Saab Sk-37 Viggen Trainer (Special Hobby 1:72)

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Eukaryot98
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Willkommen zum vorrausichtlich letzten Projekt dieses Jahr, wir gehen dieses mal in den hohen Norden :D
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Die Saab SK-37 ist die Trainerversion der Viggen, dem Hauptflugzeug der schwedischen Luftwaffe von den frühen 70er-Jahren bis Anfang dieses Jahrtausends. Die Viggen wurde als Mehrzweckkampflugzeug entwickelt. Es gab spezielle Versionen als Aufklärer, Jagdflugzeug, Kampfbomber, Marinejäger und Abfangjäger. Außerdem gab es wie hier die zweisitzigen Trainerversionen. Obwohl man bei Saab auf einen Exportschlager hoffte und es auch einige internationale Interessenten gab, entschied sich die schwedische Regierung, im Zuge ihrer Neutralität, keine Exportversion anzubieten.
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Der Bausatz entstammte der Zusammenarbeit mit dem schwedischen Hersteller Tarangus und Special Hobby. Zwar gab es einige Formen der Viggen von den großen Herstellern, aber alle stammten aus den späten 60er und 70er-Jahren, also haben wir hier die erste moderne Form seit 45 Jahren! Die Trainerversion finde ich persönlich durch das doppelte Cockpit sogar noch etwas spannender als die normale Version. Wir haben im Bauzsatz die möglichkeit den Trainer in der frühen Lackierung (Naturmetall), der mittleren (die berühmte Splittertarnung) und der späten Version (in Grau) zu lackieren. Natürlich entscheide ich mich für die Splittertarnung.
Quelle:https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5d/Viggen_lasku2.jpg/800px-Viggen_lasku2.jpg?20171019100823
Quelle:https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5d/Viggen_lasku2.jpg/800px-Viggen_lasku2.jpg?20171019100823
SK 37.jpg (87.17 KiB) 922 mal betrachtet
Ich habe mir für dieses Flugzeug eine Reihe an Aftermarket-Produkten zugelegt. Genauer habe ich mir die masken für Klarteile und für die Splittertarnung organisiert, ebenso das Resincockpit von CMK und (aktuell noch im Versand) eine passende Besatzung für das Flugzeug.
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Ich hoffe ihr wohnt dem Baubericht bei, ich bin hier wirklich sehr gespannt wie die Splittertarnung am Ende aussehen wird. :thumbup:
mit freundlichen Grüßen Andy

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Eukaryot98
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Erstmal mussten die Resinteile für das Cockpit vom Angussklotz getrennt werden. Diese Arbeit ist immer furchtbar und macht sehr viel Dreck, zum Glück ging das ganze sehr unkompliziert.
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Die beiden Cockpitschalen wurden dann bemalt, die Konsolen eingesetzt und die PE-Teile an den entsprechenden Stellen gesetzt. Natürlich erfolgte eine leichte Alterung.
Die Sitze wurden ebenfalls bemalt. Ich brauche aber nur einen, der zweite sitz wird dann der Pilot aus dem Set mit der Crew mitbringen ;)
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Das ganze wurde dann in den Rumpf eingesetzt. Das passte wirklich wie angegossen. Die Teile aus dem Bausatz sind übrigens auch sehr detailiert, leider liegen aber keine Abziehbilder bei, auch die Sitze sind nicht ganz so überzeugend, um eben die Instrumente alle darzustellen.
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Also bis jetzt macht der Flieger Spaß. Die Anleitung sieht auf den ersten Blick kompliziert aus, aber ich denke es halt sich dann doch noch im Rahmen
mit freundlichen Grüßen Andy

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Simitian
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Moin Andy,
ein sehr interessantes Modell :thumbup:

MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

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ModellfreakDD
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Sieht schon jetzt sehr interessant aus :thumbup:
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paul-muc
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Der Flieger ist sicherlich sehr attraktiv. Ich hatte in jungen Jahren die Airfixversion gebaut, aber das war natürlich nichts im Vergleich zu diesem anspruchsvollen Bausatz. Ich habe den Baubericht zum Anlass genommen, mir die Bauanleitung herunterzuladen. Schwierig, schwiering, schwierig. Ich halte die Rumpfaufteilung für etwas ungünstig, aber das ist wohl zu machen. Für mich wäre die einsitzige Jagdversion wegen des Designs interessanter. Aber sie gibt es leider auch nur mit Reservetank und ohne Bewaffnung.
Gutes Gelingen!
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Eukaryot98
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Danke für das Interesse. Tatsächlich ist auch einer der Gründe warum ich die Trainerversion genommen habe, weil mich die fehlende Bewaffnung stören würde
mit freundlichen Grüßen Andy

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Eukaryot98
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So es ging hier weiter.. zunächst die Leitung für die Lufteinlässe gebaut. Das erste Mal das ich sowas sehe, finde ich richtig gut gemacht.
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Am Rumpf bzw die Unterseite des Rumpfs wurde der Fahrwerksschacht eingesetzt und die vier Löscher wurden gebohrt.
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Dann wurde die Leitung der Einlässe in den Rumpf geklebt
. Hier habe ich dann auch Bleikugeln eingesetzt, um etwas Gewicht in die Maße zu bringen
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Dann wurde diese Trennwand eingebaut. Diese dient vorallem dazu dass hier das Luftrad eingebaut werden soll. Der gute Nebeneffekt ist, dass hier die Bleikugeln im noch flüssigen Leim nicht rauslaufen konnten
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Hier noch das angesprochene Luftrad. Achja vorher wurde auch der unter-Rumpf und der Oberrumpf zusammen gesetzt.
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Es entstand ein kleiner Spalt zwischen den beiden, ich muss hier ein wenig spachteln, damit das gut bündig passt.
mit freundlichen Grüßen Andy

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Eukaryot98
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Im Triebwerk werden unter anderem diese Klappen eingebaut, die meines Wissens nach auch zur Schubumkehr Beitragen, sicher bin ich mir nicht. Jedenfalls toll dass man dieses Detail eingebaut hat, so dass ich es zumindest darstellen will.
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Das wäre dann der hintere Triebwerksbereich. Ich finde das relativ gut dargestellt, aber immerhin völlig Ausreichend.
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Dann wurden die beiden hinteren Rumpfhälften zusammen gefügt.
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Die Deltaflügel waren danach an der Reihe. Diese sind schon ziemlich groß. Und vorallem ist es auch wichtig diese jetzt schon anzubringen um die Rumpfhälften richtig auszurichten
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Und wie das schon angesprochen ist ist die Rumpfaufteilung Anspruchsvoll. es führt zu ziemlichen Spalten am Rumpf und hier muss sehr aufgepasst werden die Strukturen nicht kapput zu machen.
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Daher habe ich alles schon mit Maskintape abgeklebt und auch schon mit Valjespachtel zu gemacht
mit freundlichen Grüßen Andy

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Eukaryot98
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Nachdem ich die Übergänge geschliffen habe, kamen die nächsten Problemfälle. Ich muss leider sagen, dass der Bausatz zwar sehr gut Detailiert ist, aber einen unnötig komplizierten Aufbau hat.
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Die seperate Nase ist in sich nochmal geteilt unduss hier an den Übergängen auch bearbeiten werden. Die genaue Passung am Rumpf ist leider nur so semi.
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Noch schlimmer stellen sich die Lufteinlässe dar. Diese haben ein riesigen Spalt. Durch die eingebauten Luftröhren passen die Stecker nicht so ganz, selbst nachdem ich diese Abgeschliffen habe, passen die immer noch nicht richtig.


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Ja das wird jedenfalls wieder ein wenig Spachteln bedeuten.
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Übrigens habe ich auch schlechte Nachrichten für die Piloten. Mein Postbote hat vor über einer Woche das Paket nicht abgeben können, es aber auch nicht für nötig empfunden einen Abholschein in den Briefkasten zu werfen, so dass ich zu spät vom Verkäufer informiert wurde und nun nochmal neu bestellt kann. Beschwerde an die Post ist natürlich raus. :twisted:
mit freundlichen Grüßen Andy

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Eukaryot98
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Bevor in wenigen Stunden das Jahr 2024 startet, wollte ich noch etwas schaffen. So nutzte ich dem Vormittag nochmal am Basteltisch.
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Jetzt fing es nämlich an richtig spannend zu werden und es zeigte sich wie kleinteilig dieser Bausatz eigentlich ist. Dutzende kleine Teile mussten versäubert und verbaut werden. Das war vorallem eine Herausforderung dass diese nicht runterfallen
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Zeigt aber auch das wir hier wirklich einen modernen und sehr fortschrittlichen Bausatz haben.
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Interessant sind diese Schneckenähnlichen "Augen" hier handelt es sich um ein Periskop für den Trainer, um die ungestörte sicht vor dem Flugzeug zu haben
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Kurz vor Jahreswechsel kamen die beiden Piloten übrigens doch noch an. Es Geschehen noch Zeichen und Wunder.

Damit einen guten Rutsch in 2024 :D
mit freundlichen Grüßen Andy

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paul-muc
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Zeigt aber auch das wir hier wirklich einen modernen und sehr fortschrittlichen Bausatz haben.
Die vielen Spachtelstellen sagen aber etwas Anderes. Ich muss sagen, ich bin etwas enttäuscht von dem Bausatz.
Umso mehr anzuerkennen, wie du den Bau meisterst. Ich bin gespannt auf den Tarnanstrich.
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CaptainMeat
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Hallo Andy ,

ich mag die Viggen ...Bisher hast Du ja mehr zu kämpfen als gedacht . Trotzdem sieht das alles schon sehr gut aus . Auch Dein gespachtel :thumbup:
Hättest Du die Lufteinlässe nicht ´´glatt´´ machen können und die dann stumpf davor zu kleben ? Hättest Dir dann den spalt ggf geschneckt .

Mal sehen wie es bei Dir weiter geht
LG Ralf

Rechtschreibfehler wie auch Groß und Kleinschreibung sowie Satzzeichen sind gewollt und Bestandteil meiner Persönlichen Freiheit. :D
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Eukaryot98
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Hallo Ralf, das habe ich ja tatsächlich so gemacht, die Passstifte waren komplett entfernt und dennoch entstand dieser riesen Spalt. Aber wie dem Auch sei, dort ist es nicht so schlimm, da dort sowieso im Original ein Spalt war und ich es auf ch ganz gut versäubert habe
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Das Preshading ist jetzt durch und die Spalten sind sehr gut Weg. Man sieht auch die Übergänge kaum noch, davor hatte ich ja große Sorge. Die einzigen beiden Übergänge die man noch sieht sind nicht so schlimm, da dort auch im Original Platten aufeinander treffen und ein Spalt entsteht. Nur an der Nase muss noch etwas nach geschliffen werden
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Die Unterseite habe ich schon lackiert. Die Farbe ist Ammo of MiG Light Compas Ghost Grey, also ein sehr helles blau-grau. Auch der Zusatztank wurde so lackiert. Hier sind die Übergänge auch gut weg
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Jetzt wird es spannend, wie gehe ich bei der Splittertarnung vor? Am klügsten wäre es doch von Hell nach Dunkel zu lackieren und dann immer weiter abzukleben oder oder wie würdet ihr vorgehen?
mit freundlichen Grüßen Andy

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CaptainMeat
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Hey Andy....
sieht echt klasse aus bisher :respekt: :thumbup:

Tja die Tarnung ... die ist echt hart . Von Hell nach Dunkel ist schon logisch , wobei , bei der Tarnung must Du ja Abkleben was das Zeug hält um das einigermaßen so hin zu bekommen . Da ist es wohl fast egal , da Du ja alles ableben musst .
Das ist echt eine Herrausvorderung .
LG Ralf

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ModellfreakDD
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Am besten du lackierst alles erstmal mit einer Farbe und mit Hilfe von Maskingtape machst du dann die ganzen anderen Bereiche. Aber nur wenig Farbe drauf sprühen, da sonst hässliche Farbkanten am Tape entstehen. Außerdem würde sonst dein Preshading völlig unsichtbar werden.
Das Tape nach wenigen Minuten wieder abziehen, damit keine Farbe abblättert. Falls irgendwo Farbe unterläuft, kann man das mit einem Pinsel später noch korrigieren.
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