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Hundestreife anno 1918 im Westen

Verfasst: Sa 20. Dez 2014, 19:42
von Eifelbär
Hallo Modellgemeinde,

Hier und heute ein Diorama von mir, welches eine Hundestreife der Reichswehr im Etappengebiet der Maas gegen Kriegsende zeigt.
Die Figur ist von Tauro Models (1/35) und ist als Chevauleger mit Lanze modelliert. Der linke Arm wurde abgeändert damit die Leine hierhin passt, er hat eine Gasmaskendose sowie ein Seitengewehr zusätzlich bekommen.
Interessant ist der Helm, welcher so im Bausatz dabei war. Es ist ein M1918 mit ausgesparten Ohrbereichen.

In der zweiten Hälfte des Krieges gab es einen richtigen Uniformmix von verschiedensten Waffenröcken in der Truppe. Daher wird es wohl auch möglich gewesen sein das solche Truppengattungen zu Fuß unterwegs waren.

Der "jute Hund" ist von Tamiya, seine Leine und Kette selbst gefertigt.

Das Wasser ist Gießharz und der Baum besteht aus Meerschaum. Die Basis wurde wie üblich aus Styropor und Fliesenkleber sowie Vogelsand hergestellt. Der Wegweiser besteht aus normalem Holz und die Schilder, glaube ich, sind von Dolp.
Um den Holzrahmen im wahrsten Sinne des Wortes wasserdicht zu bekommen wurde der entsprechende Bereich mit Flüssiglatex überzogen.

Viel Spaß damit!
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Re: Hundestreife anno 1918 im Westen

Verfasst: Sa 27. Dez 2014, 01:55
von eupemuc
Nette kleine Vignette.
Vor allem der Hund gefällt mir bzgl. der Lackierung recht gut.
Aber der Karabiner sollt m.M.n. tiefer hängen.

Re: Hundestreife anno 1918 im Westen

Verfasst: Sa 21. Mär 2020, 16:58
von Eifelbär
Besser spät als nie antworten :lol:

In meinem Text kannst Du lesen was ich meine: Etappe = keine Front und Kürassier = keine Infanterie.

Ferner zitiere ich aus dem 640-seitigen, doch hi und da etwas ins Detail gehende Fachbuch "Die deutsche Armee im Ersten Weltkrieg Uniformierung und Ausrüstung - 1914 bis 1918" von Jürgen Kraus mal folgendes:

"Alle berittenen Truppen...trugen den schweren Kavalleriestiefel. Einige Truppen, wie Kürassiere, Husaren und Jäger zu Pferde, waren mit besonderen Reitstiefeln ausgestattet. Beim Kavalleriestiefel reichte der Schaft vorn bis zur Kniescheibe und war hinten 6-7cm niedriger..."

Dem Uniformkundigen wäre aufgefallen dass der gute Herr den Waffenrock eines Chevauleger (genauer 7. Chevaulegers-Regiment weil Abzeichenfarbe weiß und Knöpfe gelb) trägt und somit etwas anders auftritt als ein Infanterist.
Wird wohl der 1. Eskadron angehört haben, weil diese sich bis zum 05.11.1918 bis zur Antwerpen-Maas-Stellung zurückzogen und erlebten dort den Waffenstillstand.
Nicht ganz korrekt ist die Bezeichnung Kürassier, wird geändert zum Chevauleger und auch der gehört der berittenen Truppe an.

Nein, ich nehme Dir Deine Klugscheißerei nicht übel weil ich sie gar nicht ernst genommen habe.