Revell Community

Hallo Leute

Hab mal eine frage bezüglich Lackieren und Weathering.

Möchte meinen Eurofighter mit den Revell acryl spray USAF Grau Matt lackieren & dann eine Schicht vom Revell Farblos Matt.
Meine frage dazu: Das Weathering sollte man erst nach der Klarlack schicht auftragen wen ich das richtig rausgelesen habe in die ganze beiträge. Was ich noch gelesen habe das das Weathering bei Matten farben nicht so gut verläuft das man lieber einen glänzenden Lack verwenden soll.


Wäre über tipps sehr dankbar

Gegenfragen.
Was genau verstehst du unter Weathering? Nur Panellines? Oder soll es mehr werden?
Welche Berichte hast du gelesen? Denn jeder hat seinen eigenen Weg und Material. Ich verwende z.B. gar keinen Klarlack.
Und aus was soll das Weathering bestehen, also auf welcher Basis?

Genau panellines und möchte das Modell bisschen veraltern & ein bisschen so ruß aufbringen zur verwendung möchte ich die pigmente von revell verwenden vom weathering set. Das muss man mit wasserverdünnen das schwarze um solche effekte zu erreichen oda kan man das trocken auch auftragen die pigmente?

Würd ja gern ein foto teilen das du siehst was ich meine aba das funktioniert leider nicht

Fotos kannst erst ab 5 Beiträgen am Forenserver hoch laden, solang gehen nur externe Anbieter.

Also Pigmente kannst du trocken oder Nass auftragen. Ich bevorzuge die trockene Art, weil ich einfach weichere Kanten/Übergänge bekomme. Allerdings muss ich dazu sagen, wofür ich Pigmente verwende. Für jede Art von Russ, Staub o.Ä. Alles was in natura Matt ist und weiche Übergänge hat.
Rost und/oder andere Verwitterungen mache ich mit Ölfarben und Feuerzeug Benzin oder Acrylfarben mittels verschiedener Techniken. (siehe hier: viewtopic.php?f=104&t=7024&p=66359#p66359)
Washes/Panellines mache ich nur mit Ölfarben. Der Vorteil, ich arbeite immer mit Acryl als Grundfarbe. Weder die Ölfarbe noch das Feuerzeugbenzin greift die Acrylbasis an. Und ich auch brauche auch keinen Klarlack zum versiegeln der Grundfarbe.
Ein Acrylwash/Panellines kann natürlich eine Grundfarbe auf Acrylbasis angreifen da sie ja die selben Lösungsmittel enthalten, logisch.

Wenn du jetzt aber alles erstmal als Acrylbasis hast, würde ich so vorgehen.

• Grundfarbe -> gut trocknen lassen.

• Klarlack glänzend -> supergut trocknen lassen! Wichtig, damit nachher die Lösungsmittel des Panelliner/wash so wenig Angriffsfläche wie möglich haben. Minimum 48 Stunden trocknen lassen.

• Panelliner/Wash drauf -> trocknen lassen, damit die Pigmente dann nicht ins feuchte rein gearbeitet werden und unsaubere Ränder ergeben.

• Pigmente drauf, mit Haarpinsel einreiben, solang bis man den gewünschten Effekt hat.

• Mit matten Klarlack die ganze Sauerei versiegeln damit das Grifffest wird und man den Glanz vom Klarlack weg bekommt.

Wenn du das alles noch nie gemacht hast, würde ich dir aber raten zuerst mal an einem Dummy zu üben, bevor du dir das Modell ruinierst.
Alte Blisterverpackung, Plastiklöffel o.Ä. das eine ähnliche Oberflächen Struktur hat wie dein Modell.

ok danke für die info und die tipps
ich wert das zuerst mal auf was anderen probiern bevor ich das am modell probiere

Hab zwar erfahrung mit airbrush und so aba hab noch nie solch eine oberfläche bearbeitet. Hab airbrush immer nur auf papier oder leinwände oda depron im modellbau verwendet

lg

Ja, das ist ein gewaltiger Unterschied. Papier/Leinwand saugt die Farbe und Lösungsmittel ja auf. Dazu ist es eine sehr Rauhe Oberfläche womit ein "verschmieren" bei weiteren Arbeitsschritten ja fast unmöglich wird. Außer man legt es drauf an
Aber bei dem glatten Plastik reicht es oft schon die Grundfarbe nur leicht anzulösen. Dann ein Strich mit einem Pinsel drüber und schon hat man die Grundfarbe runter geschabt.
Es gibt auch Berichte, auch hier im Forum, das dieser Effekt sogar dann aufgetreten ist obwohl der Klarlack eine Woche durch getrocknet ist. Weathering auf der selben Basis drauf und schwupps war die ganze Arbeit bis dahin zerstört.
Daher verwende ich immer verschiedene Basen für verschiedene Effekte, damit ja keiner den anderen "stört" und/oder "angreifen" kann.
Schaut dann so aus:

• Wenn grundiert: Acryl.

• Grundfarbe: Acryl.

• Lasuren: Acryl aber erst nach gründlichen Trocknen der Grundfarbe. Lasuren werden bei mir mit Wasser gemacht, also wird auch das Lösungsmittel stark reduziert.

• Wahses, Panellines: Ölfarben/Feuerzeugbenzin, weiterer Vorteil für mich persönlich, es ist lang zu bearbeiten und auch ohne Klarlack leicht zu entfernen. Es verrinnt auch gut ohne Klarlack und lässt sich gut "verschmieren".

• Verblenden: Ölfarben/Feuerzeugbenzin

• Streakings: Ölfarben/Feuerzeugbenzin

• Staub/Russ/ähnliches: Pigmente trocken aufgetragen.

• Keine Versiegelung mittels Klarlack da ich der Meinung es verfälscht die Farben. Ich ziehe es vor die Modelle dann nicht mehr laufend zu berühren oder nur mit Vorsicht. Kleine Zange oder Pinzette oder so.

Ein weiterer Vorteil von glanz Klarlack über dem Grundlack: die Abziehbilder schmiegen sich gut ans Modell an und es entsteht nicht das sogenannte Silbern.

Also erst Grundlack, dann Glanz Klarlack (nicht matt oder seidenmatt), dann die Abziehbilder und dann erst Panelliner und die weiteren Schritte wie Aktvetos geschrieben hat. Dann sollte das was werden

Ohja, danke für die Ergänzung der Decals, an die dachte ich jetzt gar nicht

Oke danke für euro infos bin euch sehr dankbar

probieren gehd über studieren und alles in aller ruhe angehn schritt für schritt

Ok das heist ich lackiere zuerst das modell mit der acryl farbe dann glänzenden klarlack dann in meinen fall zuerst die panellines dann die decals wert das mit ölfarben und feuerzeugbenzin probieren und dann die pigmentenfürs wash auftragen ganz vorsichtig und dann mit matten klarlack versiegeln

• Grundfarbe

• Klarlack

• Decal, damit die Panellines auch über die Decals gehen, also die mit "altern"/"schattieren".

• Ölfarben Wash und andere Lackschäden und/oder Rost aufbringen

• Pigmente

• Matten Klarlack wenns matt werden soll, glanz Lack wenns Modell glänzen soll, zum versiegeln.

So in etwa würde ich vorgehen.