Revell Community

Guten Abend,

eigentlich bin ich Pinsel-Maler, liebäugele aber doch hin und wieder mit der Anschaffung einer Airbrush.

Wenn ich mir den Produktkatalog von Revell hier anschaue, fallen mir immer wieder Angebote dazu auf, die mich aber ziemlich verwirren:

Es wird nämlich angeboten:
- Airbrush Basic Set mit Kompressor für 129.- sowie
- New Basic Set, ebenfalls für 129,-

In der Produktbeschreibung ist leider überhaupt nicht erkennbar, was der Unterschied zwischen diesen beiden Produkten ist. Daher habe ich folgende Fragen:
- Wenn das New Basic Set für 129,- angeboten wird, gehe ich 'mal davon aus, dass ein Vorgänger-Modell doch günstiger angeboten werden sollte, oder?
- Aber es kosten beide 129,-. Warum?
- Was ist denn genau der Unterschied zwischen diesen beiden Produkten?
- Hat jemand von Euch das "New Basic Set" vielleicht schon einmal ausprobiert?
- Warum hat Revell diese beiden Produkte parallel im Angebot ohne klarzustellen, was der Unterschied ist?

Viele Grüße
Border

Das „New Basic Set“ hat einen neueren, aber anscheinend genauso schlechten Kompressor wie ich gehört hab.

Mein Ratschlag ist, wenn du mit Airbrush anfangen willst besorg dir gescheites Equipment. Das Basic Set ist nix. Die Gun ist Single Action und man kriegt keine tollen Ergebnisse damit, und der Kompressor hat zu wenig Druck, keinen Lufttank und wird schnell heiss. Eigene Erfahrung.

Was ich als gutes Anfängerequipment verstehen würde:

Gun: Harder&Steenbeck Ultra (neu ab 60€, 2in1 mit zwei verschiedenen Düsensätzen ab 85€)

Kompressor: Fengda FD-186. Genug Druck, Lufttank, läuft gut. (neu ab 75€)

So kannst du für nur 5€ mehr (als die UVP vom Basic Set) ein Anfänger - und auch durchaus noch Fortgeschrittenen - Equipment bekommen, welches um hunderte Meilen besser ist als das Basic Set.

Dem stimme ich zu.

Viel zu viele haben hier schon "Federn gelassen" mit den kleinen Sets.

Die paar Euro mehr sind es wirklich wert

Man liest das immer öfter.

Man kann nur so gut arbeiten, wie sein schlechtestes Werkzeug ist!!!

Gib die paar Euros zusätzlich aus!!!

Gruß der Bert

Hallo zusammen,

vielen Dank für die guten Tips.

@Aiden: Das werde ich mir 'mal genauer anschauen. Danke!

Ich verstehe einfach nicht, warum die beiden Sets hier zum selben Preis angeboten werden und es keinerlei Angaben gibt über die Unterschiede zwischen diesen beiden Sets.

Aber gut; also lasse ich besser die Finger davon...

Viele Grüße

Ich denke die Erklärung ist einfach.
Beim New Basic Set steht dabei: "Voraussichtlich Lieferbar ab 2020"
Was folgere ich daraus?
Das inhaltlich gleiche Set wurde geringfügig überarbeitet und wird nun als Neuauflage angepriesen. Vielleicht wurden einige kleine Details verbessert oder verschlimmbessert... Ist bei dem Set aber eh egal, von Verbesserung kann man bei dem Schrott(Sry Revell) so und so nicht sprechen.
Oder es ist schlichtweg die alte Revell Taktik, einfach neue Verpackung drüber, dafür 20 € mehr verlangen und das dann als "Neuauflage" verkaufen.. Können sie ja recht gut.

Kauf dir ne Harder&Steenbeck, oder ne Iwata und du wirst glücklich. Glaub mir, in Sachen Airbrush Pistolen wirst mit Revell nicht glücklich.

Die teureren, größeren Revell Kompressoren sind aber gar nicht schlecht.

Ne, gegen die größeren Kompressoren spricht wirklich nichts, hab ja selbst einen.
Aber gerade die Starterdinger da... da kannst gleich selbst rein pusten.

Bei den Pistolen ist es halt echt schlimm, egal welche Preisklasse, sie halten nicht mit, mit der Konkurrenz.
Dabei frage ich mich, H&S, deutsches Unternehmen, Revell ebenso dick im deutschsprachigen Raum unterwegs, warum kommt da keiner auf die Idee und geht zu H&S und sagt:"Passt auf, wir haben es probiert. Wir können es nicht, könnt ihr uns eine preisgünstige Einsteiger Pistole mit unserem Branding realisieren?".
Gewinnen beide Unternehmen... aber nja, was weiß ich schon....

Ich kann von dem revell Ding auch nur abraten, nutze einen Saturn und diverse Pistolen, zb gunze und triplex.

Aktvetos hat geschrieben: Mi 22. Jul 2020, 21:23 Bei den Pistolen ist es halt echt schlimm, egal welche Preisklasse, sie halten nicht mit, mit der Konkurrenz.
Dabei frage ich mich, H&S, deutsches Unternehmen, Revell ebenso dick im deutschsprachigen Raum unterwegs, warum kommt da keiner auf die Idee und geht zu H&S und sagt:"Passt auf, wir haben es probiert. Wir können es nicht, könnt ihr uns eine preisgünstige Einsteiger Pistole mit unserem Branding realisieren?".

Ich glaube nicht, dass Revell die Pistolen selber hergestellt und/oder entwickelt hat. Ich weiß nicht welcher namenhafte (?) Hersteller
heutzutage dahintersteckt - früher (80er/90er) kamen die Pistolen mal von Badger.

Ich kenne kein aktuelles Airbrush-Gerät, aber ich glaube nicht, dass die Teile soooo schlecht sind. Für mich scheint nur das Preis/Leistungsverhältnis dieser Produkte ungünstig.

Das nehme ich eben auch nicht an. Aber warum dann nicht gleich zu einem Profi?
Die Pistolen waren damals schon Schrott, sind es heute noch.
Warum also nicht zum Profi gehen und die Schiene neu aufbauen?
Derzeit sieht es so aus:
Neuling geht in den Spielwarenhandel, kauft sein ersten Auto, klebt es zusammen, bemalt es mit Pinsel. Beim zweiten Auto denkt er sich... Pinsel und Autolackierung.. ne ich probier mal ein Airbrush. Und schwupps kauft im Spielwarenhandel den Revell Schrott, gibt dort ja nix anderes..
Der bekommt sicher alles, von der Grätze bis hin zum Schlaganfall, aber sicher keine gute Meinung zum Thema Airbrush. Bisher kennt er ja nichts anderes. Entweder er gibt dann auf oder informiert sich weiter. Was ist der nächste logische Gedanke dieses Käufers? Ja, Revell Airbrush ist Schrott und gibt genau diese Meinung wieder.
Also Marketingtechnisch eigentlich ein Supergau

Und Preis/leistung... Nja... Mir wäre ein Einsteigerset nichts wert. Nicht mal geschenkt. Da ruinier ich mir jedes Modell... Bedeutet ja im Umkehrschluss, bei jedem Modell schreib ich Minus. Da kann ich nicht mehr von Preis/leistung reden, eher von Schadensreduzierung

Das empfinde ich bei den alten Modellen, die immer wieder als "Neuheit" auftauchen noch schlimmer... Einige dieser Teile sind für einen Anfänger absolut unbaubar!
Und bei Automodellen ist es tatsächlich möglich, sogar mit der Starter-Class, ein einigermaßen ansprechendes Resultat zu erhalten.
Ich hatte in dem angegebenen Zeitraum mal zwei Corvettes damit lackiert. So weit ich mich erinnere, war ich mit dem Resultat zu Frieden. Mein Vater hat auch noch eine Badger/Revell aus der Zeit, mit der habe ich aber nichts gemacht...

Ja, da hast du absolut Recht.
Leider wird ja als "Neuauflage" nur ein neuer Karton drum rum gepackt und paar Euro mehr verlangt. Macht auf lange Sicht auch kein gutes Bild. Mich haben sie mit der Neuauflage des AT-AT dieses Jahr wiedermal schwer enttäuscht.

Ich denke bei Autos, mit einer einfachen Lackierung fällt es erstmal gar nicht so auf. Man lackiert nur großflächig, da ist das Sprühbild halbwegs ok. WENN der Kompressor mit spielt und die Farbe auch heftig genug raus bläst.
Aber spätestens wenn man seine erste feinere Linie, einen Übergang oder gar hauchdünn sprühen möchte ist der Zauber ganz schnell weg...

Dass ich damit keine feinen Linien hinbekomme, war mir damals auch schon klar...

Der Kompressor war ein Eigenbau aus Kühlschrank und einem Kessel mit bestimmt 10 l...

Wird aber eben nicht jedem Neuling klar sein.
Und ich denke gerade Revell könnte hier ganz groß punkten, mit einer guten Mischung aus Preis und Qualität im Einsteiger Sektor. Die Reichweite dafür hätten sie ja. Warum das nicht genutzt wird... keine Ahnung. Scheint auch so zu klappen. Die Leute kaufen halt nur einmal und dann nie wieder, scheint aber so kalkuliert und ausreichend zu sein..

Wer glaubt, dass eine Pistole für 25€ so gut ist wie eine für 250€, dem ist eh nicht zu helfen.
Ein wenig Ehrgeiz ist im Modellbau schon recht nützlich und ein wenig Information hat auch noch nie geschadet...

Ich habe mal ein wenig recherchiert... Mindestens teilweise kommen die Pistolen immer noch von Badger, und das ist ja auch keine Firma, die nur Schrott herstellt.