Projekt: Stigler-Brown-Vorfall Dezember 1943
Verfasst: Mi 30. Jul 2025, 18:39
Moin allerseits,
normalerweise habe ich mit dem Bau von fliegenden Objekten nicht viel zu tun und widme mich mehr dem Schiffsmodellbau. Aber seit ich vor ein paar Monaten zum ersten Mal vom sog. „Stigler-Brown-Vorfall“ hörte, bei dem ein deutscher Jagdflieger das Leben einer amerikanischen B-17-Besatzung verschonte, geistert mir dieses Projekt im Kopf herum, das ich nun angehen will.
Geschichtlicher Hintergrund
Im Dezember 1943 flog der amerikanische B-17-Bomber „Ye Olde Pub“ unter dem Kommando von Charles Brown seinen ersten Einsatz über Deutschland. Dabei wurde der Bomber von der deutschen Abwehr schwer getroffen, Teile der Crew waren verwundet oder tot, die B-17 schwerst beschädigt. Der Bomber scherte aus dem Verband aus und war auf dem Rückflug zu seinem Stützpunkt nach England, als er von dem deutschen Jagdflieger Franz Stigler vom Boden aus entdeckt wurde. Der deutsche Pilot startete seine Bf-109, um den Bomber zu bekämpfen. Als er hinter der B-17 in Angriffsstellung ging, fiel ihm jedoch auf, das vom Bomber kein Abwehrfeuer kam. Als er näher heranflog, konnte Stigler erkennen, dass der amerikanische Heckschütze tot war und die Besatzung im Inneren des Flugzeugs ums Überleben kämpfte. Stigler flog neben den Bomber und versuchte, ihn zur Landung zu bewegen, was aber auf Seiten der Amerikaner nicht verstanden oder abgelehnt wurde.
Schließlich entschloss sich der deutsche Pilot dazu, den feindlichen Bomber im Formationsflug über die deutschen Flugabwehrstellungen an der Nordseeküste begleiten, so dass diese den Bomber nicht beschießen konnten. Als sie über der freien See angekommen waren, flog Stigler seine Bf-109 neben den Bomber, salutierte und drehte ab.
Stigler hatte das Leben der Amerikaner verschont, weil es unter Fliegern als unehrenhaft galt, wehrlose Flieger abzuschießen.
Zur Umsetzung des Projekts
Realisieren möchte ich das Projekt als ein Diorama im Maßstab 1:48, das genau den Moment darstellen soll, in dem der deutsche Pilot salutiert, bevor er zu seinem Stützpunkt zurückkehrt. Dazu brauche ich natürlich eine Messerschmitt Bf-109 G, eine B-17 „Flying Fortress“ und eine Reihe von Figuren, um die Besatzungen darstellen zu können.
Messerschmitt Bf-109 G
Stiglers Maschine war wohl eine Bf-109 G des 2./27. JG in Jever, auch die Kennung auf dem Flugzeug ist bekannt. Dank der großen Auswahl an Bf-109-Modellen in diesem Maßstab dürfte es kein Problem sein, ein passendes Modell zu finden. Schwieriger dürfte es werden, Wappen, Beschriftungen und sonstige Kennzeichen per Decals aufzubringen. Hier werde ich wohl selbst gestalterisch tätig werden und die Decals selbst herstellen müssen.
B-17 „Flying Fortress“
Die Auswahl an B-17-Bombern im Maßstab 1:48 erweist sich als weitaus schwieriger – es gibt nur recht wenige Modelle. Natürlich könnte ich das Modell von Revell nehmen – dieses stellt jedoch nur eine B-17 von außen dar und ist im Inneren hohl. Da ich aber aufgerissene Bordwände und darin liegende Crewmitglieder darstellen möchte, bin ich entweder gezwungen, selbst das Innere der B-17 zu basteln oder auf ein anderes Modell auszuweichen.
Das Modell von „Hong Kong Model“ kostet zwar locker das Doppelte, bietet aber neben Fotoätzteilen aber anscheinend auch das komplette Innenleben des Bombers.
Fragen an Flugzeug-Bastler
Als Schiffsmodell-Bastler habe ich recht wenig Kenntnis von EDUARD als Bausatz-Hersteller, ebenso wenig von HONG KONG MODEL.
Wie sind eure Erfahrungen mit diesen Herstellern, was Details, Passgenauigkeit und Qualität angeht?
Ebenso wenig weiß ich nichts anzufangen mit den EDUARD-Bezeichnungen Profi-Pack und Weekend-Edition. Müsste ich raten, würde ich sagen, dass ein Profi-Pack mehr Einzelteile aufzuweisen hat und eine Weekend-Edition simpler zu basteln ist? Vielleicht könnt ihr mich ja auch hier noch etwas erhellen.
Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Antworten
Onkel Markus
normalerweise habe ich mit dem Bau von fliegenden Objekten nicht viel zu tun und widme mich mehr dem Schiffsmodellbau. Aber seit ich vor ein paar Monaten zum ersten Mal vom sog. „Stigler-Brown-Vorfall“ hörte, bei dem ein deutscher Jagdflieger das Leben einer amerikanischen B-17-Besatzung verschonte, geistert mir dieses Projekt im Kopf herum, das ich nun angehen will.
Geschichtlicher Hintergrund
Im Dezember 1943 flog der amerikanische B-17-Bomber „Ye Olde Pub“ unter dem Kommando von Charles Brown seinen ersten Einsatz über Deutschland. Dabei wurde der Bomber von der deutschen Abwehr schwer getroffen, Teile der Crew waren verwundet oder tot, die B-17 schwerst beschädigt. Der Bomber scherte aus dem Verband aus und war auf dem Rückflug zu seinem Stützpunkt nach England, als er von dem deutschen Jagdflieger Franz Stigler vom Boden aus entdeckt wurde. Der deutsche Pilot startete seine Bf-109, um den Bomber zu bekämpfen. Als er hinter der B-17 in Angriffsstellung ging, fiel ihm jedoch auf, das vom Bomber kein Abwehrfeuer kam. Als er näher heranflog, konnte Stigler erkennen, dass der amerikanische Heckschütze tot war und die Besatzung im Inneren des Flugzeugs ums Überleben kämpfte. Stigler flog neben den Bomber und versuchte, ihn zur Landung zu bewegen, was aber auf Seiten der Amerikaner nicht verstanden oder abgelehnt wurde.
Schließlich entschloss sich der deutsche Pilot dazu, den feindlichen Bomber im Formationsflug über die deutschen Flugabwehrstellungen an der Nordseeküste begleiten, so dass diese den Bomber nicht beschießen konnten. Als sie über der freien See angekommen waren, flog Stigler seine Bf-109 neben den Bomber, salutierte und drehte ab.
Stigler hatte das Leben der Amerikaner verschont, weil es unter Fliegern als unehrenhaft galt, wehrlose Flieger abzuschießen.
Zur Umsetzung des Projekts
Realisieren möchte ich das Projekt als ein Diorama im Maßstab 1:48, das genau den Moment darstellen soll, in dem der deutsche Pilot salutiert, bevor er zu seinem Stützpunkt zurückkehrt. Dazu brauche ich natürlich eine Messerschmitt Bf-109 G, eine B-17 „Flying Fortress“ und eine Reihe von Figuren, um die Besatzungen darstellen zu können.
Messerschmitt Bf-109 G
Stiglers Maschine war wohl eine Bf-109 G des 2./27. JG in Jever, auch die Kennung auf dem Flugzeug ist bekannt. Dank der großen Auswahl an Bf-109-Modellen in diesem Maßstab dürfte es kein Problem sein, ein passendes Modell zu finden. Schwieriger dürfte es werden, Wappen, Beschriftungen und sonstige Kennzeichen per Decals aufzubringen. Hier werde ich wohl selbst gestalterisch tätig werden und die Decals selbst herstellen müssen.
B-17 „Flying Fortress“
Die Auswahl an B-17-Bombern im Maßstab 1:48 erweist sich als weitaus schwieriger – es gibt nur recht wenige Modelle. Natürlich könnte ich das Modell von Revell nehmen – dieses stellt jedoch nur eine B-17 von außen dar und ist im Inneren hohl. Da ich aber aufgerissene Bordwände und darin liegende Crewmitglieder darstellen möchte, bin ich entweder gezwungen, selbst das Innere der B-17 zu basteln oder auf ein anderes Modell auszuweichen.
Das Modell von „Hong Kong Model“ kostet zwar locker das Doppelte, bietet aber neben Fotoätzteilen aber anscheinend auch das komplette Innenleben des Bombers.
Fragen an Flugzeug-Bastler
Als Schiffsmodell-Bastler habe ich recht wenig Kenntnis von EDUARD als Bausatz-Hersteller, ebenso wenig von HONG KONG MODEL.
Wie sind eure Erfahrungen mit diesen Herstellern, was Details, Passgenauigkeit und Qualität angeht?
Ebenso wenig weiß ich nichts anzufangen mit den EDUARD-Bezeichnungen Profi-Pack und Weekend-Edition. Müsste ich raten, würde ich sagen, dass ein Profi-Pack mehr Einzelteile aufzuweisen hat und eine Weekend-Edition simpler zu basteln ist? Vielleicht könnt ihr mich ja auch hier noch etwas erhellen.
Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Antworten
Onkel Markus