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Geschichte unseres Hobbys in 5. Generationen

Verfasst: Mo 9. Dez 2024, 00:09
von Eukaryot98
Hallo,
ich habe heute Mal etwas mit ChatGTP diskutiert über unser Hobby und wie es entstanden ist. Es ist zum einen echt beängstigend was diese KI kann, dass man nur durch ein paar Sätze sogar Input bekommt. Wir sind jedenfalls im Laufe des Gesprächs auf die fünf Generationen des Modellbaus gekommen und das wollte ich euch nicht vorenthalten, auch um einfach Mal zu zeigen wie weit KI ist und was ChatGTP mir für eine Zusammenfassung geben konnte und habe diese Mal für euch hier reingesetzt. Bin Gespannt wann ihr dabei seit und ob ihr Bausätze aus alle Generationen gebaut habt :thumbup:




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1. Generation: Pionierzeit (1950er und früher)

Merkmale:

Erste Kunststoffbausätze (z. B. aus Celluloid oder frühem Polystyrol).

Grobe Detaillierung, oft als Spielzeug gedacht.

Maßstab oft zweitrangig, Boxscale dominiert.


Hersteller: Frog, Revell (erste Flugzeug- und Schiffbausätze).



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2. Generation: Konsolidierung (1960er bis frühe 1970er Jahre)


Merkmale:

Erste systematische Ansätze zur Vorbildtreue.

Einführung standardisierter Maßstäbe, vor allem 1:72 bei Flugzeugen und 1:76 bei Panzern.

Boxscale wird zunehmend aufgegeben.

Themenvielfalt wächst, Modellbau etabliert sich als ernsthaftes Hobby.


Wichtige Hersteller: Airfix, Frog, Revell, Monogram, Heller.

Einfluss: Modellbau wird weltweit populär, zunehmend auch als Lernmittel eingesetzt.



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3. Generation: Professionalisierung (1970er bis 1980er Jahre)


Merkmale:

Neue Hersteller wie Hasegawa, Italeri, Matchbox und Tamiya betreten die Bühne.

Maßstäbe werden präziser etabliert, wie 1:35 für Militärfahrzeuge (Tamiya) und 1:700 für Schiffsmodelle.

Modelle erhalten mehr Details, Gravuren werden feiner.

Produktion von Modellen für Nischenmärkte und Lücken in populären Kategorien.


Wichtige Entwicklungen:

Einführung detaillierterer Bauanleitungen.

Dioramen werden populär.


Einfluss: Viele ikonische Bausätze aus dieser Zeit (z. B. Tamiya Tiger I, Hasegawa Zero) werden bis heute produziert.



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4. Generation: Hochdetaillierung und Aftermarket (1990er bis 2000er Jahre)


Merkmale:

Verfeinerung der Passgenauigkeit und Details durch CAD-Design und Lasertechnologie.

Einbindung von PE-Teilen (Ätzteilen) und Resinteilen ab Werk.

Detaillierte Decals mit Wartungshinweisen.

Entstehung eines riesigen Aftermarkets (Eduard, CMK, Verlinden) für Superdetaillierung.


Wichtige Hersteller: Dragon, Trumpeter, Eduard.

Innovationen:

Short-Run-Hersteller wie Special Hobby und MPM füllen letzte Lücken im Modellbau.

Verbreitung neuer Techniken wie Airbrush und Weathering.

Internet ermöglicht globale Communitys und Einkaufsmöglichkeiten.


Krise: Traditionelle Hersteller wie Heller und Airfix geraten unter Druck.



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5. Generation: Vielfalt und Überfluss (ab 2010)

Merkmale:

Aufstieg neuer Hersteller aus Asien (z. B. Meng, Takom, Rye Field Model) und Osteuropa (z. B. Zvezda, MiniArt, ICM).

Wiederauferstehung altgedienter Hersteller wie Airfix und Heller durch moderne Technik.

Neue Technologien:

Slide-Mold-Technik für extrem filigrane Teile.

3D-Druck als Produktions- und Nachrüstoption.


Enorme Detailfülle (komplette Inneneinrichtungen, komplexe Baugruppen mit über 1000 Teilen).


Trends:

What-If-Modelle (fiktive oder experimentelle Designs).

Modelle aus Science-Fiction und Fantasy.

Überangebot an Bausätzen, teils mit Qualitätsschwankungen.

Wenige echte Lücken im Markt, außer bei Zivilfahrzeugen und einigen historischen Schiffstypen.

Re: Geschichte unseres Hobbys in 5. Generationen

Verfasst: Mo 9. Dez 2024, 04:24
von Nachtfalter
Moin Andy.

Bei der 1. Generation war ich noch nicht geboren und für die 2. Generation zu klein, bin 1966
zur Welt gekommen.

Ich bin in der 3. Generation im Modellbau eingestiegen. Das war so ab 1976 bis ca. 1980/81.
Damals noch als Kind bzw. jugendlicher. Das ganze natürlich dem alter entsprechend schnell
zusammen dengeln (innerhalb eines Nachmittags) und ungefähr so bemalen wie es auf der Verpackung
abgebildet war und dann natürlich damit spielen. Ok, mit zunehmenden alter wurden die Modelle ein
wenig besser. Ich bin in Elsfleth in der Wesermarsch aufgewachsen, eine Stadt mit damals um und bei
10000 Einwohnern. Aber es gab selbst hier 2 Geschäfte, die Modellbau anboten, beide in der Steinstraße.
Es gab dort Revell, Italeri, Matchbox und Airfix. Das nächst größere Angebote bekam man dann in
Oldenburg/Oldb. Da war die Auswahl schon mega. Besonders sind mir Karl W. Meyer in der Fußgängerzone
und ein reines Modellbaugeschäft am Theaterwall in Erinnerung geblieben. Leider kam man zu der Zeit seltener
in diese Stadt und groß mit Modellen eindecken bei einem knappen Budget an Taschengeld war auch nicht drin.
Ich kann mich auch noch dran Erinnern das mein Bruder seiner Zeit zur Ausbildung beim GeoPhys der Bundeswehr
im Flottenkommando als Beamtenanwärter war und mir hin und wieder aus Flensburg, wo ich heute wohne, ein Modell
mitbrachte. Damals war ich hauptsächlich an Flugzeugen Maßstab 1:72 interessiert, hatte aber auch etwas
in 1:35 gebaut. Die Mayflower hatte ich auch damals in den Händen. Favoriten waren damals die Me 109, Spitfire,
Stuka, Ju 88, Lancaster Dam Buster, Liberator, um mal ein paar zu nennen, es gab noch etliche mehr.
Revell hat mir damals auch ein Trauma beschert, was ich bis heute nicht überwunden habe.

Wie es nun mal so ist, im Leben spielt, irgendwann verlagerten sich die Interessen und das Hobby Modellbau
verschwand erstmal einige Jahre in die Versenkung. Hin und wieder schaute ich mal in die Richtung,
aber nichts von bestand und bezog sich unregelmäßig auf das Lesen der Zeitschriften Kit und ModellFan in.

Die 4. Generation ging fast vollkommen an mir vorbei. Aus der Zeit gibt es noch angefangene Modelle
in Schrank. Aber ich kam einfach nicht in das Hobby wieder rein.

Bei der 5. Generation bin ich wieder dabei. Anfangs aber auch nur eher zögerlich und unregelmäßig, weil meine
Ergebnisse nicht so waren wie erhofft. Mein erstes Modell müsste 2011/12 gewesen sein, wahr die
Katjusha der Firma Zvezda (seine Zeit konnte man noch bei MBK direkt vor Ort kaufen), die hatte ich schonmal als jugendlicher von Revell gehabt. Ergebnis, na ja, reden wir nicht darüber. Also bin ich das Problem anders angegangen, lesen, lesen, lesen, Videos schauen und Foren durchstöbern und vor allem von anderen lernen. Dann gab es da noch das Platzproblem, kleine Wohnung, Bastelsachen aufbauen, Basteln, Bastelsachen abbauen, nur nervig, kurz gesagt, ich war einfach nicht zufrieden.

2017 kamen wir dann an eine größere Wohnung, ein Zimmer mehr und endlich ein Platz um mir eine kleine
Bastelecke einzurichten. Richtig losgelegt hab ich dann wieder während der Corona-Krise und bis heute
dabei geblieben.

Übrigens der Stug III, den ich in meinem Baubericht zum Sd. Kfz 9 Famo mit AH 116 gerade fertig mache
ist auch aus dieser Zeit. Müsste 2013 oder 2014 sein, genauso wie das Ruinen-Set von Miniart aus dem
Diorama "1945 Das Spiel ist aus".

Das ist meine kleine Geschichte zu unserem Hobby.

Gruß aus Flensburg

Torsten :x

Re: Geschichte unseres Hobbys in 5. Generationen

Verfasst: Mo 9. Dez 2024, 22:47
von Eukaryot98
Hallo Torsten danke für deine Geschichte. Ich habe tatsächlich um 2011/2012 mit Modellbau begonnen. Damit war ich also genau im Übergang zwischen 4. und 5. Generation dazu gestoßen. Danke der Revell Classic Serie habe ich auch schon Bausätze aus der 1. Generation, die zweite Übersprungen bisher und war ansonsten am meisten in der 4. und 5. Generation unterwegs. Und Gerade diese sind eigentlich wirklich immer wieder eine Freude zu bauen. :thumbup:

Re: Geschichte unseres Hobbys in 5. Generationen

Verfasst: Di 10. Dez 2024, 10:54
von derboesewolfzdf
Ich bin auch seit der 3. Gen dabei. Meine ersten Versuche waren Tirpitz/Bismarck, Stuka und Panzer. Allerdings sind die Modelle ziemlich schlecht geworden, da mir die Ruhe aufgrund von Adhs gefehlt hat.