Revell Community

Hallo Freunde der Feuchtgebiete,

weil mein "Marineoberkommando" befohlen hat, daß die Kellerwerft über die Feiertage geschlossen bleiben muß und nicht gearbeitet werden darf, habe ich mich am PC mal einem anderen Thema gewidmet.

Für die USS Pine Island AV-12 von Revell in 1:400 habe ich vor längerer Zeit mal ein Unterwasserschiff gemacht, das Revell, wie auch bei einigen anderen Modellen, ja bekanntlich "abgehackt" hat. Und ein Modell ohne Unterwasserteil geht für mich als gelernten Schiffbauer gar nicht. Den Baubericht für das Unterwasserschiff habe ich in diesem Forum ja bereits vorgestellt.

Der Seeflugzeugtender Pine Island (AV-12) ist eines von vier Schiffen der Currituck-Klasse, zu der außerdem die Currituck (AV-7) als Typschiff, sowie die Norton Sound (AV-11) und die Salisbury Sound (AV-13) gehören.

Zur Currituck habe ich im Internet einen Camouflage-Plan der Bb- und Stb-Seite gefunden. Das hat mich so begeistert, daß ich mich entschlossen habe, aus der Pine Island die Currituck zu machen. Da ist das Modell dann nicht so eintönig grau. Die Farben dazu sind wie folgt angegeben:

5-L Lichtgrau
5-0 Ozeangrau
BK Dull Black, also schmutziges Schwarz (ich nehme dafür Anthrazit)
20-B Deck Blau

Hier ist der Anfang dieses Bauberichtes. Ich hoffe, ihr findet Spaß daran und laßt euch inspirieren, so etwas auch mal zu machen.

Bis Hierher kennt ihr das Modell ja schon, weil den BB des Unterwasserschiffes schon vorgestellt habe hier ist der Camouflage-Plan der Steuerbordseite, an dem ich mich orientiert habe ... und der von der Backbordseite Zum besseren Arbeiten habe ich den Rumpf auf ein Arbeitsbrett geschraubt, so kann ich alles in jeder beliebigen Position in den Schraubstock spannen und habe immer beide Hände frei Die Schrauben sind aus Messing, Durchmesser 12 mm und stammen von steba Nicht nur das fehlende Unterwasserschiff hat mich gestört, die 127 mm Geschütze ebenfalls, die von mir verwendeten 5"/L28 Rohre sind zwar 1:350, aber entsprechend gekürzt eingeklebt, fällt das kaum auf und es sieht immer noch viel besser aus, die dicken Plastikdinger von Revell die "nackten" 127er Türme sind mit Türen und Leitern ausgestattet, sie und der Schornstein haben ihren Tarnanstrich erhalten das achtere Arbeitsdeck ist fertig, ich hoffe, ich habe den selbstgemixten Farbton 20-B Deckblau einigermaßen getroffen. Im Vergleich mit der Farbskala der US-Navi, die ich mir aus dem Internet ausgedruckt habe, ist jedenfalls kein Unterschied zu erkennen das vordere und das erste Aufbaudeck, ebenfalls fertig und hier sind beide Decks zusammengesetzt ich weiß nicht warum Revell die Decks so gemacht hat, daß die Klebefuge in den Aufbauten, auf Mitte der Bullaugen liegt, der Spalt ist deutlich erkennbar, und deshalb viel Nacharbeit erforderlich, aber selbst wenn alles hervorragend paßt, bleibt die Naht in den Aufbauten sichtbar, da kann man noch so viel schleifen, das achtere Deck ist aufgeklebt das vordere Deck ebenfalls und so sieht das Ganze dann aus die Bb-Seitenwand ist angebracht und fertig zum Schleifen und Spachteln die Stb-Seitenwand ist geklebt und geschliffen, und fertig zum Spachten die Steuerbordseite ist gespachtelt und geschliffen und der erste Anstrich aufgebracht.
Komplett Light Grey (5-L) Die Flächen, die Lichtgrau bleiben sind mit Tamiya-Masking-Tapebogen abgeklebt und der erste Anstrich Ocean Grey (5-O) aufgetragen. Sieht irgendwie merkwürdig aus. und das wird noch schlimmer, wenn die Ozeangrau-Flächen auch noch abgeklebt sind und Dull Black (BK) - also schmutziges Schwarz gestrichen wird. Laßt euch überraschen, ich bin selber gespannt. Jetzt ist das Chaos pefekt, denn die Steuerbordseite ist komplett gestrichen, aber aber noch nicht "entklebt". und jetzt können wir gespannt sein, wie das Modell aussieht, wenn alle Masking-Tapes entfernt sind. Lassen wir uns mal überraschen. So, das war die Steuerbordseite. Ich finde, sleht ganz gut aus. Ein paar kleine Macken muß ich noch ausbessern, weil unter dem Tape beim Streichen mal was drunterläuft. Aber das ist nicht weiter tragisch
Zum Vergleich am Anfang noch mal die Camouflage Messure 32, Design 15 Ax des US Navy Bureau of Ships. ich glaube, das habe ich ganz gut hinbekommen. Sieht zumindest ähnlich aus.

Für den Heiligabend solls das erst mal gewesen sein.

Frohes Fest
euer schnuerbodenfuxx Dieter

Paßt doch !
Ich finde der Aufwand lohnt sich immer.
Und mit etwas Sorgfalt gelingt das eigentlich auch immer.
Solange die Aufbauten rel. Großflächig sind wie hier.
Bei den Pagodentürmen wird es schwieriger.

Ich weiß weshalb REVELL diese Teilung der Aufbauwände so gemacht hat.
Auf diese Art sparen sie sich separate Wände.
Für Tips ist es jetzt zwar zu spät, aber ich will dennoch Hinweise geben.
Man kann die Bordwände aus dünnem Plastikstreifen ( z.B. 0,5 mm Stärke ) nachträglich über die Wände kleben.
Die Bullaugen werden gebohrt ( besser: gestanzt ), die Bohrzentren kann man vor dem Ankleben an die Einzelteile markieren.
Dazu orientiert man sich an den halbkreisförmigen Ausschnitten.

Ich bin mir ziemlich sicher daß das mit vertretbarem Aufwand funzt.

DU scheinst die gespritzten Relings nicht zu ersetzen ?

Hi panzerchen,

danke für den Tip mit den davorgesetzten Plastikstreifen aus 0,5 mm Polystyrolplatten. Das ist so simpel und trotzdem sehr wirkungsvoll, da hätte ich auch selber drauf kommen können. Aber manchmal ist man eben arbeitsblind. Weil ich noch mehrere Revell-Bausätze habe, bei denen die Aufbauten so gespritzt sind, werde ich das mal bei der USS "Burleigh" und der USS "Mission Capistrano" berücksichtigen.

Die angespritzte Reling auf dem vorderen Deck und auf dem Arbeitsdeck habe ich abgeschliffen und werde sie mit Reling 1:400 von BJM ersetzen. Das sieht man später, wenn ich das fertige Modell in die Galerie einstelle. Bei den großflächigen Seitenwänden der Aufbauten habe ich darauf verzichtet, weil man sonst in das Modell hineinschauen könnte. Da hätte ich dann ein zusätzliches Deck einziehen müssen. Und dieser Aufwand erschien mir doch etwa zu groß.

noch frohe Feiertage
schnuerbodenfuxx Dieter

Hallo zusammen, Freunde der Feuchtgebiete,

meine gesamte "Sippe" hat beschlossen, heute - am Sonnabend - auf den Weihnachtsmarkt zu gehen und sich durch die Reihen schubsen und schieben zu lassen. Darauf habe ich absolut keinen Bock.
Also mache ich mit dem BB der Currituck weiter.

Die Backbordseite ist soweit fertig, daß ich auch hier mit dem Tarnanstrich beginnen kann. Die Seitenwand der Aufbauten ist geklebt und gespachtelt, der Wasserpaß ist gezogen und das Maskingtape muß nur noch abgezogen werden. ... und so sieht das ganze aus, wenn das Maskingband entfernt ist. Die tagelange Fummelei kann beginnen ... ich freu mich drauf.
Wie an Steuerbord bereits gehabt: erst lichtgrau auf den gesamten Rumpf, die Stellen, die lichtgrau bleiben, abkleben, dann den Rest ozeangrau streichen, Stellen, die ozeangrau bleiben, abkleben, dann schmutziges Grau streichen, das dauert einige Tage, weil zwischendurch erst jeder Anstrich trocknen muß. Die Backbordseite hat nun ebenfalls ihren Tarnanstrich erhalten. Die Farben sind trocken und das Tapeband entfernt. So sieht nun die Backbordseite aus: ...und ich finde, das sieht ganz gut aus.

Weiter geht es mit den beiden Patentankern und der Kenn-Nr. des Schiffes, die ebenfalls angebracht sind. Und jetzt kommt ein Teil des "Kleinkrams", der immer sooooo gaaaanz laaange aufhält. Dafür macht diese Fummelei aber auch so richtig Spaß.
Zuerst die Beiboote und Arbeitsboote: Und dann die zwei großen Kräne, um die Seeflugzeuge an Bord zu hieven, und die beiden kleinen Kräne für das vordere Deck: Und hier sind die Bilder von der Martin PBM5 Mariner, die zur Wartung auf dem Arbeitsdeck steht. Die ist in der Spannweite um einiges breiter, als das Schiff selbst. Aber da fehlt doch noch was? Richtig gesehen - die Propeller. Die kommen erst ran, wenn die Mariner auf dem Deck steht, damit sie mir nicht noch abbrechen.

Die Beiboote am Heck sind inzwischen ebenfalls angebracht... und die auf den Aufbauten ebenfalls Hier mal ein Blick auf das Vorschiff mit den beiden kleinen Kränen.. und auch ein Blick auf die Brücke Jetzt kommt etwas, was ich eigentlich nicht wollte. Der Mast ist - weil ich wieder mal nicht aufgepaßt habe - abgebrochen. Doch damit nicht genug, dann bin ich auch noch draufgetreten. TOTALSCHADEN !!! Und bei Revell sind die Teile leider nicht mehr nachzubestellen. Also muß ich improvisieren und einen neuen Mast aus der Kramkiste "zaubern". Mal sehen, wie der werden wird. Ich weiß es noch nicht! Da muß ich erst noch überlegen.
So langsam nimmt die Currituck aber trotzdem Gestalt an, wenn es auch noch einige Macken auszubessern gilt. Und als nächstes werden die Flugzeugkräne und die Reling montiert. Wobei die Reling in 1:400 wieder mal so eine Idiotenfummelei ist. Aber was solls, nicht jammern, ich hab es ja so gewollt.
Laßt euch überraschen, wenn die nächsten Bilder kommen.

bis dahin Gruß
schnuerbodenfuxx Dieter

Hallo zusammen, Freunde der Feuchtgebiete,

inzwischen ist die USS Currituck fertig. Hier sind die Bilder:

der "neue" Mast -stimmt zwar nicht mit dem ersten überein, finde aber, er sieht trotzdem ganz gut aus. Und er kommt dem von der Currituck ziemlich nahe ein Blick auf die Aufbauten und den Mast die Aufbauten und das Arbeitsdeck das Arbeitsdeck von oben das Vorschiff von oben Ansicht Steuerbord Ansicht Backbord das Vorschiff von Bb und zum Schluß die Martin PBM5 Mariner (ich wollte zwar nie Flieger bauen, aber hier mußte es wohl sein - man soll eben nie NIE sagen) so, das wars nun wirklich. In die Galerie muß ich das Modell ja nun nicht mehr einstellen. Die Bilder hier sagen wohl genug aus. Und damit endet dieser Baubericht.
Ich hoffe, euch gefällt das Modell.

Gruß
schnuerbodenfuxx Dieter