Canadair CL-215 - Heller - 1/72

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Malle
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Registriert: Do 26. Jul 2012, 21:41
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Modell: Canadair CL-215 in 1/72
Hersteller: Heller
Bausatz: 80373
Modellgröße: L 276 – B 397

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Infos zum Original
Die CL-215, das erste Amphibienflugzeug zur Bekämpfung von Bränden. Es wurde entwickelt, um die Amphibienflugzeuge Canso Catalina in Frankreich und Quebec zu ersetzen. Am 1. Februar 1966 beschloss der kanadische Hersteller, mit 10 Aufträgen für den französischen Zivilschutz und 20 für Kanada die Produktion aufzunehmen.

Das erste Flugzeug, N°1001, verließ das Werk in Cartierville am 11. September 1967 und machte seinen Erstflug am folgenden 23. Oktober. Das in Kanada, Frankreich und den USA zugelassene Wasserflugzeug, das 5.350 Liter Wasser in 12 Sekunden aufnehmen konnte, wurde dann von vielen anderen Anwendern zur Bekämpfung von Waldbränden oder zur Rettung auf See bestellt, wie etwa Spanien (26 Flugzeuge), Griechenland (20), Venezuela (2), Thailand (2), Jugoslawien (4) oder Italien (4). Insgesamt verließen zwischen 1967 und 1990 125 CL-215 die Canadair-Werke.

1989 beschloss der Hersteller einen Umbau mit zwei PW123AF-Turboprops, die die PW R-2800-Kolbentriebwerke ersetzten, Flügel mit Winglets, verstärktem Rumpf und neu gestalteten Querrudern. Diese Ausführung mit der Bezeichnung CL-215T fand Interessenten in Spanien (15), Alberta (4), Quebec (2) und Saskatchewan (5).

Als die CL-415 mit Turbinen, digitaler Avionik und einer Kapazität von 6.140 Litern im Jahr 1993 herauskam, wurde die CL-215 auf dem Gebrauchtmarkt verfügbar und von neuen Anwendern in der Türkei, Spanien, den USA und Kanada eingesetzt. Im Jahr 2016 wurde die CL-215-Lizenz von der kanadischen Firma Viking Air erworben.

Technische Daten
Länge: 19,82 m
Spannweite: 28,60 m
Höhe: 9,92 m
Leergewicht: 12855 kg
Maximales Startgewicht: 19731 kg

[Quelle: Angaben des Modell-Herstellers]

Infos zum Modell
Der Bausatz wurde 1980 von der Fa. Heller das erste Mal herausgebracht und mehrfach bis 2012 wieder aufgelegt. Teilweise mit neuen Decals oder als Modelset. 2014 hat Revell dann diesen Bausatz aufgelegt und im Zeitraum danach irgendwann auch noch mal Italieri. Ab 2015 sind die Gussformen wieder zurück zu Heller gegangen und wurden bis heute noch ein paarmal aufgelegt. Laut der Beschreibung auf der Box wurden 2021 die Gussformen generalüberholt.
Der Bausatz kommt mit drei weißen und einem Klarsicht Spritzling daher. Die Bauanleitung ist farbig und hat eine gute Qualität.

Schauen wir in die Box
Bei der Box handelt es sich um eine sehr schöne im aktuellen Heller-Design bedruckte Klappbox. Diese Art der Box finde ich eigentlich sehr gut, im Vergleich zu den Revell-Schüttkartons.
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Oben auf liegt erst mal die ca. A4 große und in Farbe ausgeführte Anleitung. Einen Blick in die Anleitung werfen wir weiter hinten.
Zusätzlich zur Anleitung bekommt man einen kleinen Modell-Katalog mit weiteren Flugzeugmodell und eine Postkarte die noch mal das (wie ich finde) schöne Box-Art zeigt und auf der Rückseite die technischen Infos des Flugzeugs aufgedruckt hat.
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Der Decalbogen ist sehr groß. Das ist aber auch nötig, um alle Decals für die vier Ausführungsvarianten bereitzustellen. So wie ich das beurteilen kann, sind die Decals ordentlich gedruckt und von sehr guter Qualität.
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Heller hat für den Kunststoff ein sehr helles Grau gewählt, was es nicht so einfach macht Fehler in den Gussteilen mit dem bloßen Auge zu entdecken. Da werden sicherlich noch kleinere Fehler beim ersten Grundierungsdurchgang sichtbar.
Die Details auf den Flugzeugteilen ist ganz ordentlich. Man sieht überall die Nietreihen und auch kleine Klappen und Scharniere sind auf der Oberfläche erkennbar.

Übrigens: Die Gussrahmen sind nicht einzeln in einer Plastiktüte eingeschweißt. Eine Außnahme bildet hier nur der rahmen mit den Klarsichtteilen, was sehr vernünftig ist, um ihn vor Kratzen zu schützen.
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Wie versprochen schauen wir noch kurz in die Bauanleitung.
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Wer Heller-Anleitungen kennt wird nicht überrascht sein. Die Farbangaben beziehen sich auf die Heller-Farben, aber auf der Rückseite des Kartons ist eine Übersetzungstabelle auf Revell-Farben gedruckt.
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Um es auch unerfahrenen Modellbauern einfacher zu machen, werden die zu bemalenden Bereiche auch in der entsprechenden Farbe dargestellt.
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Am Ende der Anleitung finden sich die Lackier- und Decalvorgaben für die vier Darstellungsmöglichkeiten.
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Kleiner Teaser: Ich werde keine dieser vier Varianten wählen. ;-)
Es grüßt Björn aus Berlin
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Simitian
Beiträge: 4676
Registriert: So 7. Okt 2018, 19:02
Wohnort: Wesermarsch

Hallo Björn,
tolle Vorstellung,
danke fürs zeigen :thumbup:

MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

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