Revell Community

Ein lieber Kollege hatte die Idee, eine Küchen Dunstabzugshaube als Abzug für eine Spritzkabine verwenden zu wollen.
Weil ich schon seit einiger Zeit an einer grösser dimensionierten Abzugsanlage herumstudierte, nahm ich die Idee sofort auf und setzte sie wie nachfolgend dargestellt um. Aufwand ca. 3 Stunden. Die Kabine ist knapp 50 cm breit.

Man nehme

- einen Dunstabzug IKEA Rytmisk 403.921.95 für Fr. 139.00,
https://www.ikea.com/ch/de/p/rytmisk-du ... -40392195/

- Nittig Fil Kohlefilter (2 Stk.) 704.019.47 für Fr. 29.95,

- Karton, Holzleisten und Weissleim,



… klebe einen Kubus mit abgeschrägter Oberkante zusammen
Masse: Innenbreite 60.5 cm; Tiefe 48 cm; Höhe vorn 45 cm, hinten 25 cm
Einschubleiste Oberkant auf Höhe 15 cm links und rechts einkleben.



… setze mit Holzleisten (2.5 cm x 1.5) cm einen Rahmen ein,


setze die Abzughaube mit eingesetztem Kohlefilter auf den Kartonkubus



und schliesse das Elektrokabel an. Zusätzlich zum Kohlefilter kann man noch ein Abluftrohr ins Freie aufstecken.


Und voilà, die Spritzkabine ist mit schon eingebauter Beleuchtung und drei Abzugsstufen betriebsbereit.


Für die Lagerung Haube abheben, umdrehen und in den Kubus einschieben.

Anmerkung: Statt Karton könnte man auch Sperrholz oder dünne MDF Platten verwenden.


Aus der Werft
Wilfred

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Schöne Lösung.

MfG
Jan

Ich habe mir sowas ähnliches in "mobil" gebaut. Ist nicht hübsch, aber wirkungsvoll.

Meine Organspender sind ebenfalls eine Dunstabzugshaube (flache Bauweise, 2stufig) und der Schrank, an dem sie montiert war.

Vom Schrank wurde die Rückwand und die Klappe entfernt, am Boden habe ich vier Möbelrollen montiert. Für die Beleuchtung habe ich ein LED Band verwendet und mehrere "Lichtbänder" eingebracht.
Die Energie dafür kommt aus einem übriggebliebenen Laptop-Netzteil.

Zum "Aufräumen" habe ich die alten Montagelöcher im Schrank verwendet, um mit langen metrischen Schrauben, die Haube mit ihren Wandbefestigungslöcher zu fixieren. Jetzt kann ich das Teil auf die Rollen stellen und durch den Keller schieben, falls ich es längere Zeit nicht nutze.
Damit der gute, trockene Sprühnebel nicht all zu großen Dreck macht, decke ich das ganze mit einer großen Reifen-Tüte ab.
Die Filtermatte (Filtermatte G4, hieß es früher einmal) habe ich von einer Lüftungsfirma, da schneide ich mir von Zeit zu Zeit neue Matten rein.
Natürlich ist die Haube auf "Abluft" eingestellt und per Luftkanal und Rohr werden die Abgase nach draußen geleitet.
In mein Kellerfenster, ist eine Platte eingepasst, damit das Weggeblasene nicht wieder einfach "zurückströmen" kann.

Hier ein paar Bilder:
Gruß der Bert

So wie Berts Kabine sieht meine auch ähnlich aus:

Die Dunstabzugshaube steht hinten, vorne zwei Neonröhren verbaut.

Genau das habe ich gesucht , sieht ja gut aus. Noch eine Frage wie sieht das mit dem Ex-Schutz aus? Gerade bei Email Lack sind die Dämpfe ja nicht ohne.

Ich sag´s mal so, geknallt hat´s bis jetzt noch nicht, gebrannt auch nicht.

Ich bin kein Chemiker, aber ich glaube nicht, dass wir bei unseren Anwendungen eine "zündfähige" Konzentration an Gasen produzieren (beim Lackieren eines Modells mit Airbrush oder Spraydose).

Gruß der Bert

Revell-Bert hat geschrieben: Mi 16. Dez 2020, 18:56 Ich sag´s mal so, geknallt hat´s bis jetzt noch nicht, gebrannt auch nicht.

Ich bin kein Chemiker,

Gruß der Bert

Ich war in der Chemischen Industrie beschäftigt und habe leider einiges zu dem Thema erlebt. Ist nicht immer angenehm. Sollte man also bedenken.

Bei mir problemlos. Keine Vorkommnisse bisher

Ich denke, um ganz sicher zu gehen, muss man schauen, welche Art Motor verbaut ist. Hast du einen Motor mit Kohlenbürsten, gibt es kleine Funken. Also garantiert kein EX-Schutz. Wenn aber bürstenlose EC-Motoren (electronically commutated Motor) verbaut sind , wie typischerweise im PC Lüfter, sollte es dahingehend keine Probleme geben.

Die Problematik dabei ist , das die Abgase sich an den Plasterohre und anderen Teilen z.B. Propeller elektrisch aufladen. Abhilfe schaft nur Erdung sämtlicher mit den Abgasen in Berührung kommender Teile!!

Ich hatte mir auch überlegt, eine eigene zu bauen, habe mir dann aber eine fertige gekauft. Die Entscheidung habe ich nicht bereut. Sie ist zusammenklappbar und die Beleuchtung ist auch optimal. Für einen Eigenbau hätte ich wahrscheinlich mehr bezahlt.

Ich habe vermutlich das gleiche Wiltec-Modell oder eines der Klone davon. Jedenfalls ist da nichts geerdet, hat aber trotzdem ein CE-Zeichen. Wobei dann natürlich immer noch die Frage des bestimmungsmäßigen Gebrauch des Geräts besteht. Ich habe nicht in Erinnerung, was vielleicht als Warnhinweis in Bezug auf explosionsfähige Aerosole in der Gebrauchsanleitung stand. Ich gehe aber davon aus, dass meine angerührten Gemische unkritisch sind.

Prinzipiell kann man sicherlich jede Airbrush in Verbindung mit Lösungsmitteln in einen Flammenwerfer umbauen. Ist halt alles auch kein Kinderspielzeug.

In einem früherem Leben war ich mal Elektriker im Bergbau...

Zum Thema Erdung, kann ich sagen, - so weit ich mich erinnere - dass sie nötig ist, um Kriechströme an metallischen Gehäusen zu verhindern.
Bei 12V-Gleichspannung ist sie nicht notwendig, da sie im Netzteil galvanisch von der 230V Spannung getrennt ist.
Zum Thema Ex--Schutz kann ich sagen, dass derartige Geräte in einem gekapseltem Gehäuse untergebracht werden. Wenn das nicht mindestens einigermaßen wasserdicht ist, ist es auch nicht annähernd exgeschützt.

Hi eine kurze Anmerkung zu CE-Kennzeichnungen.
Dieses CE Zeichen ist mehr schein als sein.
Es ist kein Gütesiegel!!!
Der Hersteller des Produktes kann es selbstständig vergeben.

Der einfachheit aus Wikipedia zitiert:

Mit der CE-Kennzeichnung erklärt der Hersteller, Inverkehrbringer oder EU-Bevollmächtigte gemäß EU-Verordnung 765/2008, „dass das Produkt den geltenden Anforderungen genügt, die in den Harmonisierungsrechtsvorschriften der Gemeinschaft über ihre Anbringung festgelegt sind.“

Die CE-Kennzeichnung ist daher kein Qualitätssiegel, sondern eine Kennzeichnung, die durch den Inverkehrbringer in eigenem Ermessen aufzubringen ist und mittels der er zum Ausdruck bringt, dass er die besonderen Anforderungen an das von ihm vertriebene Produkt kennt und dass selbiges diesen entspricht.

MfG
Jan

Ich habe mir eine schicke, Leistungsstarke und perfekt ausgeleuchtete Absaughabe gekauft. Sieht gut aus, ist sehr leicht, funktioniert ohne gebastel und schafft 9 (!!!) Kubik die Minute. Sie ist gut 55cm Breit und 35cm hoch. Gekostet hat mich das inkl. aller Kosten 190 Euronen. Warum selber bauen, wenn es sehr gute (meist besser als selber gebastelt) Absaughauben zum selben Preis fertig zu kaufen gibt? Saugleistung und Beleuchtung lassen sich stufenlos und unabhängig voneinender regulieren. Da sie so extrem leistungsstark ist, saugt die auch Sprühnebel ab wenn man vor der Haube brusht.



Nicht zu verwechseln mit der bekannteren, kleineren Absaughabe die sich erweitern lässt. Die bekommt garade mal 2-3 Kubik hin...