Anfängerfragen

Allgemeines zum Modellbau, das für alle Bereiche interessant ist oder keinem zugeordnet werden kann
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Harris12
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Hallo,

ich habe mir einen Flugzeug-Bausatz von Revell gekauft und habe ein paar Fragen.

In der Anleitung steht , dass man die Kleinteile erst bemalen soll, bevor sie verklebt werden. Weiterhin ist angegeben, dass man die großen Teile erst verkleben soll, bevor man sie anmalt.

1. Frage: Darf man die großen Teile auch anmalen, bevor sie verklebt werden?

2. Frage: Wie lange dauert es bis die weichmachende Wirkung von DecalSoft einsetzt, nachdem es auf ein Decal angebracht wurde?

3. Frage: Sollen die Decals hinterher mit einem nassen oder einem trockenen Pinsel an die Konturen des Modells angepasst werden?

Vielen Dank im Vorraus.
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Simitian
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Hallo Harris, herzlich willkommen in Forum.

Zu Frage 1: da hat jeder so seine Vorlieben.
Ich bemale Kleinteile meist am Gießast.
Farblich passende Baugruppen Klebe ich fertig und bemalen dann.
Am besten vor dem Bau genau die Anleitung studieren. Und für sich einen Plan machen, was wann bemalt wird.
Falls man etwas schleifen oder spachteln muss (zb Rumpf), wäre es ärgerlich wenn dieser schon bemalt ist.

Zu Frage 2: keine Minute

Zu Frage 3: ich benutze dazu einen trockenen Q-Tip. Damit kann man mehr Druck ausüben.

MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

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Harris12
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Hallo,

danke für die schnelle Antwort.
In meiner Anleitung sehe ich manche Teile, die komplett angemalt sind und verklebt werden.
Aber die Stellen, die verklebt werden, sollen in Wirklichkeit nicht angemalt werden, oder?

Soll man für größere Flächen denselben Kleber verwenden wie für kleinere Flächen?
Ich verwende momentan Faller Super-Expert Plastikkleber.
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Simitian
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Hi,
die Stellen auf denen der Kleber aufgetragen wird (Klebestellen),
sollten natürlich nicht mit Farbe versehen sein.
Damit der Kleber nicht nur an der Farbe Klebt sondern direkt am Plastik.
Besonders wichtig bei Klebern mit Verschweißungstechnik.

Bei grossem Teilen kann unter Umständen ein Kleber von Vorteil sein,
der etwas länger zum trockenen braucht.
Um noch etwas Zeit zum korrigieren der Teile zu haben.
Bzw. nicht das man vorne mit dem auftragen vom Kleber beginnt und wenn man hinten
angekommen ist, der Kleber vorne schon trocken ist.

Wie das bei deinem Kleber bezüglich Klebezeit sich verhält, weiss ich nicht.
Da weißt du besser wie dein Kleber funktioniert.

MfG
Jan
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Harris12
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Ok, ich habe noch eine Frage:

Ich benutze Aquarellfarben von Revell. Wenn ich 2 Farben mit Hilfe einer Pipette mischen will, dann geht das nur, wenn ich die entsprechenden Farben mit Wasser verdünne, da sie für die Pipette sonst zu dickflüssig sind. Ist es richtig, dass ich die beiden Farben dann vor dem Mischen verdünne?
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Simitian
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Hi, das kann man vor dem Mischen oder danach. Bleibt sich gleich.

Ich würde dir zum verdünnen jedoch zum Revell Aqua Colormix raten.

MfG
Jan
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schnuerbodenfuxx
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Hallo Harris12,

ich benutze nur Revell Aqua und Humbrol Acrylic Farben - die sind auch untereinander mischbar. Und ich streiche meine Modell nur mit dem Pinsel.
Wenn ich Farben mischen will, dann verdünne ich sie so, da ich sie mit dem Pinsel streichen kann. Wenn sie leicht vom Rührstab abtropfen sind sie ok - und dann kann ich sie auch mit einer Pipette aufnehmen.
Versuch es mal...

Grüße aus der Kellerwerft
schnuerbodenfuxx Dieter
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Als Autolackierer habe ich nie einen Mischbecher benutzt sondern mische die Farbe direkt im Farbbehälter der Pistole an. Beim Nutzen eines Schraubendrehers habe ich die Erfahrung gemacht, dass wenn die Farbe von der Klinge abfließt und man die Ecken der Klinge durchscheinen sieht, ist sie (für mich) genau richtig verdünnt. Klarlack ist schwieriger, aber das Abfließverhalten am Schraubendreher verändert sich ja nicht.

Bei der Airbrush mache ich es nicht anders. Jedoch mische ich da auch "rein optisch" nach der Menge der einzelnen Komponenten (Lack/Verdünnung ggf. Härter), die ich in den Farbbehälter schütte. Mit der Zeit entwickelt man da ein gutes Gefühl. Grundsätzlich mache ich immer eine Probelackierung auf einem Kunststofflöffel und verdünne ggf. nach. Wenn sie zu dünn ist, passe ich meine Arbeitsweise daran an. Es ist alles Gefühlssache.
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Harris12
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Ok, danke für die Antworten. Ich habe noch eine Frage: Lohnt es sich interne Teile anzumalen, die von außen nicht sichtbar sind? In meiner Anleitung sind nämlich angemalte Innenteile angegeben.
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Ich mache das zumindest kaum. Ab und an bemale ich die Radkästen von innen. Aber auch nur, wenn man gut reinschauen kann. Ansoonsten nicht.
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Simitian
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Hi,
was man nicht sehen kann wird bei mir ebenso nicht bemalt, warum auch.

Allerdings nutze ich bei zb. Flugzeugen gerne die nicht sichtbaren Flächen
(Flügelinnenteile oder auch Rumpfinnenseiten), um kleine Probelackierungen zu machen.
Bezüglich Verdünnungsverhältnis der Farbe, Tarnschemas etc.

MfG
Jan
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eydumpfbacke
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Ich bemale auch diese Teile.
Aus dem einfachen Grund, weil ich es einmal nicht gemacht habe, und dann konnte man das doch sehen und dann sah es sche**e aus.

Besser ja und auch nur, dass man selbst weiß, das man es gemacht hat.
Es grüßt der Reinhart
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