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Die Entscheidung ist gefallen. Ich wage mich auf ein ganz neues Terrain: WW2.

Lange habe ich überlegt, was es denn werden soll. Den Umbau des Käfer Cabrios zum ordentlichen 1302 meines Bruders. Einen extremen Custom oder oder oder. Die Natter war schon auch im Hinterkopf.
Letztendlich habe ich mich doch für die Natter entschieden.

Eine Bausatzvorstellung gibt es hier.
Wenn alles fertig ist, findest Du die Bildergalerie hier.

Der Grund für den Bau liegt für mich persönlich auch hier: ich bin in Stetten am kalten Markt aufgewachsen und so schon sehr früh mit der Natter in Verbindung gekommen. Der Gedenkstein ist mir sehr gut bekannt und auch der Bereich um die Startstelle. Für mich persönlich baue ich ein kleines Stück Heimat als Erinnerung.

Bevor es los geht: das obligatorische Bild mit der Zeitung und dem Datum des Starts. Oder zumindest dem Datum, wo man sich endlich mal hinsetzt.

Das war der 12.06.2019 Habe wohl eine Weile gebraucht um mich zu entscheiden

Die ersten Schritte.

An zwei Abenden kann man recht weit kommen habe ich den Eindruck.
Die meiste Zeit geht für das Versäubern der Teile drauf. Die Teile an sich passen ganz gut.
Da ich in diesem Sektor neu bin, Gehe ich tatsächlich nach der Bauanleitung vor. Viele Kleinteile sind nicht unbedingt selbsterklärend. Bei einem Auto fällt mir das wesentlich leichter.
Jedenfalls bin ich bisher zufrieden. Allerdings mache ich mir trotzdem wegen des Zeitplans ein wenig Gedanken.

Im ersten Schritt ist die Natter dran. Die Flügelchen und das Leitwerk mal angesteckt Im zweiten Schritt ging es schon an die Startrampe oder besser dem Turm.

Es ging ein wenig weiter. Blauäugig wie ich war, habe ich mich einfach in das Projekt gestürzt ohne ordentliche Recherche. Beim Bausatz sind diese Decals dabei:


Die gelben Flächen waren mir suspekt. Logisch, habe ich in der Bauanleitung die Beklebungsseiten. Ich wollte die #23 bauen, da diese als Einzige bemannt startete und diese in Stetten a.k.M. als Raplika ausgestellt ist. Ich fand aber kein Bild von der 23, wo sie an der Rampe aufgestellt ist, die einem Telegrafenmast ähnelt. Jedoch die mit den gelben Flecken: Also werde ich diese bauen.

An der Natter selbst habe ich im Cockpit die Teile verbaut ...und bemalt. Kleine Handgriffe angebracht, Die Abdeckhauben sind inzwischen abgeklebt und die Natter kann schon mal lackiert werden.

Als Letztes dachte ich, es sähe gut aus, wenn die Steuerungsklappen eingesägt und nachgeritzt werden. Tut es.

Die letzten zwei Tage habe ich lackiert.
Erst den Mast und die Teile für das Stahlgerüst. Am Heck der Natter ist der Teil hinter den Düsen aluminiumfarbig. Für mich fraglich. Denn was hatten sie seinerzeit da aufgebracht? Ich habe das nicht recherchiert, was da gemacht wurde. Ich nehme es als gegeben hin


Der 2. Lackiertag ließ die Natter in ihrem militärischen Aussehen näher kommen. Der Decklack ist aufgetragen. Die Farbe scheint schon hell. Aber den Unterlagen folgend habe ich die RLM Farbe lackiert, die ich fand. Betrachtet man sich die Bilder, die mir vorliegen, kann es mal hin kommen und mal nicht. Auf einem Bild, wo sie betankt wird, erscheint sie fast schwarz. Dann von der Seite wieder, trifft es diese Farbe. Man könnte sich dann auch mal wieder an dem Glanz stören. Da verweise ich auch wieder auf meine Vorlagen. Seidenmatt scheint definitiv die richtige Wahl zu sein.

Als Nächstes werden die Markierungen aufgebracht. Ich versuche weitestgehen keine Decals zu benutzen. Mal sehen, ob mir das gelingt.

Heute habe ich die Markierungen auf den Tragflächen und die Nase abgeklebt. Decals könnte ich machen, aber lackieren ist doch viel schicker. Bis auf den Kreis. Das ist doof.
Ein paar Holzteile und am Gestell habe ich gleich noch dazu lackiert.

Der erste Lackierdurchgang war nicht gerade zufriedenstellen - das Gelb. Also ging ich nochmal dran und mischte mir die Farbe selbst an. Ich habe mittlerweile mehrere nachcolorierte Bilder gefunden und da reicht die Farbe von weiß bis zu hellgelb. Die Decals selbst sind gelb. So richtig gelb. Also einigte ich mich auf eine Art Pastellgelb. Würde auch einem alten Ami gut stehen Hier noch die lackierten Holz/Stahlteile

Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen...
Am Startturm weiter gemacht. Frickelei.
Und Farbanstrich ausgebessert

Der zweite Teil am Startturm angefrickelt. Dann noch diese Holzschuhe an den Tragflächen aufgebohrt etc, um die anlegen zu können.

Wieder Kleinkram. Die Natter hat an der Nase vorne ein Fadenkreuz und ein Korn. Das Korn habe ich aus Draht schon mal angebracht. Muss nur noch gekürzt werden. An den Seiten die Rohre ebenfalls. Mehr ist nicht passiert. Der Startturm ist mittlerweile fertig. Die letzten Streben sind angebracht und die Führungen, wo die Tragflächen aufliegen ebenfalls. Am Kopfende ist eine Umlenkrolle angebracht. Diese ist aber mal nur ein Brocken. Würde man das Seil anbringen, kann man es nicht durchziehen. Also habe ich die Rolle durchbohrt. So kann ich am Ende die Aufhänghöhe variieren und muss mich nicht gleich festlegen.

Heute habe ich mich mal wieder mit der Natter beschäftigt. Die Visiereinrichtung erst mal aus Draht fertig gemacht. Abschließend habe ich dann noch die ganzen Decals drauf gemacht. Für den alten Bausatz ging das erstaunlich gut. Die weißen Quadrate (darin steht die laufende Nummer des Fluggeräts - 52) haben keinen durchsichtigen Rand. Sie sind sehr präzise gedruckt. Nun kann ich den matten Klarlack aufbringen und die Natter ist soweit fertig. Dann schaue ich mal, wie es weiter geht.

Der matte Klarlack ist aufgetragen. Ein weiterer großer Schritt. Zumindest so groß, dass das Hauptmodell fertig ist. Nur noch verschüren und an den Startturm hängen. Dann war es das im Grunde. Man erkennt eigentlich keinen Unterschied zum letzten Eintrag im Logbuch

Die Natter ist schon seit einem Monat soweit fertig. Es fällt mir noch immer schwer, mich an das Modell zu gewöhnen. Augenscheinlich bin ich kein Militärbauer. Zumindest ist das Modell fertig. Hier erste Bilder:

Mal sehen, wie weit ich komme.
Gestern habe ich die letzten Schritte für das Hauptmodell eingeläutet: das Vertäuen des Hebegeschirrs. Mit Pinzetten ging das recht gut. Hätte auch länger dauern können.
Dazu baute ich einen Lagerbock, wo die Natter abgelegt sein kann. Irgendwie muss man das Fluggerät auch transportieren und daran arbeiten können. Etwas ähnliches sieht man auf einigen Bildern. Also habe ich aus Holz ein Gestell zusammengezimmert. Spät am Abend begann ich noch ein wenig was für ein (zeitkritisches) Diorama zu bauen. Das ist mal gar nicht meine Stärke. Falls das nicht fertig wird (Figuren ist erst recht nicht meins ), wird das Diorama im Laufe der nächsten Monate verfeinert. Ideen und Material habe ich viel

Es ging flott weiter und langsam (zu spät!) macht es richtig Spaß.
Ich habe erst mal geschaut, wie ich was arragieren möchte. Die Platte ist mit ca. 30x30 cm nicht gerade üppig und da könnte man auch schnell was überfrachten. Das neben die Startrampe kein Wachhäuschen oder Schlagbaum kommt, ist selbstredend. Also kommen nur die Piloten und der Monteur in Frage, welcher noch letzte Hand an der Natter anlegt, bevor sie dann in die Startposition gezogen wird. Vor zwei Tagen hatte ich die ganzen Teile lackiert, die ich auf der Platte platzieren möchte.
Dann ging es gestern an der Basis weiter. Dreckig gemacht und eine Betonplatte dargestellt. Mit Ölfarben und Terpentin getestet, was man so machen kann. Mit dem Ergebnis bin ich nicht unzufrieden. Kommt noch ein wenig Streugut drauf und dann ist das auch abgehakt. Habe die Natter dann mal probegestellt und ein wenig Zubehör ausgerichtet.
Spät am Abend bis 1 Uhr nachts mal wieder händisch gewerkelt und zum ersten Mal Figuren bemalt. Die sind echt superklein aber toll detailliert. Fehlen "nur" noch die Uniformen an sich. Gut, ein wenig Akzente setzen werde ich auch so gut ich kann....