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Hallo Leute!

Ich möchte euch hier in der Galerie meine am Sonntag fertiggestellte GNEISENAU zeigen.
Baubericht

Hier noch ein paar Eckdaten

Maßstab: 1/350

Arbeitsstunden: 621 innerhalb 68 Wochen

Kosten: ca. 600 € (ohne Farben u. Verbrauchsmaterial)

Bausatz: Dragon 1062, Sets von Veteran, Ätzteile von KA-Models und Restekiste, Details siehe Baubericht.

Ausrüstungsstand: Februar 1940

Bewaffnung: 9 x 28 cm; 12 x 15 cm; 14 x 10,5 cm; 16 x 3,7 cm; 10 x 2 cm Einzel
Radar: 1 x FuMO22
Boote: 3 x Verkehrsboot; 2 x Chefboot alter Bauart; 2 x Seekutter
Flugzeuge: 1 x Arado Ar196 A-2 (T3+MH)

Der Bau war alles andere als einfach, besonders, wenn man den Anspruch hat, alles so historisch korrekt wie möglich darzustellen und die beiliegende Anleitung eigentlich für das Schwesterschiff bestimmt ist. Es gestaltet sich oft schwierig, wenn man nur unzureichende und teilweise nicht verlässliche Vorlagen verwenden muss. Ja, ich muss leider als Fazit ziehen, dass die GU das am schlechtesten dokumentierte DKM-Schlachtschiff ist. Die verlässlichsten Quellen waren zeitgenössische Fotos und Videos und ein Stück weit die Originalpläne, welche aber nur die Stände 1938 und 1942 (geplanter Umbau) beinhalteten.

Als größte Enttäuschung erwiesen sich das Kagero-Buch („Scharnhorst and Gneisenau“) und -Heft (Top-Drawings), beide im Prinzip vom selben Autor, welcher offensichtlich schlecht recherchiert hat.
Man könnte ein neues Buch allein über die enthaltenen Fehler schreiben, aber lassen wir das.

Meine GU ist in einem Zustand, den ich vertreten kann. Es war sehr viel zu improvisieren und an einer Stelle habe ich sogar entgegen meiner Prinzipien ein 3D-Druckerteil verwendet (Katapult-Basis).
Einige Teile sind Full-Scratch, z.B. die beiden großen Bordkräne.

Aber Spaß hatte ich trotzdem und habe es nicht bereut, denn mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.

Übrigens ist der Trumpeter-Bausatz 03714 (1/200) höchstwahrscheinlich auch auf Basis der Kagero-Vorlagen entstanden, denn der Bausatz übernimmt die gleichen Fehler.

Somit reiht sich nun die GU als letztes verbliebenes DKM-Schlachtschiff in meine „Flotte“ ein.
Weiter im nächsten Post...

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Feedback und Kritik zum Modell wie immer erwünscht...

Euer Marco

Hallo Marco,

da ich kein Fachmann bin, kann ich auch nichts negatives an deiner Umsetzung finden.
Die modellbauerische Leistung kann ich aber beurteilen. Aus meiner Sicht hast du hier beeindruckendes geleistet.
Das fängt bei der Farbgebung an und zieht sich durch bis in die Umsetzung des kleinesten Details.
Für diese Arbeit hast du meinen vollen Respekt

Hi Marco.... mein Nietenzähler

Meine Gratulation für die Fertigstellung der Gneisenau.

wie auch bei Deinen anderen Modellen eine ganz hervorragende Arbeit . Auch das Studieren von Plänen Bildern und Büchern ist eine aufwändige Sache . Deine Umsetzung ist selbstredent hervorragend gemacht . Vor allen der Scratchbau ist echt klasse gemacht .
Ich für meinen Teil würde kaum einen Unterschied zu 38 oder 40 etc erkennen , ausser es wären groß relevante Umbauten .

für Deine klasse Arbeit . Auch das Du alles schön auf Regale gestellt hast . Ist dann schon eine beeindruckende Sammlung.

Aber 2 -3 Dinge stossen mir dann schon auf Und es verwundert mich schon ein wenig , da Du es doch sonst immer so genau nimmst ( soll nicht negativ klingen )
Die Sockel Deiner Schiffe sind unterschiedlich .Genauso bei den Füssen , worauf die Schiffe stehen . Da solltest Du nochmal an Deiner Einstellung arbeiten

Und dann Deine Tirpitz..... über die Farbgebung scheiden sich bekanntlich die Geister . Für mich habe ich mir eine andere Farbgebung genommen, weil ich Deine nicht so mag .
Und dann ..... der hintere Mast .... Treffer durch MG Salve ? oder zuviel Möwen auf einer Seite , dass die Spitze dann abgebrochen ist .

So jetzt stellt sich noch die Frage , was kommt als Nächstes ? Deutschland / Scheer/ Spee ??

Hallo Ralf,

erstmal vielen Dank für dein positives Feedback!
Ich will gerne deine Fragen beantworten.

Die Sockel Deiner Schiffe sind unterschiedlich .Genauso bei den Füssen , worauf die Schiffe stehen . Da solltest Du nochmal an Deiner Einstellung arbeiten

Das fasse ich natürlich als Scherz auf Aber im Ernst, tatsächlich ist die unterschiedliche Art der Sockel vor allem den unterschiedlichen Bausatz-Herstellern geschuldet. Die Ständer von Revell gefielen mir gar nicht, daher die Holz-Variante. Die hat sich aber auch als suboptimal herausgestellt, da man das flach aufgeklebte Namensschild und Wappen von vorn schlecht lesen kann. Den Trumpeter-Ständer für PG habe ich etwas aufgewertet, die von Dragon sind natürlich fast gleich und unterschiedlich bemalt.

Und dann Deine Tirpitz..... über die Farbgebung scheiden sich bekanntlich die Geister . Für mich habe ich mir eine andere Farbgebung genommen, weil ich Deine nicht so mag .
Und dann ..... der hintere Mast .... Treffer durch MG Salve ? oder zuviel Möwen auf einer Seite , dass die Spitze dann abgebrochen ist.

Ich fand das TP-Farbschema von 1942/43 am interessantesten, besonders deshalb, weil Backbord- und Steuerbordseite völlig unterschiedlich waren.
Zum Hauptmast. Ich weiß nicht, ob dir bekannt ist, dass die größeren Schiffe der DKM teilweise einfahrbare Masten hatten, um den Kaiser-Wilhelm-Kanal unter den Brücken durch passieren zu können. Laut Gehringer/Bonomi war der Einfahrmechanismus bei TIRPITZ ab Ende 1941 derart beschädigt, dass der obere Teil des Hauptmastes nicht mehr ausgefahren werden konnte. Dies konnte erst im März 1944 repariert werden. Tatsächlich gibt es auch kein einziges zeitgenössisches Foto aus dieser Zeit mit ausgefahrenem Mast. Ferner lag die TP bekanntermaßen ab 1942 vorwiegend in norwegischen Fjorden. Bei Fliegeralarmen, die es ja recht häufig gab, wurden die Masten sowieso generell eingefahren, damit die Spitzen nicht durch den künstlichen Nebel ragten, der bei Luftangriffen obligatorisch war.

So jetzt stellt sich noch die Frage , was kommt als Nächstes ? Deutschland / Scheer/ Spee ??

Mit 1:350 bin ich erstmal durch. Die Panzerschiffe reizen mich weniger. King George V.-Klasse wäre was, aber da gibt's keine gescheiten Bausätze. Hab leider auch nicht unendlich Platz für die relativ großen Schiffe.
Bin mir noch unsicher, was als nächstes kommt. Zur Auswahl stehen derzeit:
1. Diorama 1:35 Miniart 36028 + 36030 mit Hobby Boss Sd.Kfz 222 und einer Menge Soldaten (Mai 1940)
2. Diorama 1:35 mit Dragon Jagdtiger Porschelaufwerk
3. Panther G 1:35 von Ryefield mit sichtbarem Inventar und Besatzung Masterbox 35201.

Auf jeden Fall aber ohne Baubericht.

He Marco...

Danke für Deine Aufklärung bezgl des Mastes. Das wuste ich beider Tirpitz noch nicht .

Das Tarnscheme der Tirpitz habe ich auch gewählt . Auch weil es schon herrausvordernd ist das so hin zu bekommen , dass jeder Streifen immer in andere übergeht , egal ob von vorne , der Seite etc geguckt wird .

Ich meinte eher die Farbauswahl, die Du getroffen hast . Das kräftige Blau wie auch Grün .

Ich hab bestimmt ne Woche im Netz und Literaur geschaut .... Auch Deine Farbauswahl kam vor .

Bzgl der Sockel: ich hab gleich zu Anfang festgestellt , das diese von den Herstellern doch eher vernachlässigt werden .
Baue ja gerade weiter an meiner Bisi... der Ständer ist eine absolute Katastrophe .

Hab mich bei meinen 350 Schiffen entschieden diese auf ein Eichenbrett zu Stellen . Als Füsse habe ich dann Messinggriffe für Schranktüren verwendet .
.
So hab ich dann fast alle meine Schiffe gemacht

Hallo Ralf,

Die korrekte Farbauswahl meines Tarnschemas wurde vom Autor der Tirpitz-Bücher höchstpersönlich bestätigt. Ich glaube, seine 5 Bände habe ich schonmal empfohlen. Top recherchiert waren sie damals der Anlass, meine TP nochmals zu überarbeiten. In den Büchern sind alle Tarnschemen akkurat nachvollziehbar dargestellt.

Deine Schiffe sehen klasse aus. Gibt es einen speziellen Grund, warum Du die PE Teile nicht lackiert hast?

Was meinst du?