Hallo ins Forum.
Nachdem ich mich jetzt auch durchgerungen habe, einen Resin Drucker zu verwenden, möchte ich hier gesammelt einen Erfahrungsaustausch anstoßen.
Da ich überhaupt keine Ahnung habe, bin ich auf/für jeden Kommentar angewiesen und dankbar.
Ich habe mich für Resin entschieden, da ich schon viele Teile gedruckt bekam, die sehr fein im Detail waren, was angeblich mit Filament nicht (?) möglich gewesen wäre.
Ich bin auf eure Erfahrungen und Arbeitsweisen gespannt.
3D-Resin-Drucke Erfahrungen aus dem Forum
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Ich kann dir nur meine Erfahrungen als Kunde von Drucken geben.
Unter 8k kann es echt grausam werden. Kommt natürlich auf das Druck teil an. Eine meiner Vorlieben kennst ja, Figuren. Und ich denke Figuren sind immer eine gute Ausgangsbasis. Da hast von glatten Flächen bis hin zu kleinsten Kanten und Rundungen alles dabei. Alles was jedes Modell haben könnte.
Und unter 8k sind da oft Druckschichten deutlich zu erkennen, die nicht mehr feierlich sind. Und die dann glatt zu bekommen, kann schnell in Frust ausarten. Deshalb hab ich mir schleifen abgewöhnt. Und auf das glätten per Chemie lass ich mich erst gar nicht ein. Da leb ich lieber mit erkennbaren Druckschichten.
Die besten Ergebnisse, logisch, hatte ich bisher mit Drucken die klar mit 12k gekennzeichnet waren. So wenige Druckschichten hab ich noch nie erlebt. Und selbst wenn welche erkennbar waren, sind die im bemalten Zustand so gut wie nicht erkennbar.
Wenn du hier ganz genau auf den Rist und Fußspitzen schaust, erkennst Rillen. 12k Druck. Verglichen mit dem Rest der Figur scheint es an manchen Stellen nicht anders zu gehen. Ausrichtung des Druckteils? Keine Ahnung, das müsste jemand erklären der mehr Ahnung hat. Maßstab 1:8. Ich denke bei 1:35, 24 würden diese Rillen gar nicht auffallen.

Somit meine Fazit: sollte ich mich je auf die Patzerei mit Resin einlassen und mir einen Drucker anschaffen, wird es 12k werden. Oder höher, ich denke die Grenzen sind hier noch lang nicht erreicht.
Unter 8k kann es echt grausam werden. Kommt natürlich auf das Druck teil an. Eine meiner Vorlieben kennst ja, Figuren. Und ich denke Figuren sind immer eine gute Ausgangsbasis. Da hast von glatten Flächen bis hin zu kleinsten Kanten und Rundungen alles dabei. Alles was jedes Modell haben könnte.
Und unter 8k sind da oft Druckschichten deutlich zu erkennen, die nicht mehr feierlich sind. Und die dann glatt zu bekommen, kann schnell in Frust ausarten. Deshalb hab ich mir schleifen abgewöhnt. Und auf das glätten per Chemie lass ich mich erst gar nicht ein. Da leb ich lieber mit erkennbaren Druckschichten.
Die besten Ergebnisse, logisch, hatte ich bisher mit Drucken die klar mit 12k gekennzeichnet waren. So wenige Druckschichten hab ich noch nie erlebt. Und selbst wenn welche erkennbar waren, sind die im bemalten Zustand so gut wie nicht erkennbar.
Wenn du hier ganz genau auf den Rist und Fußspitzen schaust, erkennst Rillen. 12k Druck. Verglichen mit dem Rest der Figur scheint es an manchen Stellen nicht anders zu gehen. Ausrichtung des Druckteils? Keine Ahnung, das müsste jemand erklären der mehr Ahnung hat. Maßstab 1:8. Ich denke bei 1:35, 24 würden diese Rillen gar nicht auffallen.

Somit meine Fazit: sollte ich mich je auf die Patzerei mit Resin einlassen und mir einen Drucker anschaffen, wird es 12k werden. Oder höher, ich denke die Grenzen sind hier noch lang nicht erreicht.
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Habe einen Anycubic Mono 4K. Der reicht vollkommen aus für das was ich mache. Die Rillen die man immer wieder sieht haben nur mit der Schichtdicke zu tun.
Ich drucke im Moment mit einer Schichtdicke von 0.01 mm.
Bisher gedruckt hab ich Felgen, Sitze, Bremsscheiben- und Sattel. 30 cm Batman-Figur. Slimer in Transparent-grün für den Ecto 1.
Grüße
Ich drucke im Moment mit einer Schichtdicke von 0.01 mm.
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Schön, dass hier schon Schwung in der Sache ist.
Ich habe mir einen gebrauchten mono 2 geholt, ein neues Clean&cure Gerät dazu, sowie ein Resin und einige Liter Alkohol.
Sozusagen stehe ich in den Startlöchern, aber fühle mich noch nicht sicher genug, den Drucker zu zünden.
U.a. habe ich vom T3 Bulli die Dateien für den Grill von TMM bekommen; einen Slicer habe ich auch schon auf den PC getackert...
Ich denke, dass ich soweit startklar wäre...
Aber der Ablauf ist mir noch nicht so ganz geheuer...
Das ist natürlich den gesundheitlichen Aspekten geschuldet.
Für Abluft habe ich schon gesorgt, indem ich meine Lackierkabine erweitert habe.
Ich habe mir einen gebrauchten mono 2 geholt, ein neues Clean&cure Gerät dazu, sowie ein Resin und einige Liter Alkohol.
Sozusagen stehe ich in den Startlöchern, aber fühle mich noch nicht sicher genug, den Drucker zu zünden.
U.a. habe ich vom T3 Bulli die Dateien für den Grill von TMM bekommen; einen Slicer habe ich auch schon auf den PC getackert...
Ich denke, dass ich soweit startklar wäre...
Aber der Ablauf ist mir noch nicht so ganz geheuer...
Das ist natürlich den gesundheitlichen Aspekten geschuldet.
Für Abluft habe ich schon gesorgt, indem ich meine Lackierkabine erweitert habe.
Zuletzt geändert von Revell-Bert am So 9. Feb 2025, 21:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Ich nutze einen Luftreiniger der im Raum steht und habe bis jetzt keine Probleme damit.
Das einzige was bei vielen sauer aufstößt ist die Reinigung und die Sauerei falls mal was daneben geht beim Befüllen.
Am besten eine Silikonmatte vor den Drucker oder auch darunter legen.
Ich lasse das Resin auch immer im Drucker und hab mir einen Deckel gedruckt mit dem ich extra das Becken abdecken kann.
Das einzige was bei vielen sauer aufstößt ist die Reinigung und die Sauerei falls mal was daneben geht beim Befüllen.
Am besten eine Silikonmatte vor den Drucker oder auch darunter legen.
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Gut, dass du das mit dem Deckel für's Bad ansprichst, das war auch mein Gedanke, jedes Mal hin- und herfüllen, das gibt sicherlich irgendwann einmal richtig Sauerei.
Hast du schon Probleme mit (abgebrochenen)Teilen gehabt, die im Resin geblieben sind?
Wenn du das Resin filtern solltest, was nimmst du zum Filtern? Damenstrumpfhose? Oder extra Filtertüten?
Mit der Strumpfhose klappt es beim Lack für die Airbrush ja recht zuverlässig.
Hast du schon Probleme mit (abgebrochenen)Teilen gehabt, die im Resin geblieben sind?
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Abgebrochene oder angeklebte Teile passieren ab und zu und die versuch ich dann mit einem Kunststoffspachtel zu entfernen.
Die Folie kann man auch mit rain-x oder ähnlichem behandeln um die Haftung zu verringern.
Filtern tu ich nur wenn ich Resin in die Flasche zurückgiese um etwaige Rückstände zu entfernen und bisher auch keine Probleme damit.
Die Folie kann man auch mit rain-x oder ähnlichem behandeln um die Haftung zu verringern.
Filtern tu ich nur wenn ich Resin in die Flasche zurückgiese um etwaige Rückstände zu entfernen und bisher auch keine Probleme damit.
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Für mich eine ernste Frage, der Rest der Welt liegt vor Lachen wohl am Boden...
Die Stützen (Supports?) muss man die selbst hinein konstruieren, oder macht das der Slicer?
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Das macht der Slicer.
Normalerweise kann man zw. 3 Stärken auswählen und auch manuell setzen wo einem die Stützen zu viel oder zu wenig erscheinen.
Grüße
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Grüße
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Jetzt habe ich es im Slicer gefunden, wo die Stützen hinkommen...
Unheimlich viele Funktionen, aber keine Kontextmenüs.
Naja, habe auch nicht erwartet, dass es Zack Zack geht
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Wenn du was zum probieren brauchst empfehle ich dir Cults3d.com.
Es gibt viel kostenlose Dinge zum probieren.
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Tja, erster Test ging gleich zweimal durch die Folie des Tanks...
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So, ich möchte den Beitrag nicht einfach so stehen lassen, sondern noch ein paar Erfahrungen hier teilen.
Zuerst, das Thema "Verunsicherung"...
Leider habe ich es nicht geschafft, mit Beiträgen aus dem Netz, mir eine "sichere" Meinung zu bilden, wie akut gefährlich/gesundheitsschädlich diese Resin-Druckerei nun tatsächlich ist.
Dass man nicht, wie der Esel auf's Eis geht, setzt der Überlebenstrieb und Verstand voraus.
Gut lüften, ist (für mich immer) klar.
Keinen Haut etc Kontakt mit der Flüssigkeiten.
Handschuhe, ist auch klar, da geht's dann schon los, Latex nein, Nitril ja, und dann die Meinungen, die das alles wieder relativieren.
Dann sagt das Netz, das nichts "wissenschaftlich" nachgewiesen ist, wie viel Flüssigkeit oder (Einwirk-)Dauer oder was auch immer, schädlich sind.
Alles irgendwie barfuß bei Glatteis...
Dann kommen noch die Gerüche oder Dämpfe...
Was ist da denn nun wieder "gefährlich" ? Der Geruch des Stoffes an sich? Die Dämpfe, die beim UV -Belichten entstehen, oder was?
Ich will nichts, aber wirklich gar nichts an "Schädlichkeit" herunterspielen, aber was ist denn nun das "gesunde" Maß.
Letztlich kann man das Resin einfach so kaufen, braucht also keine Apotheke oder sonst eine Berechtigung.
Jeder Apotheker sagt, "die Menge macht das Gift", und da steht man ganz schön im Wald.
Hantiert wird bei mir mit Nitril Handschuhe.
Fehlgetropftes Resin wird UV belichtet und entsorgt, denn nur flüssig ist es schädlich.
Die Fenster sind offen und diese Aktivkohle-Filtergeräte summen im Drucker und im Trockner, fröhlich vor sich hin...
Dann kommt das Waschen des gedruckten Meisterstücks.
Das passiert im Alkoholbad.
Danach wird im UV-Bad ausgehärtet.
...was macht man nun mit dem dreckigen Alkohol?
Ich lasse das ausgewaschene Resin absetzen und sauge das Klare im Behälter ab.
Der Schlamm wird in einem weiteren Kanister abgefüllt, der klare Alkohol kommt wieder in den Waschbehälter.
Wie gehe ich jetzt mit den "Schlamm" um?
Reicht Sonnenlicht, um ihn im Alkohol unschädlich zu machen? Oder ist er mit den Alkohol "unsterblich"...
Ihr seht, man kann sich wirklich Gedanken machen, aber fundamentierte Antworten sind rar.
Gerade in der Zeit von "möchte-gern"-KI, kann man eh nur noch einen Bruchteil der Texte für wahre Worte nehmen...
Nachdem Drucken wird das Becken mit dem Procedere des Druckers gereinigt. Das restliche Resin im Tank, gieße ich in einen verschließbaren Becher. Die Lasagne-Platte wird aus dem Tank genommen, belichtet und entsorgt.
Wenn wieder gedruckt werden soll, dann gieße ich das Resin aus dem Becher durch einen Filter wieder in den Tank.
Bei längerer Pause, lasse ich das Becken/die Wanne auch durch den Alkohol.
Bisher gab es keine nennenswerte Sauerei, bis auf ein paar Tropfen, die belichtet und entsorgt wurden.
Hier noch ein Bild meiner gefahrenen Testdrucke:
Zuerst, das Thema "Verunsicherung"...
Leider habe ich es nicht geschafft, mit Beiträgen aus dem Netz, mir eine "sichere" Meinung zu bilden, wie akut gefährlich/gesundheitsschädlich diese Resin-Druckerei nun tatsächlich ist.
Dass man nicht, wie der Esel auf's Eis geht, setzt der Überlebenstrieb und Verstand voraus.
Gut lüften, ist (für mich immer) klar.
Keinen Haut etc Kontakt mit der Flüssigkeiten.
Handschuhe, ist auch klar, da geht's dann schon los, Latex nein, Nitril ja, und dann die Meinungen, die das alles wieder relativieren.
Dann sagt das Netz, das nichts "wissenschaftlich" nachgewiesen ist, wie viel Flüssigkeit oder (Einwirk-)Dauer oder was auch immer, schädlich sind.
Alles irgendwie barfuß bei Glatteis...
Dann kommen noch die Gerüche oder Dämpfe...
Was ist da denn nun wieder "gefährlich" ? Der Geruch des Stoffes an sich? Die Dämpfe, die beim UV -Belichten entstehen, oder was?
Ich will nichts, aber wirklich gar nichts an "Schädlichkeit" herunterspielen, aber was ist denn nun das "gesunde" Maß.
Letztlich kann man das Resin einfach so kaufen, braucht also keine Apotheke oder sonst eine Berechtigung.
Jeder Apotheker sagt, "die Menge macht das Gift", und da steht man ganz schön im Wald.
Hantiert wird bei mir mit Nitril Handschuhe.
Fehlgetropftes Resin wird UV belichtet und entsorgt, denn nur flüssig ist es schädlich.
Die Fenster sind offen und diese Aktivkohle-Filtergeräte summen im Drucker und im Trockner, fröhlich vor sich hin...
Dann kommt das Waschen des gedruckten Meisterstücks.
Das passiert im Alkoholbad.
Danach wird im UV-Bad ausgehärtet.
...was macht man nun mit dem dreckigen Alkohol?
Ich lasse das ausgewaschene Resin absetzen und sauge das Klare im Behälter ab.
Der Schlamm wird in einem weiteren Kanister abgefüllt, der klare Alkohol kommt wieder in den Waschbehälter.
Wie gehe ich jetzt mit den "Schlamm" um?
Reicht Sonnenlicht, um ihn im Alkohol unschädlich zu machen? Oder ist er mit den Alkohol "unsterblich"...
Ihr seht, man kann sich wirklich Gedanken machen, aber fundamentierte Antworten sind rar.
Gerade in der Zeit von "möchte-gern"-KI, kann man eh nur noch einen Bruchteil der Texte für wahre Worte nehmen...
Nachdem Drucken wird das Becken mit dem Procedere des Druckers gereinigt. Das restliche Resin im Tank, gieße ich in einen verschließbaren Becher. Die Lasagne-Platte wird aus dem Tank genommen, belichtet und entsorgt.
Wenn wieder gedruckt werden soll, dann gieße ich das Resin aus dem Becher durch einen Filter wieder in den Tank.
Bei längerer Pause, lasse ich das Becken/die Wanne auch durch den Alkohol.
Bisher gab es keine nennenswerte Sauerei, bis auf ein paar Tropfen, die belichtet und entsorgt wurden.
Hier noch ein Bild meiner gefahrenen Testdrucke:
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Hallo Bert,
Ich war schon lange nicht im Forum aktiv, weil ich noch viele andere Projekte parallel hatte.
Ich habe die 3D-Drucker schon lange, und kann die meine Erfahrungen teilen.
Zu Schädlichkeit:
Schädlich sind die Dämpfe von dem Resin und vom Alkohol.
Ich habe die Drucker in einem unbewohnbaren Raum stehen, beim Drucken wird gut gelüftet.
Wenn ich den Raum betrete, trage ich Atemschutz. Keine FFP-Maske, sondern eine richtige mit zwei Filter. Da kommen keine Gerüche durch. Wenn ich kurzzeitig in den Raum muss, lasse ich öfter die Maske aus, da es zusätzlich gelüftet wird.
Ich habe mir ein Luftqualitätsmessgerät gekauft, beim Resin merkt man nichts, wenn man Alkohol aufmacht, schlägt es direkt Alarm. Da man mit dem Alkohol längere Zeit hantiert, ist die Maske hier Pflicht.
Beim Aushärten entstehen keine Dämpfe.
Hautkontakt:
Ich trage immer Nitrilhandschuhe (auch im Internet gelesen), die sind aber meistens nur als Sicherheit. Wenn man vorsichtig arbeitet, kommt man mit dem Resin gar nicht in Berührung. Außerdem trage ich gelegentlich Sicherheitsbrille (wenn ich nicht vergesse, ist aber nur reine Vorsichtsmaßnahme von mir)
Entsorgung:
Resintropfen sammle ich auf einem Taschentuch und härte dann aus. Erst danach wird es entsorgt.
Zum Abwaschen habe ich zwei Behälter, einen für grobes Waschen, und einen mit sauberem Alkohol.
Die nutze ich dann, bis der saubere Alkohol nicht trüb wird. Dann wird getauscht. Schmutziger Alkohol kann man eine Woche oder so stehen lassen, dann sammelt sich das Resin ganz unten. So kann man den sauberen Alkohol schon mal abgießen und wiederverwenden. Den Rest gieße ich in einen Glas und lasse einfach draußen beim Sonnenlicht mehrere Tage stehen. Dann kannst du den Restalkohol abgießen, und den gebundenen Resin entsorgen.
Resin:
Ich lasse das Resin meistens in dem Tank drin. Ich habe einfach einen Deckel gedruckt, und decke es ab. Obendrauf kommt noch die Haube des Druckers, so merkt man nichts davon. Wenn ich wieder drucken möchte, mische ich den mit einem Silikonspatel bis die Flüssigkeit wieder homogen ist und füge beim Bedarf den neuen Resin dazu.
Tank:
Damit die Folie in dem Tank nicht beschädigt wird, niemals mit harten Gegenständen was machen. Wenn ein Druck kleben bleibt, gieße ich den Resin ab, und löse den fehlerhaften Druck mit leichtem Fingerdrücken von der Gegenseite aus. Also von unten. Man kann auch alte Supports nutzen und die clean VAT Funktion deines Druckers. Dann ziehst du einfach die Platte ab.
Falls du noch offene Fragen hast, sag Bescheid.
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Zu Schädlichkeit:
Schädlich sind die Dämpfe von dem Resin und vom Alkohol.
Ich habe die Drucker in einem unbewohnbaren Raum stehen, beim Drucken wird gut gelüftet.
Wenn ich den Raum betrete, trage ich Atemschutz. Keine FFP-Maske, sondern eine richtige mit zwei Filter. Da kommen keine Gerüche durch. Wenn ich kurzzeitig in den Raum muss, lasse ich öfter die Maske aus, da es zusätzlich gelüftet wird.
Ich habe mir ein Luftqualitätsmessgerät gekauft, beim Resin merkt man nichts, wenn man Alkohol aufmacht, schlägt es direkt Alarm. Da man mit dem Alkohol längere Zeit hantiert, ist die Maske hier Pflicht.
Beim Aushärten entstehen keine Dämpfe.
Hautkontakt:
Ich trage immer Nitrilhandschuhe (auch im Internet gelesen), die sind aber meistens nur als Sicherheit. Wenn man vorsichtig arbeitet, kommt man mit dem Resin gar nicht in Berührung. Außerdem trage ich gelegentlich Sicherheitsbrille (wenn ich nicht vergesse, ist aber nur reine Vorsichtsmaßnahme von mir)
Entsorgung:
Resintropfen sammle ich auf einem Taschentuch und härte dann aus. Erst danach wird es entsorgt.
Zum Abwaschen habe ich zwei Behälter, einen für grobes Waschen, und einen mit sauberem Alkohol.
Die nutze ich dann, bis der saubere Alkohol nicht trüb wird. Dann wird getauscht. Schmutziger Alkohol kann man eine Woche oder so stehen lassen, dann sammelt sich das Resin ganz unten. So kann man den sauberen Alkohol schon mal abgießen und wiederverwenden. Den Rest gieße ich in einen Glas und lasse einfach draußen beim Sonnenlicht mehrere Tage stehen. Dann kannst du den Restalkohol abgießen, und den gebundenen Resin entsorgen.
Resin:
Ich lasse das Resin meistens in dem Tank drin. Ich habe einfach einen Deckel gedruckt, und decke es ab. Obendrauf kommt noch die Haube des Druckers, so merkt man nichts davon. Wenn ich wieder drucken möchte, mische ich den mit einem Silikonspatel bis die Flüssigkeit wieder homogen ist und füge beim Bedarf den neuen Resin dazu.
Tank:
Damit die Folie in dem Tank nicht beschädigt wird, niemals mit harten Gegenständen was machen. Wenn ein Druck kleben bleibt, gieße ich den Resin ab, und löse den fehlerhaften Druck mit leichtem Fingerdrücken von der Gegenseite aus. Also von unten. Man kann auch alte Supports nutzen und die clean VAT Funktion deines Druckers. Dann ziehst du einfach die Platte ab.
Falls du noch offene Fragen hast, sag Bescheid.
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Ich antworte hier einmal mit der Zitatfunktion, damit ich soweit alles am Smartphone-Schirm behalte...
Erst einmal Danke für deine ausführliche Antwort
Die verschiedenen Berichte über VOC geben mir aber auch keine Antwort. Wie du schon geschrieben hast, gibt der Alkohol viel VOC ab, aber ist das "anders schädlicher", als das, was von deinem Gerät, nicht wahrgenommene wird?
Ich mag hier einen hinkenden Vergleich zu Ozon oder Kohlenmonoxid ziehen. Ozon riecht man, ist schädlich. CO riecht man nicht, ist (direkt) tödlich.
Klar, bei der Diskussion soll man immer die Kirche im Dorf lassen.
Aber die Frage nach der "nachhaltigen Schädlichkeit" von Resin-Dämpfen bzw Geruch bleibt offen.
Mein benutzter Raum ist auf "Lüften mit gekipptem Fenster" beschränkt.
Aktivkohle-Filtergeräte...
Ich habe diese zwei süßen von Anycubic mit Aktivkohlefilter.
Machen die jetzt nur "frische" Luft, oder machen sie diese VOC "neutral", oder fangen die nur die VOC ein und sind irgendwann "voll"?
Resin ist nur ausgehärtet "ungefährlich".
Wie verhält es sich mit deinem (ersten) Alkohol?
Dort ist ja genügend flüssiges Resin im Reinigungstank, also sind deine gewaschenen Teile immer noch mit (verdünntem?) Resin überzogen. In der Folge ist alles "kontaminiert", was im Alkohol benutzt wird. D.h. du müsstest sogar die Handschuhe tauschen, um den "Dreck" nicht weiter zu verbreiten...
Momentan habe ich ein "Konzentrat" in einem Kanister, das werde ich im Freien in ein Glas geben und in die Sonne stellen... Der darin befindliche Alkohol wird der Sonne geopfert...
Ich lasse das Resin nicht im Tank, sondern fülle es in einen verschließbaren Becher (auch "lichtdicht"), aus dem einfachen Grund, weil ich den Geruch so, aus meiner Sicht, "sicherer" einschließe.
Deshalb geht jetzt mein Tank an der Stelle dann ab ins Bad, bevor ich die Platte ablöse und danach per UV fertigbelichte...
Bin auf eure sachlichen Reaktionen gespannt...
Erst einmal Danke für deine ausführliche Antwort
Beim Aushärten(Belichten mit UV) würden laut Berichten Gase entstehen. Tatsächlich habe ich beobachten können, dass sich beim "unkontrollierten" Beleuchten meiner "Abfall"-Tropfen gelegentlich Bläschen bilden. Ich habe das leider schon weggeworfen, sonst könnte ich ein Bild zeigen...Guldilo's HobbyZone hat geschrieben: Mi 23. Apr 2025, 22:32 Hallo Bert,
Ich war schon lange nicht im Forum aktiv, weil ich noch viele andere Projekte parallel hatte.
Ich habe die 3D-Drucker schon lange, und kann die meine Erfahrungen teilen.
Zu Schädlichkeit:
Schädlich sind die Dämpfe von dem Resin und vom Alkohol.
Ich habe die Drucker in einem unbewohnbaren Raum stehen, beim Drucken wird gut gelüftet.
Wenn ich den Raum betrete, trage ich Atemschutz. Keine FFP-Maske, sondern eine richtige mit zwei Filter. Da kommen keine Gerüche durch. Wenn ich kurzzeitig in den Raum muss, lasse ich öfter die Maske aus, da es zusätzlich gelüftet wird.
Ich habe mir ein Luftqualitätsmessgerät gekauft, beim Resin merkt man nichts, wenn man Alkohol aufmacht, schlägt es direkt Alarm. Da man mit dem Alkohol längere Zeit hantiert, ist die Maske hier Pflicht.
Beim Aushärten entstehen keine Dämpfe.
Die verschiedenen Berichte über VOC geben mir aber auch keine Antwort. Wie du schon geschrieben hast, gibt der Alkohol viel VOC ab, aber ist das "anders schädlicher", als das, was von deinem Gerät, nicht wahrgenommene wird?
Ich mag hier einen hinkenden Vergleich zu Ozon oder Kohlenmonoxid ziehen. Ozon riecht man, ist schädlich. CO riecht man nicht, ist (direkt) tödlich.
Klar, bei der Diskussion soll man immer die Kirche im Dorf lassen.
Aber die Frage nach der "nachhaltigen Schädlichkeit" von Resin-Dämpfen bzw Geruch bleibt offen.
Mein benutzter Raum ist auf "Lüften mit gekipptem Fenster" beschränkt.
Aktivkohle-Filtergeräte...
Ich habe diese zwei süßen von Anycubic mit Aktivkohlefilter.
Machen die jetzt nur "frische" Luft, oder machen sie diese VOC "neutral", oder fangen die nur die VOC ein und sind irgendwann "voll"?
Das mit "nicht in Berührung" sehe ich etwas anderes, vielleicht auch falsch...Hautkontakt:
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Resin ist nur ausgehärtet "ungefährlich".
Wie verhält es sich mit deinem (ersten) Alkohol?
Dort ist ja genügend flüssiges Resin im Reinigungstank, also sind deine gewaschenen Teile immer noch mit (verdünntem?) Resin überzogen. In der Folge ist alles "kontaminiert", was im Alkohol benutzt wird. D.h. du müsstest sogar die Handschuhe tauschen, um den "Dreck" nicht weiter zu verbreiten...
Da ist jetzt auch die Frage, wird das ausgewaschene Resin tatsächlich fest? Das Wetter gab es bisher nicht her, daher habe ich noch keine Möglichkeit gehabt, es auszuprobieren...
Entsorgung:
Resintropfen sammle ich auf einem Taschentuch und härte dann aus. Erst danach wird es entsorgt.
Zum Abwaschen habe ich zwei Behälter, einen für grobes Waschen, und einen mit sauberem Alkohol.
Die nutze ich dann, bis der saubere Alkohol nicht trüb wird. Dann wird getauscht. Schmutziger Alkohol kann man eine Woche oder so stehen lassen, dann sammelt sich das Resin ganz unten. So kann man den sauberen Alkohol schon mal abgießen und wiederverwenden. Den Rest gieße ich in einen Glas und lasse einfach draußen beim Sonnenlicht mehrere Tage stehen. Dann kannst du den Restalkohol abgießen, und den gebundenen Resin entsorgen.
Momentan habe ich ein "Konzentrat" in einem Kanister, das werde ich im Freien in ein Glas geben und in die Sonne stellen... Der darin befindliche Alkohol wird der Sonne geopfert...
Das habe ich auch zuerst überlegt, bin aber davon weg.Resin:
Ich lasse das Resin meistens in dem Tank drin. Ich habe einfach einen Deckel gedruckt, und decke es ab. Obendrauf kommt noch die Haube des Druckers, so merkt man nichts davon. Wenn ich wieder drucken möchte, mische ich den mit einem Silikonspatel bis die Flüssigkeit wieder homogen ist und füge beim Bedarf den neuen Resin dazu.
Ich lasse das Resin nicht im Tank, sondern fülle es in einen verschließbaren Becher (auch "lichtdicht"), aus dem einfachen Grund, weil ich den Geruch so, aus meiner Sicht, "sicherer" einschließe.
Die entstehende Lasagne-Platte beim VAT liegt ja im Resin. Nachdem Resin abgießen, ist sie dann unten ausgehärtet, aber oben mit Matschepampe, spätestens jetzt ist Sauerei.Tank:
Damit die Folie in dem Tank nicht beschädigt wird, niemals mit harten Gegenständen was machen. Wenn ein Druck kleben bleibt, gieße ich den Resin ab, und löse den fehlerhaften Druck mit leichtem Fingerdrücken von der Gegenseite aus. Also von unten. Man kann auch alte Supports nutzen und die clean VAT Funktion deines Druckers. Dann ziehst du einfach die Platte ab.
Falls du noch offene Fragen hast, sag Bescheid.
Deshalb geht jetzt mein Tank an der Stelle dann ab ins Bad, bevor ich die Platte ablöse und danach per UV fertigbelichte...
Bin auf eure sachlichen Reaktionen gespannt...
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