



Der grundsätzliche Gedanke, dass die Infanterie auf dem Schlachtfeld in Fahrzeugen transportiert werden müsse, um die Geschwindigkeit der künftig schnelleren Panzerkampfwagen zu halten, wird schon 1927 in deutschen Militärkreisen erwähnt. Im Jahr 1938 wurde die Einführung des Schützenpanzerwagens (SPW) beschlossen.
Der mittlere SPW konnte eine Gruppe von zehn Soldaten transportieren. Dabei bot das Fahrwerk eine bessere Geländegängigkeit als ein LKW und zugleich durch seine Panzerung einen besseren Schutz. Die Standardbewaffnung bestand aus zwei Maschinengewehren MG 34 oder MG 42 zur Verteidigung oder Unterstützung der abgesessenen Truppe.
Im Heck befand sich – ein wesentlicher Unterschied zum amerikanischen Gegenstück M3 – eine zweiflügelige Tür, die der Besatzung das Auf- und Absitzen erleichterte.
Zu Beginn des Angriffs auf Polen waren nur drei von 400 motorisierten Kompanien der Wehrmacht mit mittleren SPW ausgestattet. Anfangs ging man davon aus, dass die Schützen lediglich zum Schlachtfeld transportiert werden und dann abgesessen den Kampf führen sollten. Deshalb waren die ersten Bezeichnungen für dieses Fahrzeug gepanzerter Mannschaftstransportwagen. Erst später, als der Kampf immer mehr vom stehenden oder fahrenden Fahrzeug aus geführt wurde, setzte sich die Bezeichnung Schützenpanzerwagen oder Panzergrenadierwagen durch.
Quelle: Wikipedia.