Kaufsüchtig?

Allgemeines zum Modellbau, das für alle Bereiche interessant ist oder keinem zugeordnet werden kann
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Heizer
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Registriert: Fr 6. Nov 2020, 18:26
Wohnort: Schwedeneck

Hallo,

einige von euch haben vielleicht das gleiche "Problem" wie ich?

Ich habe schon so viele Modelle am "Lager", dass ich diese wahrscheinlich während meiner restlichen Lebenszeit gar nicht mehr alle bauen kann. Und trotzdem springen mir ab und zu wieder Modelle ins Auge, die ich gerne auch noch bauen würde. Kaufen? Nicht kaufen? - ein Teufelskreis von Gedanken.

Ich bin wohl in vollem Bewusstsein Opfer der Verkaufstaktiken von Herstellern der Modelle und Zubehör.
Viele Modelle und insbesondere Zubehör wie Fotoätzteile etc. gibt es oft nur über einen bestimmten Zeitraum zu kaufen. Also muss ich ja zuschlagen, wenn es die Sachen aktuell am Markt gibt :?

Verdammt, ich kann mich wohl 'mal wieder nicht zurückhalten.
Ist es jetzt sinnlose Geldverschwendung oder pure Freude über dieses schöne Hobby?
Brauche ich bald psychologische Betreuung? Bin ich süchtig? - Keine Ahnung, andere Menschen sammeln ja auch irgendwelchen sinnlosen Kram, den man meist auch nur angucken kann und die dazu noch zu keinerlei Aktivität anregen.
Das 100ste Paar Schuhe der Frau oder die 25ste Armbanduhr des Herren machen ja auch nicht wirklich Sinn.

Eine Zwickmühle über die ich mir immer 'mal wieder Gedanken mache. Trotzdem schön, wenn das neue Modell ankommt und (Vor)Freude bereitet. Ob ich es dann auch jemals bauen kann, wer weiß das schon.

Wie geht ihr damit um?

Gruß
Frank
Gruß
Frank
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Aktuell im Bau: Revell German Destroyer Class 119 (Z1/Z5) Platinum Edition
eydumpfbacke
Beiträge: 2225
Registriert: Fr 28. Okt 2016, 10:23
Wohnort: Lübeck

Dazu sage ich nur folgendes:

Hobby ist die teuerste Art sinnlos Geld auszugeben. :lol: :lol:
Es grüßt der Reinhart
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Aktvetos
Beiträge: 2643
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Ich hab das einfach gelöst.
Gekauft wird erst was neues, wenn das alte vom Tisch ist. Entweder fertig oder abgebrochen, aus welchen Grund auch immer.
Somit sucht man bei mir vergebens ein Lager.
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Simitian
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Registriert: So 7. Okt 2018, 19:02
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Hallo euch,
ich bleibe einfach bei meinem Themenbereich.
Und bleibe innerhalb meiner selbst gesteckten
Grenzen.
So vermeide ich ein ausuferndes Lager (derzeit 4 Bausätze).

MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

Jan's Modellbau- Portfolio
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derboesewolfzdf
Beiträge: 868
Registriert: Do 18. Nov 2021, 07:13

Hmmmm.... als kaufsüchtig würde ich mich jetzt nicht bezeichnen. Dennoch ist der Lagerschrank voll. Klar, nicht so viele wie ich bis zum Ableben bauen kann, aber immerhin. Die einzigen Gedanken, die ich mir mache muss, sind die welches Modell als nächstes dran kommt. Ocassionen soll und darf man nachgeben und die meisten Modelle behalten ja ihren Wert.... so what!?
Revell-Bert
Beiträge: 3638
Registriert: Di 13. Aug 2019, 18:45
Wohnort: Kronach/BY

Erstmal Respekt, Frank, dass du diese "Thematik" hier offen ansprichst!

In ein paar Punkten, finde ich (für mich und bei mir) Parallelen.

Jedoch ist die Entscheidung, wann man die "Suchtgrenze" erreicht oder überschritten hat, bei jedem selbst.

Ich glaube, solange es keinen "finanziellen Ruin" auslöst oder in der Familie/Umfeld "schadet", geht die Sache in Ordnung.
Wie oben schon einmal angesprochen, gibt es Menschen, die sammeln Streichholzschachteln, andere sogar Häuser (da habe ich sogar jemand persönlich kennengelernt).

Wie schon erwähnt, die Bausätze und das drum herum behalten ja ihren "Grundwert". Das einzige, was ich "verloren" sehe, sind Verbrauchsmaterialien; von den Bausätzen kann man sich wieder trennen, denn so wie du ev. ein Modell "fieberhaft" gesucht und gekauft hast, gibt es auch wieder andere.
Übertrieben formuliert möchte ich sagen, dass dein Bausatz-Lager im "worst case' auch wieder Abnehmer finden wird.

Ich kann natürlich nur für mich schreiben!

Ich lege mir auch sicherlich mehr zu, als ich im Rest meines Lebens noch bauen kann. Aber ich habe für jedes Modell meine persönliche Vorstellung, wie ich es gerne gestaltet hätte und wahrscheinlich dann auch bauen werde.
(Teure) Zurüstteile gehen, prozentual zu den Bausätzen gesehen, gegen "0", weil mir vieles einfach zu teuer ist.
Ein "Wieder-/Weiterverkauf" bleibt immer als Option offen, daher kaufe ich auch "nur" bis zu einem maximalen kleinen 2stelligen Preis (pro Modell).

Und klar, einige Bausätze habe ich, ähnlich wohl wie bei Briefmarken-Sammler, weil sie irgendwo ein Teil aus der Kindheit sind, als Teil der Erinnerung oder Nostalgie, oder wie man das bezeichnen mag.
Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert


Gruß der Bert
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The Chaos
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Registriert: Do 23. Aug 2018, 09:06
Wohnort: Brandenburg

Oh ich glaube früher war es mehr außer Kontrolle bei mir und mit fast 3000 Bausätzen schon Sehr "Messi" mäßig.
Jetzt nach dem Neuanfang deutlich weniger und alles sortiert und gut aufgeräumt. 95% lagern im Keller nicht in der Wohnung. So läßt sich es auch besser leben finde ich.
Eine Menge zu Zeit im bau.
Sci Fi Modellbauer
Liebe Grüße
Chris
Agrippa
Beiträge: 215
Registriert: Mo 9. Aug 2021, 12:57

eydumpfbacke hat geschrieben: Sa 11. Nov 2023, 18:18 Dazu sage ich nur folgendes:

Hobby ist die teuerste Art sinnlos Geld auszugeben. :lol: :lol:
Ein Hobby was nix kostet ist auch kein Hobby :D
Ich bin am Anfang auch in einen veritablen Kaufrausch verfallen so das mein Lager jetzt auch so voll ist das selbst meine Enkel noch was davon haben.....zumal ich ewig brauche bis mal was fertig ist.
AAAAABER Es könnte schlimmer sein!
Meine Freundin hat ein Pferd, da geht die Kohle schneller raus wie das Pferd "Tierarzt" buchstabieren kann :clap:
Im Vergleich dazu ist Modellbau ein echtes Schnäppchen.
liebe Grüße Fabian
Nachtfalter
Beiträge: 602
Registriert: Fr 1. Mär 2019, 21:14
Wohnort: Flensburg

Da ich Arbeitsbedingt nur noch wenig Zeit habe um dem Hobby nachzugehen und
sich somit meine Projekte endlos in die Länge ziehen, derzeit bin ich seit über 10 Monaten
an meinem derzeitigen Projekt dran :? , verzichte ich erstmal auf Neukäufe. Dazu kommt noch
das ich wenig Lagerkapazität für die ganzen Modelle hätte, da muss erstmal wieder Platz
geschaffen werden. :D

Zugegeben manchmal juckt es mich schon in den Fingern zu Bestellen, wen ich was sehe, da
muss ich mich schon ganz schön zurückhalten.

Also Kaufrausch gibt es bei nicht bzw. z. Z. wenigstens nicht. :)

Gruß
Torsten
Eventuelle Rechtschreibfehler sind Special-Effects und dienen zur allgemeinen Unterhaltug! :D
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Eukaryot98
Beiträge: 2488
Registriert: Di 8. Aug 2017, 23:33

Ich kenne das Problem und trotz selbst gesetzter Bremse und nur ausnahme Käufe steigt das Lager, was aber auch immer wieder an Mitbringsel liegt und der Tatsache dass ich arbeitsbedingt nur noch sehr wenig zum Bauen komme.

Ich sag immer Plastik wird nicht schlecht, zur mit verkauft man halt etwas. ;)
mit freundlichen Grüßen Andy

Aktuelles findet ihr in meinen Portfolio
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Diwo58
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Wohnort: Harsewinkel

Jaha.... ich bin es......Kaufsüchtig. Aber..... kann ein Modellbauer jemals genug Bausätze haben? :mrgreen: Ich gehe des Öfteren in mein Modellbaulager und schaue mir meine Bausätze an...... und erfreue mich daran. Ich habe mehr Bausätze, als ich in diesem Leben bauen kann....na und.....ich fahre trotzdem zum kommenden Revell Werksverkauf......und suchte rum. Viele Modellbauer die ich kenne sind halt auch Sammler und Jäger.....so wie ich. Passt schon.

Gruß, Dirk. :thumbup:
Heizer
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Wohnort: Schwedeneck

Danke für euer Feedback. Es ist also alles vertreten, von " Ich hab immer nur Eins" bis "Reicht auch noch für die Enkel".
Das war ja irgendwie auch nicht anders zu erwarten, in positivem Sinne.
Ich ordne mich dann mal igrendwo in der oberen Mitte ein und bin froh, dass ich offensichtlich noch "normal" bin ;) ;) ;)

Passend zum angestachelten Thema habe ich mir noch ein paar Gedanken gemacht. Da ich bisher alle Bauzeiten meiner Modelle (inkl. Rüstzeiten) per App erfasst habe, habe ich ineressehalber einmal ein paar Berechnungen angestellt.

Ich habe die ((benötigten Stunden pro Modell x 60 Minuten) / Anzahl Bauteile) = Minuten Arbeitszeit pro Bauteil berechnet.
Dies habe für alle bisher gebauten Modelle ausgerechnet und dann den Durchschnitt pro Bauteil ermittelt.

Somit komme ich bei mir auf eine durchschnittliche Bauzeit von 34 Minuten pro Bauteil. Nun kann ich also die voraussichtliche Bauzeit jedes sich am Lager befindlichen ungebauten Modells ungefähr vorhersagen.
Nun bin ich hingegangen und habe verschiedene Wochenbauzeiten angenommen und ausgerechnet, wie lange ich dann jeweils brauchen würde die Modelle am Lager alle zu bauen.
Ich habe dafür einmal zwischen 2 (4,6,8) und 10 Stunden Bauzeit pro Woche gerechnet.
Das Ergebnis:
Bei nur 2 Std. Bauzeit pro Woche würde ich 64 Jahre benötigen. Das wird wohl nichts mehr :shock:
Bei 10 Std. Bauzeit pro Woche würde ich 13 Jahre brauchen. Das ist, wenn Gott es zulässt, zu schaffen :)

Ich bitte, das Ganze hier nicht zu ernst zu nehmen. Auch mir ist es am Ende eingentlich egal, Hauptsache Spaß :thumbup:

Aber trotzdem finde ich es hoch interresant, was dabei heraus kommt.

Mit einem Augenzwinkern meinerseits macht es vielleicht doch Sinn, sich einmal Gedanken um das eigene Lager zu machen?
Gruß
Frank
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Revell-Bert
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Registriert: Di 13. Aug 2019, 18:45
Wohnort: Kronach/BY

:lol: :lol: :lol:

Du machst dir Gedanken...

Ich denke mit dieser "Stundensatz-Berechnung" will keiner nachrechnen...🤭🤭🤭

Ich tackere meine Modelle nach Lust und Laune, mal läuft es, mal weniger...

Aber interessant, die Bauzeit einmal aus dieser Sicht der Zeitachse zu beleuchten.
Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert


Gruß der Bert
Heizer
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Wie schon erwähnt > mit einem Augenzwinkern und just for fun :)
Gruß
Frank
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IchBaueAuchModelle
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Süchtig und krank. Leider keine anerkannte Krankheit :D :lol:
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