Chance Vought F7U-3 Cutlass, Fujimi 1/72 (27012)
Verfasst: So 10. Jan 2021, 15:57
Die Cutlass war 1946 entworfen worden und "kam zu einer Zeit heraus, als in bezug auf die Aerodynamik bei Jägern eine ziemliche Verwirrung herrschte" (aus einem Buch über die Geschichte von Kampfflugzeugen). Nach einigen Triebwerksproblemen und dadurch erforderlichen Umbauten wurden bis 1955 von der stärkeren Serie -3 288 Maschinen ausgeliefert, mit denen 13 Flotten- und Marinestaffeln an Land und an Bord ausgerüstet wurden.
Die Maschine war wenig erfolgreich. Es gab viele Unfälle, Probleme im Einsatz, hohe Wartungskosten und als die F-8 Crusader vom gleichen Hersteller 1957 an die Truppe ausgeliefert wurde, wurde das Programm sofort gestoppt. Insgesamt war der Typ kaum länger als 3 Jahre im Einsatz.
Der Bausatz von Fujimi stammt von 1987 und besticht durch Passgenauigkeit und eine Fülle an Details. Spachteln war nicht erforderlich. Einziges Manko waren die dicken und steifen Abziehbilder, die trotz des Einsatzes von Weichmacher teilweise brachen, besonders an den Rundungen wie auf dem Rumpf. Eines der Rumpfbänder bildete zudem kleine Blasen, so dass ich es mit viel warmem Wasser wieder ablöste und neu aufbrachte.
Ich habe mehrere Modelle der USN, darunter auch die L.T.V. F-8E Crusader und die L.T.V. A-7E Corsair II, alle von Vought.
An der Cutlass reizte mich die Alu-Oberfläche mit der Möglichkeit, im Alu-Finish verschiedene Schattierungen darzustellen. Allerdings fand ich keine Fotos, die derartige Informationen hergaben. Das liegt wohl daran, dass die Maschinen in nur drei Jahren wohl kaum Alterungsspuren aufweisen. Ich habe es deshalb dezent gemacht und für abweichende Partien eine Farbton aus Revell 90 und Humbrol 11, beide Silber, gemischt. Allerdings stammte die Humbrol-Farbe wohl aus einer fehlerhaften Charge, denn die Farbe allein gibt eher einen Alu-Grauguss als Silber. Ich nehme sie deshalb gerne für Motoren in Autos. Wenn man genau hinsieht, erkennt man vielleicht leichte Unterschiede auf den Flügeln und auf dem Rumpf.
Dann wollte ich es auch einmal mit einer Ölbehandlung probieren, um all die Gravuren auf den Oberflächen deutlicher herauszubringen. Ich habe es vorsichtshalber erst einmal an den Außentanks und den Rädern probiert. Es ging auch ganz gut, aber nach dem Abwischen des Überschusses waren die Tanks nicht mehr strahlend silbern, sondern dumpf metallisch, und das wollte ich auf dem Modell nicht haben.
Alternativer Versuch: Pigmente von Revell, die ich auch für Flugzeuge mit Tarnanstrich hernehme und die dort eine gute Wirkung haben. Auf dem Silber sorgten sie jedoch für eine starke Verschmutzung der Oberfläche, so dass ich das Pulver mit warmem Wasser und Seife wieder abwusch.
Dann der Versuch mit normaler Tusche. Beim Abwischen mit feuchtem Toilettenpapier wurde aber leider auch die Farbe in den Rillen entfernt.
Und jetzt noch einmal mit Bleistift, was beim Grumman HU-16D Albatross ganz gut geklappt hatte. Hier aber leider nicht. Vielleicht waren die Rillen zu fein.
So glänzt die Cutlass also wie frisch in Dienst gestellt und so schlecht sieht das ja auch nicht aus.
Ich habe nicht grundiert, das Silber gespritzt, vor dem Aufbringen der Abziehbilder Bodenglänzer aufgetragen (Pinsel) und auch nicht versiegelt.
Eine weitere Dauerbaustelle abgeschlossen. Ich habe im Licht der Nachmittagssonne fotografiert. Ich mag diese dramatischen Schatten.
Die Maschine war wenig erfolgreich. Es gab viele Unfälle, Probleme im Einsatz, hohe Wartungskosten und als die F-8 Crusader vom gleichen Hersteller 1957 an die Truppe ausgeliefert wurde, wurde das Programm sofort gestoppt. Insgesamt war der Typ kaum länger als 3 Jahre im Einsatz.
Der Bausatz von Fujimi stammt von 1987 und besticht durch Passgenauigkeit und eine Fülle an Details. Spachteln war nicht erforderlich. Einziges Manko waren die dicken und steifen Abziehbilder, die trotz des Einsatzes von Weichmacher teilweise brachen, besonders an den Rundungen wie auf dem Rumpf. Eines der Rumpfbänder bildete zudem kleine Blasen, so dass ich es mit viel warmem Wasser wieder ablöste und neu aufbrachte.
Ich habe mehrere Modelle der USN, darunter auch die L.T.V. F-8E Crusader und die L.T.V. A-7E Corsair II, alle von Vought.
An der Cutlass reizte mich die Alu-Oberfläche mit der Möglichkeit, im Alu-Finish verschiedene Schattierungen darzustellen. Allerdings fand ich keine Fotos, die derartige Informationen hergaben. Das liegt wohl daran, dass die Maschinen in nur drei Jahren wohl kaum Alterungsspuren aufweisen. Ich habe es deshalb dezent gemacht und für abweichende Partien eine Farbton aus Revell 90 und Humbrol 11, beide Silber, gemischt. Allerdings stammte die Humbrol-Farbe wohl aus einer fehlerhaften Charge, denn die Farbe allein gibt eher einen Alu-Grauguss als Silber. Ich nehme sie deshalb gerne für Motoren in Autos. Wenn man genau hinsieht, erkennt man vielleicht leichte Unterschiede auf den Flügeln und auf dem Rumpf.
Dann wollte ich es auch einmal mit einer Ölbehandlung probieren, um all die Gravuren auf den Oberflächen deutlicher herauszubringen. Ich habe es vorsichtshalber erst einmal an den Außentanks und den Rädern probiert. Es ging auch ganz gut, aber nach dem Abwischen des Überschusses waren die Tanks nicht mehr strahlend silbern, sondern dumpf metallisch, und das wollte ich auf dem Modell nicht haben.
Alternativer Versuch: Pigmente von Revell, die ich auch für Flugzeuge mit Tarnanstrich hernehme und die dort eine gute Wirkung haben. Auf dem Silber sorgten sie jedoch für eine starke Verschmutzung der Oberfläche, so dass ich das Pulver mit warmem Wasser und Seife wieder abwusch.
Dann der Versuch mit normaler Tusche. Beim Abwischen mit feuchtem Toilettenpapier wurde aber leider auch die Farbe in den Rillen entfernt.
Und jetzt noch einmal mit Bleistift, was beim Grumman HU-16D Albatross ganz gut geklappt hatte. Hier aber leider nicht. Vielleicht waren die Rillen zu fein.
So glänzt die Cutlass also wie frisch in Dienst gestellt und so schlecht sieht das ja auch nicht aus.
Ich habe nicht grundiert, das Silber gespritzt, vor dem Aufbringen der Abziehbilder Bodenglänzer aufgetragen (Pinsel) und auch nicht versiegelt.
Eine weitere Dauerbaustelle abgeschlossen. Ich habe im Licht der Nachmittagssonne fotografiert. Ich mag diese dramatischen Schatten.