Seite 1 von 1

Re: Verarbeitung von Fotoätzteilen

Verfasst: Di 17. Jul 2012, 13:54
von satori
Hoi Martin

Als erstes brauchst Du eine ruhige Hand :mrgreen:, ein Cutter (Japanmesser), Sekundenkleber, eine hochwertige Pinzette, eine Einwegnagelfeile und einen nicht zu weichen Untergrund. (Es gibt auch spezielle Scheren für Platinen. Ich hab so eine, kam aber bei mir noch nie zum Einsatz.)
Manche behaupten dass sie die Platine vor Gebrauch mit Seife abwaschen um sie Fettfrei zu bekommen. lass das um himmels Willen sein. Das ist nicht nur unnötig (die Platinen werden nach dem Säurebad meistens sofort verpackt. Sind also sowieso Fettfrei) sondern es kann durchaus sein, dass Du dabei die Teile bereits im Rahmen beschädigst. Darüber hinaus sind diese Metallteile ja keiner Belastung ausgesetzt. Von daher spielt es keine Rolle wenn die Farbe nicht bombenfest hält.
Ich lackiere die Bauteile bereits auf der Platine. Eine Reling am Modell noch zu lackieren geht fast nicht mehr. Nehme als Untergrund einen Karton und schneide sie mit einem Cutter aus. Sollte eine kleine Nase am Ätzteil sein, schleife ich die vorsichtig ab. Geht aber nicht bei allen Herstellern gleich gut. GMM ist sehr dankbar weil das Material ziemlich hart ist, PitRoad oder Hasegawa gehen hingegen fast nicht weil extrem weich. Hier muss man versuchen sehr exakt zu schneiden (OK, das sollte man sowieos :-) )Zum kleben nehme ich Sekundenkleber. Aber nur Gel da sich dieser besser portionieren lässt und auch da bleibt wo er soll. Da Gel etwas langsamer trocknet bleibt einem noch Zeit überschüssigen Leim mit einem sauberen Tuch vorsichtig wegzuwischen.
Ganz zum Schluss, wenn alles da sitzt wo es soll, kommt noch der Pinsel für letzte Korrekturen und Reparaturen zum Einsatz.

Re: Verarbeitung von Fotoätzteilen

Verfasst: Di 17. Jul 2012, 19:01
von satori
Tobimontana hat geschrieben: Ich mach mich sicher unbeliebt. Aber überdenke das Vorhaben Bitte nochmals. Die Aida ist ein Brocken. Und dann noch Ätzteile wo du keinerlei Erfahrung hast.

Tobi
Hi Tobi
Dein Einwand ist absolut gerechtfertigt. Allerdings denke ich, wenn man damit nicht mal anfängt, wie soll man Erfahrung sammeln? Die Aida ist vielleicht gerade weil es so ein Brocken ist nicht die schlechteste Wahl mal mit den Ätzteilen anzufangen?

Re: Verarbeitung von Fotoätzteilen

Verfasst: Mi 18. Jul 2012, 13:05
von Tomcatter
Hi,

Ich muss Tobimontana Recht geben. Die AIDA ist ein toller Bausatz, und gut gebaut ergibt sie auch sicher ein sehr gutes Modell. Wenn Du aber noch nicht einmal Erfahrung mit der Brush hast, die in meinen Augen ein absolutes Must-Have (insbesondere für weiße Modelle) ist, würde ich das Schiff tatsächlich erst nach hinten legen und z.B. mit dem Leo anfangen. Später, wenn Du soweit bist und ansehnliche Modelle baust, wirst Du Dich nur ärgern die AIDA als blutiger Anfänger gebaut zu haben :)

VG