. Fahrer, Lenkschütze und Kommandant saßen in einer Reihe von links nach rechts, der Raketenschütze entgegen der Fahrtrichtung im Rücken des Lenkschützen. Nachdem im Jahr 1965 sechs Vorserienfahrzeuge erprobt wurden, bauten Rheinstahl-Hanomag und Henschel 1967/68 insgesamt 316 Raketenjagdpanzer 2.
Die Bewaffnung bestand aus zwei Startanlagen für die drahtgelenkte Panzerabwehrlenkrakete SS 11, einem Fliegerabwehr- und einem Bugmaschinengewehr vom Typ MG1, später MG3 bzw. MG3A1. Der Raketenjagdpanzer verfügte über 14 Panzerabwehrraketen, von denen zwölf in speziellen Halterungen gelagert waren, während die restlichen zwei auf den Startrampen rechts und links hinter Fahrer bzw. Kommandant mitgeführt wurden. Der Raketenjagdpanzer sollte vornehmlich Panzer im Entfernungsbereich zwischen 1500 und 4000 m bekämpfen, da die Reichweite bzw. Treffgenauigkeit der Kanonen von Kanonenjagdpanzer und Kampfpanzer bei diesen Entfernungen nicht gegeben bzw. der Lenkrakete unterlegen waren. Die Reichweite der Panzerabwehrlenkrakete SS 11 war abhängig von der Brenndauer des Triebwerkes und betrug 4000 m beim Typ SS 11 A 1 beziehungsweise 3800 m beim Typ SS 11 B 1. Je nach Entfernung konnten zwei bis höchstens drei Lenkraketen pro Minute abgefeuert werden.
1967 wurden die ersten Panzer an die Bundeswehr ausgeliefert. Ab 1968 erfolgte die Ausrüstung der Panzerjägerkompanien der Panzergrenadierbrigaden mit acht Panzern. Gleichzeitig wurden Panzerjägerkompanien in den Panzerbrigaden neu aufgestellt, die 13 Raketenjagdpanzer 2 erhielten. Es wurden insgesamt 316 Raketenjagdpanzer 2 hergestellt. Ab 1978 bis 1982 wurden sie zum Jagdpanzer Jaguar 1 mit der Waffenanlage HOT umgerüstet.
Zum Modell selbst: Grundlage ist der Kanonenjagdpanzer von Revell. Die Gußform ist wohl, lt. Scalemates, von 2008, und die Schachtel wurde 2018 neu gestaltet. Dazu kommt der Resin Umbausatz von Perfect Scale Models und Ketten von Friul. Gebaut wird ansonsten ooB, ohne Ätzteile und weiteres Zubehör (zumindest habe ich nichts gefunden). Außerdem werde ich mich zum ersten Mal mit Chipping auseinander setzen. Bin selbst auf das Ergebnis gespannt.
Foto 001
Foto 002
Foto 003
Foto 004
Die Wanne besteht aus fünf Teilen: Unterwanne, zwei Seitenteile, Kampfraumdeck und Front, Motordeck und Heck.An den Resinteilen waren einige Versäuberungsarbeiten erforderlich (Angüsse, dünne Häute in den Luken und an einigen Kanten), was aber bei diesem Material nicht ungewöhnlich ist. Löcher oder Fehlstellen waren keine vorhanden. Auch die Passgenauigkeit zwischen Kunststoff- und Resin war erstaunlich gut, nur geringe Spachtelarbeiten erforderlich.
Auf dem Motordeck sind sind schon die Kühl- und Lüftungsgitter, die Halterungen für die Nebelmittelwurfanlage und der Auspuff verbaut.
Da das Modell innen nackt wie ein Neugeborenes ist, bleiben die Luken geschlossen. Der Panzer wird in Gefechtsbereitschaft dargestellt.
Foto 005
Foto 006
Foto 007
Eine Menge Kleinteile sind ebenfalls vorbereitet. Die Teile sind alle auf Zahnstochern entweder aufgespießt (z.B. die lauf- und Stützrollen) oder mit Weißleim an später nicht sichtbaren Stelle angeklebt.
Alles ist mit einem sehr hellen Grau aus dem Baumarkt grundiert worden. Die Farbe habe ich aus der Sprydose dekantiert und mit der Airgun mit ein wenig „Fensterreinigerverdünnung“ verarbeitet.
Das war es für den Anfang.
Fortsetzung folgt.
Hallo, nach langer Zeit habe ich mich entschieden, wieder einen Baubericht zu machen. Erst wollte ich nicht so recht, aber jetzt habe ich mich dazu durch gerungen. Der Bau ist auch schon etwas fortgeschritten und viel Fotos sind bisher nicht entstanden
Gebaut wird der Raketenjagdpanzer 2 der Bundeswehr. Dieses Muster, wie auch seine Nachfolger sind inzwischen außer Dienst gestellt worden. Näheres dazu weiter unten.
Ich habe meinen Grundwehrdienst 1976/77 (ja, lange her) bei einer Panzerjägerkompanie in Norddeutschland geleistet und bin auf diesem Panzer als Lenkschütze geschult und ausgebildet worden. Das ist der tiefere Grund für den Bau dieses Modells.
Einige Informationen zu dem Fahrzeug (Quelle: Wikipedia)
Der Raketenjagdpanzer 2 (RakJPz 2) war ein von der Bundeswehr zwischen 1967 und 1982 eingesetzter Jagdpanzer bzw. Raketenjagdpanzer. Die Prototypentwicklung dauerte von 1963 bis 1965, die Serienfertigung erfolgte von 1966 bis 1967.
Er entstand bei Henschel und Hanomag auf dem gleichen Fahrgestell wie der Kanonenjagdpanzer. Die Besatzung bestand aus vier Soldaten. Fahrer, Lenkschütze und Kommandant saßen in einer Reihe von links nach rechts, der Raketenschütze entgegen der Fahrtrichtung im Rücken des Lenkschützen. Nachdem im Jahr 1965 sechs Vorserienfahrzeuge erprobt wurden, bauten Rheinstahl-Hanomag und Henschel 1967/68 insgesamt 316 Raketenjagdpanzer 2.
Die Bewaffnung bestand aus zwei Startanlagen für die drahtgelenkte Panzerabwehrlenkrakete SS 11, einem Fliegerabwehr- und einem Bugmaschinengewehr vom Typ MG1, später MG3 bzw. MG3A1. Der Raketenjagdpanzer verfügte über 14 Panzerabwehrraketen, von denen zwölf in speziellen Halterungen gelagert waren, während die restlichen zwei auf den Startrampen rechts und links hinter Fahrer bzw. Kommandant mitgeführt wurden. Der Raketenjagdpanzer sollte vornehmlich Panzer im Entfernungsbereich zwischen 1500 und 4000 m bekämpfen, da die Reichweite bzw. Treffgenauigkeit der Kanonen von Kanonenjagdpanzer und Kampfpanzer bei diesen Entfernungen nicht gegeben bzw. der Lenkrakete unterlegen waren. Die Reichweite der Panzerabwehrlenkrakete SS 11 war abhängig von der Brenndauer des Triebwerkes und betrug 4000 m beim Typ SS 11 A 1 beziehungsweise 3800 m beim Typ SS 11 B 1. Je nach Entfernung konnten zwei bis höchstens drei Lenkraketen pro Minute abgefeuert werden.
1967 wurden die ersten Panzer an die Bundeswehr ausgeliefert. Ab 1968 erfolgte die Ausrüstung der Panzerjägerkompanien der Panzergrenadierbrigaden mit acht Panzern. Gleichzeitig wurden Panzerjägerkompanien in den Panzerbrigaden neu aufgestellt, die 13 Raketenjagdpanzer 2 erhielten. Es wurden insgesamt 316 Raketenjagdpanzer 2 hergestellt. Ab 1978 bis 1982 wurden sie zum Jagdpanzer Jaguar 1 mit der Waffenanlage HOT umgerüstet.
Zum Modell selbst: Grundlage ist der Kanonenjagdpanzer von Revell. Die Gußform ist wohl, lt. Scalemates, von 2008, und die Schachtel wurde 2018 neu gestaltet. Dazu kommt der Resin Umbausatz von Perfect Scale Models und Ketten von Friul. Gebaut wird ansonsten ooB, ohne Ätzteile und weiteres Zubehör (zumindest habe ich nichts gefunden). Außerdem werde ich mich zum ersten Mal mit Chipping auseinander setzen. Bin selbst auf das Ergebnis gespannt.
Foto 001
Foto 002
Foto 003
Foto 004
Die Wanne besteht aus fünf Teilen: Unterwanne, zwei Seitenteile, Kampfraumdeck und Front, Motordeck und Heck.An den Resinteilen waren einige Versäuberungsarbeiten erforderlich (Angüsse, dünne Häute in den Luken und an einigen Kanten), was aber bei diesem Material nicht ungewöhnlich ist. Löcher oder Fehlstellen waren keine vorhanden. Auch die Passgenauigkeit zwischen Kunststoff- und Resin war erstaunlich gut, nur geringe Spachtelarbeiten erforderlich.
Auf dem Motordeck sind sind schon die Kühl- und Lüftungsgitter, die Halterungen für die Nebelmittelwurfanlage und der Auspuff verbaut.
Da das Modell innen nackt wie ein Neugeborenes ist, bleiben die Luken geschlossen. Der Panzer wird in Gefechtsbereitschaft dargestellt.
Foto 005
Foto 006
Foto 007
Eine Menge Kleinteile sind ebenfalls vorbereitet. Die Teile sind alle auf Zahnstochern entweder aufgespießt (z.B. die lauf- und Stützrollen) oder mit Weißleim an später nicht sichtbaren Stelle angeklebt.
Alles ist mit einem sehr hellen Grau aus dem Baumarkt grundiert worden. Die Farbe habe ich aus der Sprydose dekantiert und mit der Airgun mit ein wenig „Fensterreinigerverdünnung“ verarbeitet.
Das war es für den Anfang.
Fortsetzung folgt.