Hallo und willkommen zu einem neuen (kurzen) Baubericht. Ich wollte eigentlich zuerst keinen Baubericht machen, aber das ganze wurde dann doch noch recht interessant, deshalb wollte ich es euch zeigen.
Der Bausatz ist wieder ein guter Kit der schnell zu einen schönen Ergebnis führen sollte. Wer hierzu genaueres Wissen will, der findet eine Review hier.
Was mich an diesem Modell aber stört ist das fehlende Zimmerit, denn die ausgesuchten Vorbilder hatten dieses aufgetragen. Außerdem bin ich mir unsicher ob es Tieger mit Porscheturm gab die diesen nicht hatten.
zum Original
Der Tiger II wurde 1943 entwickelt und ab 1944 bei Henschel hergestellt. Der Panzer war stark gepanzert, so dass die wenigsten gegnerischen Geschütze die Panzerung durchschlagen konnten. Bewaffnet war der Tiger mit einer 8,8 cm KwK 43. Insgesamt wurden 485 bis 489 Fahrzeuge Produziert. Davon 50 dieser Tieger mit Porscheturm, welche von Krupp entwickelt wurden. Doch warum heißen diese dann Porschturm? Die Türme waren ursprünglich für den VK 4502, einen Panzerentwurf von Porsche, gedacht. Da es dieser abgelehnt wurde und man schon 50 Türme produziert hatte, außerdem Henschels Türme noch in der Erprobung waren, wurden zunächst die Porschtürme eingebaut.
Revell bietet hier die Möglichkeit zwei Panzer der schweren Panzerabteilung 503 (später schwere Panzerabteilung Feldherrnhalle) zu bauen.
Quellen
1. http://www.precision-panzer.moonfruit.c ... 542165.jpg, 19.12.2019
2. http://static.warthunder.com/upload/ima ... tiger).jpg, 19.12.2019
3. https://s1.1zoom.me/b5050/536/Tanks_VK_ ... 0x2400.jpg, 19.12.2019
Ich hoffe einige von euch sind wieder dabei.
Tiger II Ausf. B Porscheturm (Revell 1:72)
- Eukaryot98
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- Eukaryot98
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Dann werden wir mal anfangen. Wie bereits erwähnt hole ich erstmal dass auf was ich bisher gemacht habe.
Der erste große Schritt war der Rohbau. Hierzu habe ich den Turm und den Rumpf grob zusammen gesetzt, alle Anbauten wie auch die das Kanonenrohr habe ich erstmal weg gelassen.
Dann kam folgende Gerätschaften zum Einsatz:
Ich wollte etwas experimentieren und das was mich am meisten gestört hat am Bausatz ausgebessert. Ich wollte mich an einen Zimmeritanstrich in 1:72!! versuchen. Dabei bin ich wie folgt vorgegangen:
1. Habe ich die Strukturpaste aufgetragen 2. Diese mit einer Spachtel und einem Zahnstocher (mein Allzweckmittel) relativ gleichmässig aufgetragen
3. Mit einer Nadel das Muster versucht einzugravieren. Und nach dem trocknen etwas geschliffen
Das Ergebnis ist zwar nicht perfekt aber gefällt mir ganz gut, nach der Lackierung sieht es noch besser aus.
Denke ich
Ich bin gespannt wie es euch gefällt und hoffe auf eure Meinung
Der erste große Schritt war der Rohbau. Hierzu habe ich den Turm und den Rumpf grob zusammen gesetzt, alle Anbauten wie auch die das Kanonenrohr habe ich erstmal weg gelassen.
Dann kam folgende Gerätschaften zum Einsatz:
Ich wollte etwas experimentieren und das was mich am meisten gestört hat am Bausatz ausgebessert. Ich wollte mich an einen Zimmeritanstrich in 1:72!! versuchen. Dabei bin ich wie folgt vorgegangen:
1. Habe ich die Strukturpaste aufgetragen 2. Diese mit einer Spachtel und einem Zahnstocher (mein Allzweckmittel) relativ gleichmässig aufgetragen
3. Mit einer Nadel das Muster versucht einzugravieren. Und nach dem trocknen etwas geschliffen
Das Ergebnis ist zwar nicht perfekt aber gefällt mir ganz gut, nach der Lackierung sieht es noch besser aus.
Denke ich
Ich bin gespannt wie es euch gefällt und hoffe auf eure Meinung
Das passt schon, wurde oft hektisch im Feld aufgetragen, da haben sie nicht auf Schönheit sondern auf Funktionalität geachtet
- Oliver Bizer
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Für diesen Maßstab perfekt
„Der Adler ist kein Stück Metall, der Adler ist Rom“
Zimmerit ist eine betonartige Schicht, um das Anbringen von Haftladungen bzw Sprengladungen mit Magnet zu verhindern.
MfG
Jan
MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
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- Eukaryot98
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Wie Jan schon gesagt hat, ist das ein spezielles bituminöse Dichtungs- und Beschichtungsmaterialien der Firma Zimmer & Co aus Berlin Plötzensee. Ursprünglich wurde diese Masse für den Bau genommen und wurde 1943 weiter entwickelt um es auf Panzer und Panzerfahrzeuge aufzutragen, damit dort keine Haftladungen angebracht werden können. Ab September 1944 wurde die Beschichtung plötzlich nicht mehr aufgetragen, als das Gerücht aufkam, dass bei Geschosseinwirkung die Beschichtung in Brand gerät. Das konnte zwar Wiederlegt werden, aber wurde denoch nicht mehr verwendet.
Hier mal noch ein paar Bilder, damit man sich ein Bild machen kann was genau das ist:
So weit ich das aus Büchern raus gelesen habe, wurde es nur aus einem Grund eingestellt: die Kosten.
Es war schlichtweg kein Geld mehr da für diesen "Luxus".
Allerdings ist meine Information sicher schon 20 Jahre alt, da hab ich damals solche Bücher als Referenzmaterial verschlungen. Ja, eigentlich mehr Bilder geschaut für den Modellbau
Es war schlichtweg kein Geld mehr da für diesen "Luxus".
Allerdings ist meine Information sicher schon 20 Jahre alt, da hab ich damals solche Bücher als Referenzmaterial verschlungen. Ja, eigentlich mehr Bilder geschaut für den Modellbau
- Eukaryot98
- Beiträge: 2488
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Gerne doch, ich hab es auch nur durch das Modellbauen kennen gelernt.
Heute kam Farbe aufs Plastik, zunächst der Grundanstrich
Anschließend die wintertarnung, das weiß habe ich dabei dünn drauf gemacht, dass die Grundtarnung noch etwas durchscheint
Ich finde jetzt kommt die Beschichtung noch besser zum Vorschein. Bin auf eure Meinung gespannt
Heute kam Farbe aufs Plastik, zunächst der Grundanstrich
Anschließend die wintertarnung, das weiß habe ich dabei dünn drauf gemacht, dass die Grundtarnung noch etwas durchscheint
Ich finde jetzt kommt die Beschichtung noch besser zum Vorschein. Bin auf eure Meinung gespannt
- Eukaryot98
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- Registriert: Di 8. Aug 2017, 23:33
So ich habe weiter gemacht, ein bisschen an den Feinheiten gefeilt und das Laufwerk angebracht.
Also bis her bin ich mehr als zufrieden mit dem Tiger, na wie die Anneliese am Ende wird.
Also bis her bin ich mehr als zufrieden mit dem Tiger, na wie die Anneliese am Ende wird.
- Eukaryot98
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Nun durften auch die Ketten und anbauteile ran gebaut werden. Höchste Zeit euch mal das zwischen Fazit zu zeigen bevor es ins Finale geht:
Jetzt geht's nochmal ans Altern
Jetzt geht's nochmal ans Altern
Klasse Vorführung
Das Zimmerit hast du suuuuper hinbekommen
MfG
Jan
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MfG
Jan
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- Eukaryot98
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Ganz vielen Dank Simitan, ich bin auch wirklich überrascht, zumal ich im Internet vorher nichts richtiges dazu gefunden wurde und mir gesagt wurde: Zimmerit in 1:72, das schaffste nicht...
Wie dem auch sei, nach einem ordentlichen Chipping, nun das Finale, denn es ist alles fertig:
Gezeigt wird ein Pz.Kpfw. VI. Ausf. B "Tiger II/ Königstiger" mit Porscheturm. Das Fahrzeug kam im Frühjar 1944 zur schweren Panzerabteilung 503 und diente dort in der Normandie, sie gehörte damit auch zu den ersten Königstigern welche zur Truppe kam. Außerdem gehörte sie wohl zu einem von nur zwei Königstigern die aus der Normandie gerettet werden konnten.
Das Fahrzeug wurde überholt und bekam dann auch die Kettenglieder als Zusatzpanzerung. Die schwere Panzerabteilung 503 wurde zur schweren Panzerabteilung "Feldherrnhalle neu aufgestellt und kam anschließend in Ungarn zum Einsatz, wo sie auch an der Plattenseeoffensive und der Schlacht um Wien teilnahm, zum Kriegsende lag die Einheit in Böhmen. Die "Anneliese" erlebte all dies nicht mehr, sie bleib im Januar mit Motor und Fahrwerkschaden liegen und viel den Russen in die Hände.
So ich hoffe euch hat der kleine Bericht gefallen und euch gefällt der Panzer. Bis zum nächsten Bauberichte
Wie dem auch sei, nach einem ordentlichen Chipping, nun das Finale, denn es ist alles fertig:
Gezeigt wird ein Pz.Kpfw. VI. Ausf. B "Tiger II/ Königstiger" mit Porscheturm. Das Fahrzeug kam im Frühjar 1944 zur schweren Panzerabteilung 503 und diente dort in der Normandie, sie gehörte damit auch zu den ersten Königstigern welche zur Truppe kam. Außerdem gehörte sie wohl zu einem von nur zwei Königstigern die aus der Normandie gerettet werden konnten.
Das Fahrzeug wurde überholt und bekam dann auch die Kettenglieder als Zusatzpanzerung. Die schwere Panzerabteilung 503 wurde zur schweren Panzerabteilung "Feldherrnhalle neu aufgestellt und kam anschließend in Ungarn zum Einsatz, wo sie auch an der Plattenseeoffensive und der Schlacht um Wien teilnahm, zum Kriegsende lag die Einheit in Böhmen. Die "Anneliese" erlebte all dies nicht mehr, sie bleib im Januar mit Motor und Fahrwerkschaden liegen und viel den Russen in die Hände.
So ich hoffe euch hat der kleine Bericht gefallen und euch gefällt der Panzer. Bis zum nächsten Bauberichte
Schaut sehr fein aus, überhaupt für 1:72.
ABER, ja das muss sein, Fotos von der Schachtel interessieren mich persönlich weniger, da hätte ich mich mehr auf Nahaufnahmen des Panzers gefreut
ABER, ja das muss sein, Fotos von der Schachtel interessieren mich persönlich weniger, da hätte ich mich mehr auf Nahaufnahmen des Panzers gefreut