nun möchte ich auch meinen Beitrag zum Gemeinschaftsbau Exoten 2025 leisten. Hab mich ja noch
kurzfristig dazu entschlossen. Warum ich dieses Modell für einen Exoten im Modellbau halte?
Eigentlich ist es weniger ein Exot als ein Nischenprodukt, zumindest in dieser Konstellation.
Mag vielleicht an der immensen Größe von gut 1 m (1000 mm) liegen. Bei meiner Suche im großen
World Wide Web findet man die Fieseler Fi 103 V1 wohl als Modell, aber kaum Modelle von Takom
V1 mit Startrampe. Ich hatte schon sehr lange ein Auge auf dieses Modell geworfen.
Das Modell wird eine Abwandlung haben, darum 2x die V1, dazu später mehr.

Zur Bausatzvorstellung, erstes Modell:



Hersteller: Takom
Kit-Nummer: 2152
Erschienen: 2022
Maßstab: 1:35
Figuren: keine
Preis: Unterschiedlich je nach Anbieter zwischen 70,00 € und 100,00 €.
Der Bausatz beinhaltet:
- 16 Spritzlinge mittelgrau
- 1 Bogen Decals (Wehrmacht)
- 1 Bauplan DIN A5 (Buchform 15 Seiten inkl. Bemalungsplan)
- Diverses Kleinmaterial und Fotoätzteile
Zur Geschichte der Fieseler Fi 103 V1:
Die Fieseler Fi 103 war der erste militärisch eingesetzte Marschflugkörper. Sie wurde als eine der „Wunderwaffen“ in der NS-Propaganda des Zweiten Weltkriegs auch Vergeltungswaffe 1 bzw. nur kurz V1 genannt. Die Entwicklung der Gerhard-Fieseler-Werke in Kassel trug den Tarnnamen FZG 76 für Flakzielgerät 76 und war im Frühjahr 1944 einsatzbereit. Von Juni 1944 bis März 1945 wurden ca. 12.000 Fi 103 von der Wehrmacht hauptsächlich gegen Ziele in England (London) und Belgien (Hafen von Antwerpen) eingesetzt.
Das im Auftrag des Reichsluftfahrtministeriums ab Mitte 1942 entwickelte „Ferngeschoss in Flugzeugform“ war mit fast einer Tonne Sprengstoff beladen und wurde daher umgangssprachlich auch „Flügelbombe“ genannt.
V1 war eine von Joseph Goebbels geprägte propagandistische Bezeichnung, Fieseler Fi 103 die militärische Bezeichnung anhand der Typenliste des Reichsluftfahrtministeriums. Anfangs offiziell Höllenhund genannt, einigte man sich auf Vorschlag von Hans Schwarz van Berk am 17. Juni 1944 auf die Bezeichnung V-Waffe. Die vor allem Richtung Brüssel, Antwerpen und Lüttich von Rampen in der Eifel gestarteten V1 wurden wegen der vielen Frühabstürze von der dortigen Bevölkerung als Eifelschreck bezeichnet.
In der deutschen Presse wurde am 12. August 1944 von dem „bald zwei Monate zurückliegenden“ ersten Einsatz einer „neuen Waffe“ mit der Bezeichnung „V 1“ berichtet, die als „fliegende Bombe“, „Flügelbombe“ und „orgelnder Komet“ tituliert wurde.
In Großbritannien informierte der zuständige Staatssekretär das Parlament und die Öffentlichkeit und nannte die neue Waffe sowohl pilotless aircraft ‚führerloses Luftfahrzeug‘ als auch missile ‚Geschoss‘, ‚Flugkörper‘. Die umgangssprachliche Bezeichnung für die V1 lautete wegen des charakteristischen knatternden Geräusches des Antriebs doodlebug oder buzz bomb.
Quelle Wikipedia
Zum Bausatz:
Die Bauteile machen einen sehr guten Eindruck, sauber gegossen, es finden sich Gußreste
und Auswurfmarken die aber unwesendlich ins Gewicht fallen und so liegen das sie später nicht mehr zu
sehen sind. Die Passgenauigkeit ist äußerst gut.
Die Bauteile sind sehr schön detailliert und der Bauplan übersichtlich, wen auch etwas klein geraten.
Das scheint eine Takom Eigenart zu sein.









Der Bauplan:















Quelle Bauplan: scalemates
Nun zur Bausatzvorstellung, zweites Modell:

Hersteller: Takom
Kit-Nummer: 2151
Erschienen: 2022
Maßstab: 1:35
Figuren: keine
Preis: Unterschiedlich je nach Anbieter zwischen 27,00 € und 35,00 €.
Der Bausatz beinhaltet:
- 7 Spritzlinge mittelgrau + 1 Spritzling klar
- 1 Bogen Decals (Wehrmacht)
- 1 Bauplan DIN A5 (Buchform 13 Seiten inkl. Bemalungsplan)
- Diverses Kleinmaterial und Fotoätzteile
Zum Bausatz:
Auch dieser Bausatz ist ohne weitere beanstandungen, wie weiter oben schon beschrieben.
Hier ist noch Interieur vorhanden, was diese V1 besonders macht.








Der Bauplan:













Quelle Bauplan: scalemates
Zum Abschluss der Bausatzvorstellung möchte ich Euch noch etwas zeigen und nicht
vorenthalten. Die Decals sind wirklich der Knaller.






Man gut, die Decals sind auf dem späteren Modell kaum zu entziffern. Da muss bei
Takom dringend ein anderes Übersetzungsprogramm her.

So Ihr lieben, nun aber zu dem wofür wir eigentlich hier sind ....
Dem Baubericht
Nachdem letzten Donnerstag mein Paket, noch vor dem Osterfest

hat es mich so richtig in den Fingern gejuckt und ich hab noch am selben Tag angefangen zu bauen.
Es ging mit der Startrampe los, hier mussten fünf Module zusammen gebaut werden.
Den Anfang machten die Röhren für den Druckbehälter (Booster) der die V1 über die Rampe mittels
Dampfdruck auf Beschleunigung brachte. Nachdem sich die V1 von der Rampe gelöst hat, stürzte der
Booster ins Meer oder zu Boden.
Im Prinzip das gleiche wie auf Flugzeugträgern
Flugzeugkatapulte: Diese Katapulte nutzen Dampf, um die Flugzeuge auf der kurzen Startbahn auf
die notwendige Geschwindigkeit zu beschleunigen. Nur das hier keine Booster verwendet werden.


Im Anschluss ging es mit dem ersten von fünf Modulen für das Katapult und dem Booster weiter.







Am Karfreitag baute ich dann die vier anderen Module zusammen.


Hier mal ein Bild von allen Modulen in Reihe gelegt, ganz schön lang und es fehlt
noch der Dampferzeuger am Anfang der Rampe.


Wichtig wäre noch zu erwähnen das man die Module Nummerieren
sollte Erstes und letztes Modul unterscheiden sich minimal zueinander und
zu dem drei mittleren Modulen.
Und weil ich gerade so schön in Schwung war, hab ich noch die erste V1 zusammen
gebaut. Das Teil hat so ungefähr die Größe einer Messerschitt Bf 109 im Maßstab 1:72.







Wie ich die Startrampe bemalen werde weiß ich noch nicht, eventuell folge ich dem
Vorschlag von Takom vielleicht mache ich sie auch nur dunkelgrau oder ich lasse
mir was anderes einfallen. Für das Interieur der zeiten V1 hab ich auch noch keine Idee.
Da muss ich nochmal drauf rumdenken.
Die Bausatzvorstellung und den Baubericht werde ich, zu einem späteren Zeitpunkt, auch
nochmal zusätzlich seperat in der Rubrik In der Luft veröffentlichen. Mit Verweis
auf diesen Gruppenbau natürlich.
Ich wünsche Euch aus dem Norden ein frohes Osterfest.
Gruß
Torsten