Avro Tutor 621 1:33 Eigenkonstruktion
Verfasst: Mi 4. Apr 2018, 15:47
Servus zusammen!
Nach längerer Zeit des Schweigens gibt es wieder einen Konstruktionsversuch von mir.
Ich wusste eh schon nicht mehr, welches ich als nächstes Modell konstruieren sollte, da kam der Baubericht von Airco 15 ins Forum des Modellbauclubs "Die Steierer"
Hier kannste nachlesen
Die Steirer, fast allesamt früher IPMS-Mitglieder (International Plastic Model Society) haben sich von diesem Verein abgespalten und sind nun seit Sommer vorigen Jahres ein eigenständiger Verein. Schwerpunkt des Vereines sind Standmodelle aller Art.
Bei Interesse einfach mal bei uns reinschauen:
www.modellbauseite.at
Aber nun zum Werdegang meines neuen Vögleins:
Das "Projekt" ist schon einige Tage am Laufen, daher greife ich wieder zum Tagebuch-Stil:
25. März 2018
Zu Beginn gilt es wie immer, Risszeichnungen und Rumpfquerschnitte in den unergründlichen Tiefen des Internet zu finden.
Die Bilder werden dann auf den gewünschten Maßstab skaliert und in Corel draw importiert.

Dann wird mal eine und in diesem Fall eine zweite Längsachse gezogen und die Positionen für die Spanten bzw. die Schnittstellen für die Ummantelungen der Rumpfteile festgelegt.

Aus Parkplätzen für Biergläsern (ja....das ist Finnpappe mit 1,5mm Strärke) werden Schablonen für die Spanten angefertigt. Ich nehme die Spanten immer doppellagig, damit ich eine Kartonstärke von 3mm bekomme.

Dann fädle ich die Spanten Achsgerecht auf einen Rundstab auf,und positioniere sie entsprechend der Vorlage.

Jetzt werden Segment für Segment die Ummantelungen um die Spanten gezogen



Die Ummantelungen werden vor dem Abnehmen vom Gererüst Spanteben abgeschnitten, die Längsnahtlinien noch am Gerüst markiert.
Die abgenommenen Mäntel werden auf Farbpapier geklebt und eingescannt. Jetzt beginnt sich meine Arbeitsweise gegenüber der meines Lehrmeisters Rudi Heger zu unterscheiden.
Während Rudi alles in echter Hanbdarbeit weiterführt, arbeite ich am Computer weiter.
Der Scan wird in Corel Draw importiert und die Umrissee des Rumpfteiles abgezeichnet

Das Bauteil ist naturgemäß nicht ganz symetrisch, also spiegle ich die abgezeichnete Figur über das Original und zeichne eine neue Figur, welche dem Mittelweg entspricht (Linie in Rot gehalten) Sind die Bauteile symetrisch, bekommt man dann beim Weiterbau eventuelle Passungenauigkeiten leichter in den Griff.

Um es ganz genau naja...ehrlicher klingt "ausreichend genau" hinzubekommen, wird die neu entstandene Figur halbiert, eine Hälfte verworfen und die andere kopiert, gespiegelt und mit der ersten Hälfte zusammengesetzt.
Der Aufwand ist geringer als das jetzt aussieht und lohnt sich aber. So richtig Passgenau sitzen die ersten Bauteile selten. Sind die Bauteile symetrisch, tut man sich bei den notwendigen Korrekturen wesentlich leichter.
Die erste Generation Rumpfteile....

...und der erste Probebau des Rumpfes

Jaaaa richtig, der Kenner wird nun sagen, "da Stimmt etwas mit den Plätzen für die Piloten nicht"
Ich habe diesen Fauxpas auch bemerkt und die nächste Generation Rumpfteile ist dann bereits korrigiert.
Neuzeichnung mit korrigierten Teilen und den ersten Dekorelementen

Selbstverständlich passt nicht alles gleich auf Anhieb

Bei den Falzrillen gibt es noch ordentlich Versatz

26. März 2018
Weiter im Gebet:
Jetzt gehe ich an den Sternmotor. Im Grunde gibt es eh schon einen Standardmotor von mir, welchen ich immer ans Modell anpasse.

Man nehme 7 Zylinder von diesen....


Ein Motorgehäuse für die sieben Zylinder...


und 14 Ventilstößel aus gebogenen Stecknadeln

Die Auspuffanlage ist etwas zeitintensiv im Bau...

...um so ärgerlicher ist der nächste Fauxpas

Naja, Wuuuaaaascht!
irgendwann finde ich auch für den zu klein geratenen Motor Verwendung
Für meine 1:33 Tutor gibt es nur einen Neubeginn des Motors





Anprobe der ringförmigen Abdeckung

Na also...geht doch



Inzwischen habe ich schon eine ansehliche Anzahl an Proberümpfen...

...und als nächstes ist ein weiterer fällig....
28. März 2018
jetzt ist es an der Zeit sich um die Inneneinrichtung zu kümmern.
Das bedeutet Neubau des Rumpfes. Der vordere Rumpfspant wird auf der Innenseite mit einer Auflage für den Boden versehen



Das vordere Armaturenbrett wird vorerst lose eingefädelt....

Und mitsamt der Bodenplatte in Teil 2 eingeschoben

nun kann das vordere Armaturenbrett mit der Rumpfhaut verklebt werden

der hintere Spant trägt gleichzeitig das Armaturenbrett für den Rücksitz

Die Pilotensitze überziehe ich mit dem neuen "Spitfireleder" (Das ist Bonbonpapier in einer wachspapierähnlichen Art. Habe ich zum ersten mal bei Kurt Berglez, Nickname Spitfire gesehen, daher Spitfireleder.....

angeschnallt müssen Piloten auch sein

und ohne Steuerknüppel geht es auch nicht

Beide Sitze können durch den Einstig eingebracht werden, beim Rücksitz ist es aber einfacher den Sitz vor dem Verleimen dees folgenden Rumpfsegmentes aufzukleben.


nun kann auch die Rückwand mit der Rumpfhaut verklebt werden

Als nächstes kommen Leitwerk und Tragflächen dran...
3. April 2018
Servus zusammen,
es geht weiter
Der Höhenruderträger,...

...daraufgesetzt kommt der Seitenruderträger,...

...Seitenruder angebaut und...
...die Höhenruder...

...ergeben das Leitwerk

Vorbereitung der unteren Tragflächen

...und Verbau derselben


Nun werden die Streben für die oberen Tragflächen vorbereitet...




Während des Trockenvorganges bereite ich die beren Tragflächern vor



Nachdem auch hier die Klebestellen ausgehärtet sind, können die oberen Tragflächen aufgesetzt werden


Auch diese Klebestellen nmüssen gut ausgehärtet sein, damit man das Fahrwerk schadenfrei anbauen kann.
In Kürze wird weitergebaut.
4. April 2018
Gar furchtbar drängt´ s mich zum Finale, auf dass sie fertig werde bis zu jenen Tagen, die man gemeinhin steirische Modellbautage nennt.
Stemot...das ist die von unserem im Sommer vorigen Jahres gegründeten Verein organisierte Austellung, welche kommendes Wochenende in Wettmanstätten stattfindet.

Der dieses Jahr laufende Wettbewerb zum Sonderthema "80 Jahre VW Käfer" wurde von Revell übrigens mit einem großzügigen Preisnachlass für das Bewerbsmodell (siehe Bild)unterstützt. Vielen Dank dafür!

Ich selber wollte ja auch mitmachen, bin aber leider nicht über den Motor hinausgekommen. Bin eben zu sehr papierlastig

jetzt baber zurück zum Thema:
Das Spornrad wird aus insgesamt fünf bzw. sieben Teilen gefertigt



drei Streben bilden jeweils das Gebein für eine Hälfte des Hauptfahrwerks

Radkern mit....

...Ringen aus Aludraht versehen...

...erleichtern die Darstellung...

...der Reifenwölbung

schnell noch die Radkappen in vorbereitet


und fertig ist ein Rad

Ergebnis: eine komplette Fahrwerkshälfte

Jetzt fehlt noch ein Propeller...



...dann können Fahrwerk und Quirl montiert werden


Ehrgeiz macht mutig... diesmal versuche ich auch, den Flieger mit den zugehörigen Spannseilen zu bestücken

...naja...ich habe fertig





Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
Wenn es Ihnen gefallen hat, erzählen Sie es weiter.
Wenn nicht, dann behalten Sie es für sich...
Lieben Gruß
Heinz
Nach längerer Zeit des Schweigens gibt es wieder einen Konstruktionsversuch von mir.
Ich wusste eh schon nicht mehr, welches ich als nächstes Modell konstruieren sollte, da kam der Baubericht von Airco 15 ins Forum des Modellbauclubs "Die Steierer"
Hier kannste nachlesen
Die Steirer, fast allesamt früher IPMS-Mitglieder (International Plastic Model Society) haben sich von diesem Verein abgespalten und sind nun seit Sommer vorigen Jahres ein eigenständiger Verein. Schwerpunkt des Vereines sind Standmodelle aller Art.
Bei Interesse einfach mal bei uns reinschauen:
www.modellbauseite.at
Aber nun zum Werdegang meines neuen Vögleins:
Das "Projekt" ist schon einige Tage am Laufen, daher greife ich wieder zum Tagebuch-Stil:
25. März 2018
Zu Beginn gilt es wie immer, Risszeichnungen und Rumpfquerschnitte in den unergründlichen Tiefen des Internet zu finden.
Die Bilder werden dann auf den gewünschten Maßstab skaliert und in Corel draw importiert.

Dann wird mal eine und in diesem Fall eine zweite Längsachse gezogen und die Positionen für die Spanten bzw. die Schnittstellen für die Ummantelungen der Rumpfteile festgelegt.

Aus Parkplätzen für Biergläsern (ja....das ist Finnpappe mit 1,5mm Strärke) werden Schablonen für die Spanten angefertigt. Ich nehme die Spanten immer doppellagig, damit ich eine Kartonstärke von 3mm bekomme.

Dann fädle ich die Spanten Achsgerecht auf einen Rundstab auf,und positioniere sie entsprechend der Vorlage.

Jetzt werden Segment für Segment die Ummantelungen um die Spanten gezogen



Die Ummantelungen werden vor dem Abnehmen vom Gererüst Spanteben abgeschnitten, die Längsnahtlinien noch am Gerüst markiert.
Die abgenommenen Mäntel werden auf Farbpapier geklebt und eingescannt. Jetzt beginnt sich meine Arbeitsweise gegenüber der meines Lehrmeisters Rudi Heger zu unterscheiden.
Während Rudi alles in echter Hanbdarbeit weiterführt, arbeite ich am Computer weiter.
Der Scan wird in Corel Draw importiert und die Umrissee des Rumpfteiles abgezeichnet

Das Bauteil ist naturgemäß nicht ganz symetrisch, also spiegle ich die abgezeichnete Figur über das Original und zeichne eine neue Figur, welche dem Mittelweg entspricht (Linie in Rot gehalten) Sind die Bauteile symetrisch, bekommt man dann beim Weiterbau eventuelle Passungenauigkeiten leichter in den Griff.

Um es ganz genau naja...ehrlicher klingt "ausreichend genau" hinzubekommen, wird die neu entstandene Figur halbiert, eine Hälfte verworfen und die andere kopiert, gespiegelt und mit der ersten Hälfte zusammengesetzt.
Der Aufwand ist geringer als das jetzt aussieht und lohnt sich aber. So richtig Passgenau sitzen die ersten Bauteile selten. Sind die Bauteile symetrisch, tut man sich bei den notwendigen Korrekturen wesentlich leichter.
Die erste Generation Rumpfteile....

...und der erste Probebau des Rumpfes

Jaaaa richtig, der Kenner wird nun sagen, "da Stimmt etwas mit den Plätzen für die Piloten nicht"
Ich habe diesen Fauxpas auch bemerkt und die nächste Generation Rumpfteile ist dann bereits korrigiert.
Neuzeichnung mit korrigierten Teilen und den ersten Dekorelementen

Selbstverständlich passt nicht alles gleich auf Anhieb

Bei den Falzrillen gibt es noch ordentlich Versatz

26. März 2018
Weiter im Gebet:
Jetzt gehe ich an den Sternmotor. Im Grunde gibt es eh schon einen Standardmotor von mir, welchen ich immer ans Modell anpasse.

Man nehme 7 Zylinder von diesen....


Ein Motorgehäuse für die sieben Zylinder...


und 14 Ventilstößel aus gebogenen Stecknadeln

Die Auspuffanlage ist etwas zeitintensiv im Bau...

...um so ärgerlicher ist der nächste Fauxpas


Naja, Wuuuaaaascht!
irgendwann finde ich auch für den zu klein geratenen Motor Verwendung

Für meine 1:33 Tutor gibt es nur einen Neubeginn des Motors





Anprobe der ringförmigen Abdeckung

Na also...geht doch



Inzwischen habe ich schon eine ansehliche Anzahl an Proberümpfen...

...und als nächstes ist ein weiterer fällig....
28. März 2018
jetzt ist es an der Zeit sich um die Inneneinrichtung zu kümmern.
Das bedeutet Neubau des Rumpfes. Der vordere Rumpfspant wird auf der Innenseite mit einer Auflage für den Boden versehen



Das vordere Armaturenbrett wird vorerst lose eingefädelt....

Und mitsamt der Bodenplatte in Teil 2 eingeschoben

nun kann das vordere Armaturenbrett mit der Rumpfhaut verklebt werden

der hintere Spant trägt gleichzeitig das Armaturenbrett für den Rücksitz

Die Pilotensitze überziehe ich mit dem neuen "Spitfireleder" (Das ist Bonbonpapier in einer wachspapierähnlichen Art. Habe ich zum ersten mal bei Kurt Berglez, Nickname Spitfire gesehen, daher Spitfireleder.....

angeschnallt müssen Piloten auch sein

und ohne Steuerknüppel geht es auch nicht

Beide Sitze können durch den Einstig eingebracht werden, beim Rücksitz ist es aber einfacher den Sitz vor dem Verleimen dees folgenden Rumpfsegmentes aufzukleben.


nun kann auch die Rückwand mit der Rumpfhaut verklebt werden

Als nächstes kommen Leitwerk und Tragflächen dran...
3. April 2018
Servus zusammen,
es geht weiter
Der Höhenruderträger,...

...daraufgesetzt kommt der Seitenruderträger,...

...Seitenruder angebaut und...
...die Höhenruder...

...ergeben das Leitwerk

Vorbereitung der unteren Tragflächen

...und Verbau derselben


Nun werden die Streben für die oberen Tragflächen vorbereitet...




Während des Trockenvorganges bereite ich die beren Tragflächern vor



Nachdem auch hier die Klebestellen ausgehärtet sind, können die oberen Tragflächen aufgesetzt werden


Auch diese Klebestellen nmüssen gut ausgehärtet sein, damit man das Fahrwerk schadenfrei anbauen kann.
In Kürze wird weitergebaut.
4. April 2018
Gar furchtbar drängt´ s mich zum Finale, auf dass sie fertig werde bis zu jenen Tagen, die man gemeinhin steirische Modellbautage nennt.
Stemot...das ist die von unserem im Sommer vorigen Jahres gegründeten Verein organisierte Austellung, welche kommendes Wochenende in Wettmanstätten stattfindet.

Der dieses Jahr laufende Wettbewerb zum Sonderthema "80 Jahre VW Käfer" wurde von Revell übrigens mit einem großzügigen Preisnachlass für das Bewerbsmodell (siehe Bild)unterstützt. Vielen Dank dafür!


Ich selber wollte ja auch mitmachen, bin aber leider nicht über den Motor hinausgekommen. Bin eben zu sehr papierlastig


jetzt baber zurück zum Thema:
Das Spornrad wird aus insgesamt fünf bzw. sieben Teilen gefertigt



drei Streben bilden jeweils das Gebein für eine Hälfte des Hauptfahrwerks

Radkern mit....

...Ringen aus Aludraht versehen...

...erleichtern die Darstellung...

...der Reifenwölbung

schnell noch die Radkappen in vorbereitet


und fertig ist ein Rad

Ergebnis: eine komplette Fahrwerkshälfte

Jetzt fehlt noch ein Propeller...



...dann können Fahrwerk und Quirl montiert werden


Ehrgeiz macht mutig... diesmal versuche ich auch, den Flieger mit den zugehörigen Spannseilen zu bestücken

...naja...ich habe fertig





Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
Wenn es Ihnen gefallen hat, erzählen Sie es weiter.
Wenn nicht, dann behalten Sie es für sich...
Lieben Gruß
Heinz