U-Boot Typ VII-C/41 Atlantic Version [1:72]
Verfasst: Do 14. Mai 2020, 17:12
Bausatzvorstellung
Deutsches U-Boot Typ VII-C/41"Atlantic Version" von Revell im Maßstab 1:72
Hier möchte ich euch den Bausatz des deutschen U-Boots vom Typ VII-C/41 "Atlantic Version" in der Limited Edition von Revell vorstellen. Eigentlich trägt dieses Modell zusammen mit dem noch größeren Modell vom Typ IX die Hauptschuld an der Wiederaufnahme meines Modellbau-Hobbys, denn ich hatte schon immer davon geträumt, diese U-Boote mal in der großen Variante zu bauen.
Ursprünglich war dieses Modell als einfaches Regalmodell geplant, mittlerweile ist es Teil meines Diorama-Projekts "U-Boot versorgt U-Boot"
Das Projekt
In diesem Projekt soll das Modell das deutsche U-Boot "U 230" darstellen, welches im August 1943 von dem größeren Typ-IX-Boot "U 847" im Atlantik versorgt wurde. Näheres dazu in meinem Modellbau-Schaufenster.
Kurzer historischer Hintergrund
U 230 erlangte während des Krieges keine Berühmtheit, es war ein Boot unter vielen und erzielte während seiner nicht einmal zwei Jahre dauernden Dienstzeit vier Versenkungen. Bekannter wurde das Boot erst nach dem Krieg durch den Roman "Die Eisernen Särge" von Herbert A. Werner, der während des Krieges auf diesem Boot als Erster Wachoffizier (IWO) fuhr und drei Feindfahrten mit dem Boot absolvierte.
Bei einer dieser Fahrten kam es auch zu der Versorgungsszene mit U 847, die ich als Diorama darstellen möchte.
Jetzt aber zur eigentlichen Bausatzvorstellung:
Eckdaten des Modells:
Hersteller: Revell (Nr. 05045)
Maßstab: 1:72
Länge: 93,4 cm
Teile: 190
Level: 5
Spritzlinge: 2 Rumpfhälften plus 6 Spritzlinge
Farben: 18, davon 7 selbst zu mischen
Der Karton
Der grüne Stülpkarton ist mit seinen Abmessungen von 95 x 26,5 x 13,5 Zentimetern für Revell schon sehr groß. Das Bild auf dem Karton zeigt ein Boot des Typs VII-C/41 mit ausgefahrenem Schnorchel und zwei ausgefahrenen Sehrohren, während es gerade im Tauchen oder Auftauchen begriffen ist. Die Wasseroberfläche zeigt dabei ein Schiff, welches wohl gerade angegriffen wurde und im Sinken begriffen ist, während sich von anderer Stelle eine Korvette nähert. Recht reißerisch dargestellt, aber ansonsten grober Unfug, da die Boote nicht im Schnorchelbetrieb unter Wasser angriffen.
Unboxing
Öffnet man den Karton, stößt man sogleich auf die beiden hellgrauen Rumpfhälften, die stabil im Karton platziert und mit einem Stück Styropor vor Stoßschäden geschützt sind. Die Größe eines Modells von fast einem Meter Länge ist schon beeindruckend, wenn man bis dahin nur mit den kleineren Modellen zu tun hatte.
Entfernt man die Papphalterungen für die Rumpfhälften, kommen die weiteren Bauteile zum Vorschein. Sechs Spritzlinge sind in insgesamt drei Tüten untergebracht, dazu gibt es einen Decalbogen, eine Reichskriegsflagge auf Papier, einmal schwarzes Sternzwirn und natürlich die Bauanleitung, die in Schwarz-weiß gehalten ist.
Die Bauanleitung
Die Bauanleitung ist in schwarz-weiß gehalten und leitet auf 28 Seiten den Bau dieses Modell an, welches in insgesamt 63 Bauschritten die Darstellung von acht verschiedenen Booten ermöglicht: U 295, U 307, U 324, U 995, U 997, U 1002, U 1023, U 1105
Von diesen acht Booten erlangte eines größere Bekanntheit: U 995 steht heute als Museumsboot in Kiel/Laboe und kann dort besichtigt werden.
Für die Bemalung des Bootes sind laut Bauanleitung 18 Farben nötig, von denen 7 selbst zu mischen sind. Aber wie bei allen Modellen gilt auch hier natürlich die freie Farbwahl.
Die Rumpfhälften
Die beiden gut detaillierten Rumpfhälften scheinen recht gut zu passen, Schweißnähte sind nicht überdimensional sondern für meinen Eindruck sehr passend dargestellt. Ob die Außenhaut der Boote damals tatsächlich genietet wurde, kann ich nicht genau sagen - falls nicht, wäre es allerdings auch kein Drama. Die Flutschlitze der Außenhaut sind alle verschlossen, wer will, kann sie natürlich auch aufbohren.
Nettes Detail: Der Anker ist nicht mit an den Rumpf gegossen, sondern man darf ihn selbst in die Ankerklüse bauen.
Tüte 1:
In der größten der drei Tüten befinden sich zwei Spritzgussäste, die vor allem den Turm und das Oberdeck des Bootes bereithalten. Das Oberdeck ist in drei Teile gegliedert: ein durchgehend geschlossenes Achterdeck, das Mitteldeck für den Turm und den Schnorchen sowie das Bugteil mit den vier Einlässen für Rettungskapseln.
Für den Bau von U 230 werde ich den Auslass für den Schnorchel schließen müssen, denn U 230 war kein Boot vom Typ VII-C/41, der den Schnorchel serienmäßig eingebaut hatte, sondern ein einfaches Typ-VII-C-Boot ohne Schnorchel.
Tüte 2:
Auf den beiden Spritzgussästen der zweiten, kleineren Tüte sind der Schnorchel, Kleinteile für den Turm, Schrauben, Ruderblätter und Spanten untergebracht. Obwohl viele Teile sehr filigran wirken, weisen sie kaum Fischhäute auf.
Tüte 3:
In der letzten Tüte befinden sich wieder zwei Spritzgussäste, in denen sich weitere Ruderblätter, Torpedoklappen, der Anker sowie einer der Spanten befindet.
Das wars dann auch schon.
Möglicherweise ist Level 5 für diesen Bausatz mit seinen 190 Bauteilen etwas zu hoch angesetzt, aber was sagt schon ein solches Level aus? Entscheidend ist, was man am Ende draus macht.
Falls jemand Fragen zum Modell hat, kann er mich gerne anschreiben.
Deutsches U-Boot Typ VII-C/41"Atlantic Version" von Revell im Maßstab 1:72
Hier möchte ich euch den Bausatz des deutschen U-Boots vom Typ VII-C/41 "Atlantic Version" in der Limited Edition von Revell vorstellen. Eigentlich trägt dieses Modell zusammen mit dem noch größeren Modell vom Typ IX die Hauptschuld an der Wiederaufnahme meines Modellbau-Hobbys, denn ich hatte schon immer davon geträumt, diese U-Boote mal in der großen Variante zu bauen.
Ursprünglich war dieses Modell als einfaches Regalmodell geplant, mittlerweile ist es Teil meines Diorama-Projekts "U-Boot versorgt U-Boot"
Das Projekt
In diesem Projekt soll das Modell das deutsche U-Boot "U 230" darstellen, welches im August 1943 von dem größeren Typ-IX-Boot "U 847" im Atlantik versorgt wurde. Näheres dazu in meinem Modellbau-Schaufenster.
Kurzer historischer Hintergrund
U 230 erlangte während des Krieges keine Berühmtheit, es war ein Boot unter vielen und erzielte während seiner nicht einmal zwei Jahre dauernden Dienstzeit vier Versenkungen. Bekannter wurde das Boot erst nach dem Krieg durch den Roman "Die Eisernen Särge" von Herbert A. Werner, der während des Krieges auf diesem Boot als Erster Wachoffizier (IWO) fuhr und drei Feindfahrten mit dem Boot absolvierte.
Bei einer dieser Fahrten kam es auch zu der Versorgungsszene mit U 847, die ich als Diorama darstellen möchte.
Jetzt aber zur eigentlichen Bausatzvorstellung:
Eckdaten des Modells:
Hersteller: Revell (Nr. 05045)
Maßstab: 1:72
Länge: 93,4 cm
Teile: 190
Level: 5
Spritzlinge: 2 Rumpfhälften plus 6 Spritzlinge
Farben: 18, davon 7 selbst zu mischen
Der Karton
Der grüne Stülpkarton ist mit seinen Abmessungen von 95 x 26,5 x 13,5 Zentimetern für Revell schon sehr groß. Das Bild auf dem Karton zeigt ein Boot des Typs VII-C/41 mit ausgefahrenem Schnorchel und zwei ausgefahrenen Sehrohren, während es gerade im Tauchen oder Auftauchen begriffen ist. Die Wasseroberfläche zeigt dabei ein Schiff, welches wohl gerade angegriffen wurde und im Sinken begriffen ist, während sich von anderer Stelle eine Korvette nähert. Recht reißerisch dargestellt, aber ansonsten grober Unfug, da die Boote nicht im Schnorchelbetrieb unter Wasser angriffen.
Unboxing
Öffnet man den Karton, stößt man sogleich auf die beiden hellgrauen Rumpfhälften, die stabil im Karton platziert und mit einem Stück Styropor vor Stoßschäden geschützt sind. Die Größe eines Modells von fast einem Meter Länge ist schon beeindruckend, wenn man bis dahin nur mit den kleineren Modellen zu tun hatte.
Entfernt man die Papphalterungen für die Rumpfhälften, kommen die weiteren Bauteile zum Vorschein. Sechs Spritzlinge sind in insgesamt drei Tüten untergebracht, dazu gibt es einen Decalbogen, eine Reichskriegsflagge auf Papier, einmal schwarzes Sternzwirn und natürlich die Bauanleitung, die in Schwarz-weiß gehalten ist.
Die Bauanleitung
Die Bauanleitung ist in schwarz-weiß gehalten und leitet auf 28 Seiten den Bau dieses Modell an, welches in insgesamt 63 Bauschritten die Darstellung von acht verschiedenen Booten ermöglicht: U 295, U 307, U 324, U 995, U 997, U 1002, U 1023, U 1105
Von diesen acht Booten erlangte eines größere Bekanntheit: U 995 steht heute als Museumsboot in Kiel/Laboe und kann dort besichtigt werden.
Für die Bemalung des Bootes sind laut Bauanleitung 18 Farben nötig, von denen 7 selbst zu mischen sind. Aber wie bei allen Modellen gilt auch hier natürlich die freie Farbwahl.
Die Rumpfhälften
Die beiden gut detaillierten Rumpfhälften scheinen recht gut zu passen, Schweißnähte sind nicht überdimensional sondern für meinen Eindruck sehr passend dargestellt. Ob die Außenhaut der Boote damals tatsächlich genietet wurde, kann ich nicht genau sagen - falls nicht, wäre es allerdings auch kein Drama. Die Flutschlitze der Außenhaut sind alle verschlossen, wer will, kann sie natürlich auch aufbohren.
Nettes Detail: Der Anker ist nicht mit an den Rumpf gegossen, sondern man darf ihn selbst in die Ankerklüse bauen.
Tüte 1:
In der größten der drei Tüten befinden sich zwei Spritzgussäste, die vor allem den Turm und das Oberdeck des Bootes bereithalten. Das Oberdeck ist in drei Teile gegliedert: ein durchgehend geschlossenes Achterdeck, das Mitteldeck für den Turm und den Schnorchen sowie das Bugteil mit den vier Einlässen für Rettungskapseln.
Für den Bau von U 230 werde ich den Auslass für den Schnorchel schließen müssen, denn U 230 war kein Boot vom Typ VII-C/41, der den Schnorchel serienmäßig eingebaut hatte, sondern ein einfaches Typ-VII-C-Boot ohne Schnorchel.
Tüte 2:
Auf den beiden Spritzgussästen der zweiten, kleineren Tüte sind der Schnorchel, Kleinteile für den Turm, Schrauben, Ruderblätter und Spanten untergebracht. Obwohl viele Teile sehr filigran wirken, weisen sie kaum Fischhäute auf.
Tüte 3:
In der letzten Tüte befinden sich wieder zwei Spritzgussäste, in denen sich weitere Ruderblätter, Torpedoklappen, der Anker sowie einer der Spanten befindet.
Das wars dann auch schon.
Möglicherweise ist Level 5 für diesen Bausatz mit seinen 190 Bauteilen etwas zu hoch angesetzt, aber was sagt schon ein solches Level aus? Entscheidend ist, was man am Ende draus macht.
Falls jemand Fragen zum Modell hat, kann er mich gerne anschreiben.