Baubericht Revell "Black Pearl" 1:72
Verfasst: Di 7. Apr 2020, 13:03
Hallo Bastel-Kollegen,
habe mich entschlossen, vielleicht doch mal einen Baubericht für meine Black Pearl anzufertigen. Angefangen hatte ich bereits im Dezember und zwischendurch immer mal ein paar Fotos gemacht.
Als Fan der Filmreihe ist es für mich eine Herausforderung, ein Segelschiff zu bauen. Es ist quasi mein erstes. Und wahrscheinlich auch mein letztes. Ich glaub ich bin dafür nicht gemacht und außerdem nehmen die viel Platz im Haus weg. Ich habe, auch hier im Forum, schon viel gesehen und gelesen zu Seglern und es hat gedauert, bis ich mich überwunden habe, mit dem Bau anzufangen. Der Bausatz liegt schon Jahre bei mir rum. Meine Frau findet die Pearl toll und ich sollte sie unbedingt mal bauen. Tja, da saß ich nun und sah eure großartigen Segler mit selbst gemachten Segeltüchern, perfekter Takelung und realistischen Details. Das wird nie was, dachte ich.
Dennoch hatte ich dann begonnen mit dem Bau, wohl wissend, dass ich definitiv die Segel (und bei dem Modell dann zwangsweise auch die Rahen) nicht selbst machen werde und die Takelung normal laut Revell-Plan vornehmen werde. Der Mondfeld ist nichts für mich. Also wird es weitestgehend ein OOB-Modell. Am Ende soll es einfach nur hübsch aussehen. Dass es nicht in 3 Wochen fertig wird, war mir gleich klar. Darum hab ich zwischendurch immer mal Pausen mit anderen kleineren Projekten eingelegt.
Die ersten Schritte gingen ziemlich schnell von der Hand: Innenraumteile bemalen und Rumpfteile zusammenkleben. Die Passgenauigkeit ist hier recht gut, ich hatte kaum Probleme.
_ Dann kam die erste Hürde, die Geduld erforderte: Zusammenbau der Kanonen. Die müssen nämlich komplett fertig in den Rumpf, bevor man dort weiter bachen kann und die Seitenwände zu macht. Das heißt alle 7 Einzelteile (32 Mal) entgraten und verschleifen, zusammenkleben und bemalen.
_ Als erste Farbschicht für das Geschützuntergestell wählte ich einen Holzton (Vallejo Burnt Umber). Dies habe ich dann mit einem schwarzen Wash überzogen und am Ende die Beschläge in Eisen metallic bemalt. Darüber noch etwas dunkles Wash. Die Kanonenrohre sind in Gunmetal-Grey mit hellem Dry-Brushing versehen. Die Mündung habe ich vorher noch etwas aufgebohrt, da mir die Form-Öffnung etwas mickrig erschien.
_ Nachdem diese Kanonen-Hürde geschafft war (ich betone nochmal, hier liegen Wochen dazwischen!), ging es weiter mit der Montage von Seitenwänden, dem Achterndeck, Galionsfigur und Heckspiegel. Hier war dann auch der Einsatz von Spachtelmasse und Schleifpapier und ein paar Anpassungsarbeiten nötig, sonst wären da einige Spalten und Fugen am Heckspiegel. Insgesamt aber machbar und unproblematisch. Beim mehrfachen Probeanpassen der Seitenplanken sind mir einige Führungsstifte abgebrochen, da muss man aufpassen. Nach der Anpassung passt es aber auch ohne diese Stifte und hält bombenfest. Glück gehabt.
Das Ganze habe ich dann auch hier mit Burnt Umber bepinselt, und nach dem Trocknen mit einem stark verdünnten schwarz (Revell Aqua) übergemalt, so dass noch etwas Holzfarbe durchschimmert. Die Pearl war ja eigentlich mal ein "normales" Schiff, welches verbrannt und gesunken ist. Daher die Schwarzfärbung. Das Seil für die Anker (bitte nehmt es mir nicht übel, wenn ich nicht für alles die korrekten Fachbegriffe verwende) habe ich eingefärbt mit einem dunklen Öl-Wash.
Dann habe ich die ersten Knoten gemacht: Das Seil am Bugspriet, sorry, keine Ahnung wie der Fachbegriff ist, habe ich gewickelt und eingeknotet.
_ Danach folgte erstes Drybrushing in hellen Grautönen, um Kanten und Abnutzungen hervorzuheben. Dazu etwas Streaking mit Rost und die Figuren wurden mit einer Mischung aus grau, weiß und wenig grün ebenfalls trockenbemalt.
Ich hatte hier einige Fotos vom Filmmodell gefunden, die mir als Farbvorlage dienten. Grundsätzlich macht es hier jeder etwas anders in den diversen Foren und Modellbaugruppen. Ist ja auch ein Fantasie-Modell ohne historische Grundlage.
Aufpassen muss man bei den Kanonen im unteren Deck. Wenn die nicht gut geklebt sind und man da mal ran kommt beim weiteren Bau, dann liegen sie schnell mal im Schiff. Ist mir bisher 1x passiert. War ein ziemlicher Akt die wieder auszurichten und zu kleben, nur durch die kleine Kanonen-Luke. Mal sehen wie oft mir das noch passiert.
_ So, das war es erstmal am Rumpf bis hierher, Stand heute, 07.04.2020. Mal sehen wann die nächsten Updates kommen. Vielleicht schaut der ein oder andere ja ein wenig zu, hat Tipps für Segel-Einsteiger oder bekommt Lust, die Pearl ebenfalls mal zu bauen.
habe mich entschlossen, vielleicht doch mal einen Baubericht für meine Black Pearl anzufertigen. Angefangen hatte ich bereits im Dezember und zwischendurch immer mal ein paar Fotos gemacht.
Als Fan der Filmreihe ist es für mich eine Herausforderung, ein Segelschiff zu bauen. Es ist quasi mein erstes. Und wahrscheinlich auch mein letztes. Ich glaub ich bin dafür nicht gemacht und außerdem nehmen die viel Platz im Haus weg. Ich habe, auch hier im Forum, schon viel gesehen und gelesen zu Seglern und es hat gedauert, bis ich mich überwunden habe, mit dem Bau anzufangen. Der Bausatz liegt schon Jahre bei mir rum. Meine Frau findet die Pearl toll und ich sollte sie unbedingt mal bauen. Tja, da saß ich nun und sah eure großartigen Segler mit selbst gemachten Segeltüchern, perfekter Takelung und realistischen Details. Das wird nie was, dachte ich.
Dennoch hatte ich dann begonnen mit dem Bau, wohl wissend, dass ich definitiv die Segel (und bei dem Modell dann zwangsweise auch die Rahen) nicht selbst machen werde und die Takelung normal laut Revell-Plan vornehmen werde. Der Mondfeld ist nichts für mich. Also wird es weitestgehend ein OOB-Modell. Am Ende soll es einfach nur hübsch aussehen. Dass es nicht in 3 Wochen fertig wird, war mir gleich klar. Darum hab ich zwischendurch immer mal Pausen mit anderen kleineren Projekten eingelegt.
Die ersten Schritte gingen ziemlich schnell von der Hand: Innenraumteile bemalen und Rumpfteile zusammenkleben. Die Passgenauigkeit ist hier recht gut, ich hatte kaum Probleme.
_ Dann kam die erste Hürde, die Geduld erforderte: Zusammenbau der Kanonen. Die müssen nämlich komplett fertig in den Rumpf, bevor man dort weiter bachen kann und die Seitenwände zu macht. Das heißt alle 7 Einzelteile (32 Mal) entgraten und verschleifen, zusammenkleben und bemalen.
_ Als erste Farbschicht für das Geschützuntergestell wählte ich einen Holzton (Vallejo Burnt Umber). Dies habe ich dann mit einem schwarzen Wash überzogen und am Ende die Beschläge in Eisen metallic bemalt. Darüber noch etwas dunkles Wash. Die Kanonenrohre sind in Gunmetal-Grey mit hellem Dry-Brushing versehen. Die Mündung habe ich vorher noch etwas aufgebohrt, da mir die Form-Öffnung etwas mickrig erschien.
_ Nachdem diese Kanonen-Hürde geschafft war (ich betone nochmal, hier liegen Wochen dazwischen!), ging es weiter mit der Montage von Seitenwänden, dem Achterndeck, Galionsfigur und Heckspiegel. Hier war dann auch der Einsatz von Spachtelmasse und Schleifpapier und ein paar Anpassungsarbeiten nötig, sonst wären da einige Spalten und Fugen am Heckspiegel. Insgesamt aber machbar und unproblematisch. Beim mehrfachen Probeanpassen der Seitenplanken sind mir einige Führungsstifte abgebrochen, da muss man aufpassen. Nach der Anpassung passt es aber auch ohne diese Stifte und hält bombenfest. Glück gehabt.
Das Ganze habe ich dann auch hier mit Burnt Umber bepinselt, und nach dem Trocknen mit einem stark verdünnten schwarz (Revell Aqua) übergemalt, so dass noch etwas Holzfarbe durchschimmert. Die Pearl war ja eigentlich mal ein "normales" Schiff, welches verbrannt und gesunken ist. Daher die Schwarzfärbung. Das Seil für die Anker (bitte nehmt es mir nicht übel, wenn ich nicht für alles die korrekten Fachbegriffe verwende) habe ich eingefärbt mit einem dunklen Öl-Wash.
Dann habe ich die ersten Knoten gemacht: Das Seil am Bugspriet, sorry, keine Ahnung wie der Fachbegriff ist, habe ich gewickelt und eingeknotet.
_ Danach folgte erstes Drybrushing in hellen Grautönen, um Kanten und Abnutzungen hervorzuheben. Dazu etwas Streaking mit Rost und die Figuren wurden mit einer Mischung aus grau, weiß und wenig grün ebenfalls trockenbemalt.
Ich hatte hier einige Fotos vom Filmmodell gefunden, die mir als Farbvorlage dienten. Grundsätzlich macht es hier jeder etwas anders in den diversen Foren und Modellbaugruppen. Ist ja auch ein Fantasie-Modell ohne historische Grundlage.
Aufpassen muss man bei den Kanonen im unteren Deck. Wenn die nicht gut geklebt sind und man da mal ran kommt beim weiteren Bau, dann liegen sie schnell mal im Schiff. Ist mir bisher 1x passiert. War ein ziemlicher Akt die wieder auszurichten und zu kleben, nur durch die kleine Kanonen-Luke. Mal sehen wie oft mir das noch passiert.
_ So, das war es erstmal am Rumpf bis hierher, Stand heute, 07.04.2020. Mal sehen wann die nächsten Updates kommen. Vielleicht schaut der ein oder andere ja ein wenig zu, hat Tipps für Segel-Einsteiger oder bekommt Lust, die Pearl ebenfalls mal zu bauen.