Referenzen für Dioramen - Die Maginot Linie
Verfasst: Sa 21. Jun 2025, 10:53
Die Maginot-Linie (Abschnitt Vogesen)

[Wikipedia]
Die Maginot-Linie wurde 1932 bis 1940 durch die Franzosen erbaut. Im Gegensatz zum Westwall war sie Defensiv ausgerichtet. Es gab mehrere Typen an Bunkern:
Gros Ouvrages (hier: Four a Chaux)
Die Artilleriewerke waren die größten Befestigungeb der Maginot-Linie. Sie waren in der Lage für eine lange zeit selbsständig zu operieren. In den Werken gab es zwei Hauptteile: die Kampfblöcke und die Wohnräume (Kaserne). Die Teile waren durch kange Tunnel miteinander verbunden.
Im Four a Chaux gibt es sechs Kampfblöcke, jedoch haben größere Werke bis zu 15 Kampfblöcke.
Rundgang:
Man gelangt in das Fort durch zwei verschiedene Eingänge: der größere ist der Munitionseingang, der kleinere der Soldateneingang.


Die Eingänge sind durch Gräben (2,5m tief) und MG-Scharten geschützt. Über den Graben gelangte man (beim Infanterieeingang) mittels einer einziehbaren Brücke aus Stahl. Dann kommt eine Gittertür. Erst nach zwei kurven kommt man zur ersten Panzertür, nach einem langen Gang folgte noch eine zweite.



Dann kommt man zu den Gängen. Am Boden sind Schienen für Loren eingelassen, auf denen alle Vorräte und Munition transportiert wurde.



↑Dies ist einer von drei Notausgänge. Diese waren jedoch nur einmal im äußersten Notfall benutzbar, das sie nach der Benutzung automatisch mit Kies verfüllt wurden.


Danach kommt der Raum mit der Luftfilteranlage. Im Bunker herrschte ein Überdruck von 1,3 bar. Dadurch konnten Giftgase nicht durch Ritzen eindringen und die Schießgase werden nach draußen gedrückt. Der einzige Weg für luft nach innen war durch die Filteranlage.

Nun kommt die Küche. Sie versorgte alle Soldaten im Fort. Auf den Gängen konnten Bretter als Tische ausgeklappt werden. Pro tag gab es außerdem einen halben Liter Wein.


Die Betten in den Schlafräumen waren permanent besetzt, da in Schichten gearbeitet wurde. Je höher der Dienstgrad, desto weniger Betten standen im Raum.




Im Operationssaal fanden nur kleine Operationen statt.

Der wichtigste Raum war die Kommandozentrale. Die Soldaten dort bekamen Informationen über die Feindtruppen von den umliegenden Bunkern und gaben diese an die Kampfstände weiter.






In den Kampfständen wurde die Munition verladen und mit einem Aufzug zu den Kanonen transportiert.

Über eine Rutsche gelangten die Hülsen zurück zu den Tunneln um neu befüllt zu werden.


Die Panzertürne ließen sich absenken, sodass sie bündig mit dem Boden abschlossen und um 360° rotieren. Sie waren mit zwei 75 mm Geschützen bewaffnet.


Abgesenkt

Hochgefahren


[Wikipedia]
Die Stromversorgung konnte drei Monate lang mit zwei Dieselmotoren gesichert werden:




Bilder vom Museum im Fort:













Kasematten (Hier: Casemate du Lembach, Casemate du Windstein):

[Michler-Web.de]
Die Kasematten waren die Mischung aus großen Forts und kleinen Bunker. Sie waren mit Luftfilteranlage, Schlafräumen usw. ausgestattet uns boten bis zu 50 Soldaten Platz. In der nähe von den Kasematten sind oft Kleinkampfanlagen, die die Kasematten schützen. In einer Kleinkampfanlage gibt es lediglich einen Kampfraum, in dem die Soldaten (bei Kleinkampfanlagen i.d.R. 2 Mann) die Kasematten flankierten.

Die Panzerkuppel ist eine GFM- Glocke. D.h. dass sie mit einem leichten MG, einem Granatwerfer (50 mm) oder einer Optik zum beobachten ausgestattet werden konnte. An den Türmen findet man noch MG und 3,7 cm Pak Einschusslöcher.


Luftfilter:


MG-Scharte von Innen


Auswurfloch für Hülsen und Granaten:




Blick in die Panzerglocke:


Tank (?)
Kleinkampfanlage:





Artilleriekasematte:
In diesen Kasematten standen die Geschütze, mit denen die Angreifer in Beschuss genommen wurden.





Zwischen den Befestigungen gab es oft umfangreiche Sperranlagen wie Stacheldrahtverhaue die man noch heute im Gelände sieht.



_______________
Alle Bilder sind, sofern nicht anders angegeben, von mir aufgenommen worden.

[Wikipedia]
Die Maginot-Linie wurde 1932 bis 1940 durch die Franzosen erbaut. Im Gegensatz zum Westwall war sie Defensiv ausgerichtet. Es gab mehrere Typen an Bunkern:
Gros Ouvrages (hier: Four a Chaux)
Die Artilleriewerke waren die größten Befestigungeb der Maginot-Linie. Sie waren in der Lage für eine lange zeit selbsständig zu operieren. In den Werken gab es zwei Hauptteile: die Kampfblöcke und die Wohnräume (Kaserne). Die Teile waren durch kange Tunnel miteinander verbunden.
Im Four a Chaux gibt es sechs Kampfblöcke, jedoch haben größere Werke bis zu 15 Kampfblöcke.
Rundgang:
Man gelangt in das Fort durch zwei verschiedene Eingänge: der größere ist der Munitionseingang, der kleinere der Soldateneingang.


Die Eingänge sind durch Gräben (2,5m tief) und MG-Scharten geschützt. Über den Graben gelangte man (beim Infanterieeingang) mittels einer einziehbaren Brücke aus Stahl. Dann kommt eine Gittertür. Erst nach zwei kurven kommt man zur ersten Panzertür, nach einem langen Gang folgte noch eine zweite.



Dann kommt man zu den Gängen. Am Boden sind Schienen für Loren eingelassen, auf denen alle Vorräte und Munition transportiert wurde.



↑Dies ist einer von drei Notausgänge. Diese waren jedoch nur einmal im äußersten Notfall benutzbar, das sie nach der Benutzung automatisch mit Kies verfüllt wurden.


Danach kommt der Raum mit der Luftfilteranlage. Im Bunker herrschte ein Überdruck von 1,3 bar. Dadurch konnten Giftgase nicht durch Ritzen eindringen und die Schießgase werden nach draußen gedrückt. Der einzige Weg für luft nach innen war durch die Filteranlage.

Nun kommt die Küche. Sie versorgte alle Soldaten im Fort. Auf den Gängen konnten Bretter als Tische ausgeklappt werden. Pro tag gab es außerdem einen halben Liter Wein.


Die Betten in den Schlafräumen waren permanent besetzt, da in Schichten gearbeitet wurde. Je höher der Dienstgrad, desto weniger Betten standen im Raum.




Im Operationssaal fanden nur kleine Operationen statt.

Der wichtigste Raum war die Kommandozentrale. Die Soldaten dort bekamen Informationen über die Feindtruppen von den umliegenden Bunkern und gaben diese an die Kampfstände weiter.






In den Kampfständen wurde die Munition verladen und mit einem Aufzug zu den Kanonen transportiert.

Über eine Rutsche gelangten die Hülsen zurück zu den Tunneln um neu befüllt zu werden.


Die Panzertürne ließen sich absenken, sodass sie bündig mit dem Boden abschlossen und um 360° rotieren. Sie waren mit zwei 75 mm Geschützen bewaffnet.


Abgesenkt

Hochgefahren


[Wikipedia]
Die Stromversorgung konnte drei Monate lang mit zwei Dieselmotoren gesichert werden:





Bilder vom Museum im Fort:













Kasematten (Hier: Casemate du Lembach, Casemate du Windstein):

[Michler-Web.de]
Die Kasematten waren die Mischung aus großen Forts und kleinen Bunker. Sie waren mit Luftfilteranlage, Schlafräumen usw. ausgestattet uns boten bis zu 50 Soldaten Platz. In der nähe von den Kasematten sind oft Kleinkampfanlagen, die die Kasematten schützen. In einer Kleinkampfanlage gibt es lediglich einen Kampfraum, in dem die Soldaten (bei Kleinkampfanlagen i.d.R. 2 Mann) die Kasematten flankierten.

Die Panzerkuppel ist eine GFM- Glocke. D.h. dass sie mit einem leichten MG, einem Granatwerfer (50 mm) oder einer Optik zum beobachten ausgestattet werden konnte. An den Türmen findet man noch MG und 3,7 cm Pak Einschusslöcher.


Luftfilter:


MG-Scharte von Innen


Auswurfloch für Hülsen und Granaten:




Blick in die Panzerglocke:


Tank (?)
Kleinkampfanlage:





Artilleriekasematte:
In diesen Kasematten standen die Geschütze, mit denen die Angreifer in Beschuss genommen wurden.





Zwischen den Befestigungen gab es oft umfangreiche Sperranlagen wie Stacheldrahtverhaue die man noch heute im Gelände sieht.



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Alle Bilder sind, sofern nicht anders angegeben, von mir aufgenommen worden.