Japanischer Fracht & Passagierdampfer HIKAWA MARU, 1/350 Hasegawa
Verfasst: Fr 12. Aug 2016, 10:47
Servus beieinander!
das ursprünglich als nächstes geplante österreichische Küsten-U-Boot habe ich zugunsten dieses Bausatzes verschoben. Der Bausatz ist nicht neu, mir aber kürzlich erst untergekommen.
DAS VORBILD
Die Hikawa Maru ist ein japanisches Motorschiff, das am 30.9.1929 vom Stapel gelaufen ist. Eingesetzt war es bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs als Linienschiff zwischen Japan und Amerika. Bekannt für seine Art Deko Ausstattung und sehr gehobene Bordküche war es ein beliebtes Reisemittel illustrer Gesellschaften. Beim Ausbruch des Krieges befand es sich in Amerika, wurde beschlagnahmt und als Hospitalschiff eingesetzt. Nach dem Krieg wurde es an Japan zurückgegeben, wo es seinen Liniendienst wieder aufnahm. 1960 wurde das Schiff dann außer Dienst gestellt und fungierte in Yokohama als Hotel und Museumsschiff. Der Abwrackung entging es glücklicherweise, und nach einer Totalrestaurierung strahlt es heute in neuem Glanz und ist immer noch zu besichtigen.
DER BAUSATZ
Hasegawa hat auch hier alles Können eingesetzt und einen Bausatz der oberen Liga geschaffen. Alles andere als neu, war mir dieser Bausatz, nachdem ich ihn entdeckt habe, höchst willkommen als Abwechslung zur militärischen Schifffahrt. Die zivile Schifffahrt ist mindestens genauso interessant, und ich bin sowieso der Meinung, das es auf dem Kit-Markt viel zu wenig in dem Bereich gibt.
Ein großzügiger und stabiler Karton bietet dem Inhalt reichlich Platz. An Unterlagen ist enthalten ein Bauplan, ein gerolltes Poster mit den Draufsichten sowie dem Farbschema, ein Informationsheft und eine nostalgische Postkarte.
Der Bauplan führt auf 24 Seiten zum Ziel und ist übersichtlich und leicht verständlich angelegt. Das Heft birgt jede Menge Text. Dumm nur, das man der japanischen Sprache mächtig sein muss. Im hinteren Teil gibt es ein paar Seiten historischer Aufnahmen. Allerdings findet sich im Netz besseres. Die Nassschieber sind gestochen scharf und die Postkarte, als nettes Give-away, könnte glatt einem Tim und Struppi Band entsprungen sein. Komplett in weißem Kunststoff gefertigt haben wir ein Spritzling mit den beiden Rumpfhälften mit feinsten Detail und keinerlei Fehlern. Sinkstellen Fehlanzeige. Die weiteren Teile sitzen in 12 weiteren Spritzlingen sowie einem Klarsichtrahmen. Die Qualität ist über jeden Zweifel erhaben. Es gibt feinste Details, die Nacharbeit sieht sehr überschaubar aus. OOB gebaut ist mit Sorgfalt und Geduld ganz sicher ein sehr ordentliches Ergebnis erreichbar. Allerdings bietet Hasegawa die Möglichkeit des weiteren Ausbaus. Es gibt ein Holzdeck dem auch noch eine kleine PE Platine beiliegt. Diese trägt etliche Grundplatten für verschiedene Deck Fittings wie Winschen und dergleichen. Eine übersichtliche Installations-Anleitung ist auch dabei. Keine Ahnung wer die für Hasegawa macht, aber qualitativ das Beste was ich bisher in der Hand gehabt hatte. Extrem dünn, und sehr fein gedruckt. Massstäblich könnte das fast hinhauen.
Gut, die Fischungen fehlen, aber auf die kann man in dem Massstab gerne verzichten. Es gibt dann noch zwei weitere PE Platinen, ein sogenanntes Basis Kit und ein Super Kit mit weiteren Details. Die habe ich in Japan bestellt. In Europa hab ich sie nirgends gefunden. Sobald die da sind, werde ich die hier noch nachreichen.
Mit diesen Erweiterungen kann man ein absolutes Schmuckstück verwirklichen. Ich freue mich jedenfalls sehr auf den Bau, den ihr dann bei den Bauberichten verfolgen könnt.
Grüße
Tom
das ursprünglich als nächstes geplante österreichische Küsten-U-Boot habe ich zugunsten dieses Bausatzes verschoben. Der Bausatz ist nicht neu, mir aber kürzlich erst untergekommen.
DAS VORBILD
Die Hikawa Maru ist ein japanisches Motorschiff, das am 30.9.1929 vom Stapel gelaufen ist. Eingesetzt war es bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs als Linienschiff zwischen Japan und Amerika. Bekannt für seine Art Deko Ausstattung und sehr gehobene Bordküche war es ein beliebtes Reisemittel illustrer Gesellschaften. Beim Ausbruch des Krieges befand es sich in Amerika, wurde beschlagnahmt und als Hospitalschiff eingesetzt. Nach dem Krieg wurde es an Japan zurückgegeben, wo es seinen Liniendienst wieder aufnahm. 1960 wurde das Schiff dann außer Dienst gestellt und fungierte in Yokohama als Hotel und Museumsschiff. Der Abwrackung entging es glücklicherweise, und nach einer Totalrestaurierung strahlt es heute in neuem Glanz und ist immer noch zu besichtigen.
DER BAUSATZ
Hasegawa hat auch hier alles Können eingesetzt und einen Bausatz der oberen Liga geschaffen. Alles andere als neu, war mir dieser Bausatz, nachdem ich ihn entdeckt habe, höchst willkommen als Abwechslung zur militärischen Schifffahrt. Die zivile Schifffahrt ist mindestens genauso interessant, und ich bin sowieso der Meinung, das es auf dem Kit-Markt viel zu wenig in dem Bereich gibt.
Ein großzügiger und stabiler Karton bietet dem Inhalt reichlich Platz. An Unterlagen ist enthalten ein Bauplan, ein gerolltes Poster mit den Draufsichten sowie dem Farbschema, ein Informationsheft und eine nostalgische Postkarte.
Der Bauplan führt auf 24 Seiten zum Ziel und ist übersichtlich und leicht verständlich angelegt. Das Heft birgt jede Menge Text. Dumm nur, das man der japanischen Sprache mächtig sein muss. Im hinteren Teil gibt es ein paar Seiten historischer Aufnahmen. Allerdings findet sich im Netz besseres. Die Nassschieber sind gestochen scharf und die Postkarte, als nettes Give-away, könnte glatt einem Tim und Struppi Band entsprungen sein. Komplett in weißem Kunststoff gefertigt haben wir ein Spritzling mit den beiden Rumpfhälften mit feinsten Detail und keinerlei Fehlern. Sinkstellen Fehlanzeige. Die weiteren Teile sitzen in 12 weiteren Spritzlingen sowie einem Klarsichtrahmen. Die Qualität ist über jeden Zweifel erhaben. Es gibt feinste Details, die Nacharbeit sieht sehr überschaubar aus. OOB gebaut ist mit Sorgfalt und Geduld ganz sicher ein sehr ordentliches Ergebnis erreichbar. Allerdings bietet Hasegawa die Möglichkeit des weiteren Ausbaus. Es gibt ein Holzdeck dem auch noch eine kleine PE Platine beiliegt. Diese trägt etliche Grundplatten für verschiedene Deck Fittings wie Winschen und dergleichen. Eine übersichtliche Installations-Anleitung ist auch dabei. Keine Ahnung wer die für Hasegawa macht, aber qualitativ das Beste was ich bisher in der Hand gehabt hatte. Extrem dünn, und sehr fein gedruckt. Massstäblich könnte das fast hinhauen.
Gut, die Fischungen fehlen, aber auf die kann man in dem Massstab gerne verzichten. Es gibt dann noch zwei weitere PE Platinen, ein sogenanntes Basis Kit und ein Super Kit mit weiteren Details. Die habe ich in Japan bestellt. In Europa hab ich sie nirgends gefunden. Sobald die da sind, werde ich die hier noch nachreichen.
Mit diesen Erweiterungen kann man ein absolutes Schmuckstück verwirklichen. Ich freue mich jedenfalls sehr auf den Bau, den ihr dann bei den Bauberichten verfolgen könnt.
Grüße
Tom