Aero A-11 "Long Flight over Europe" (Special Hobby 1:72)

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Eukaryot98
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Hallo und willkommen zu einem kleinem neben Projekt.
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Ich will versuchen Mal wieder ein kleines "Wochenendprojekt" zu starten. Dafür habe ich mir ein eher unbekanntes aber für die Tschechen eher wichtigen Flugzeugtypen raus gesucht: die Aero A-11. Der Hersteller brachte den Flieger voriges Jahr in die Regale und legte damit den ersten Großserienbausatz des Flugzeugs auf. Nur zwei Spritzlinge, ein klarer und ein wirklich kleine PE-Platine. Das verspricht nicht all zu lange zu werden.
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Als Vorbild hat man sich ein Rekordflugzeug herausgesucht. Der Flieger hat es innerhalb in 91 Stunden geschafft 23 Europäische Länder anzufliegen. Das in dem offenen Cockpit, das ist auf alle Fälle eine Leistung. Die Rekordmaschine steht heute im Luftfahrtsmuseum Prag
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Ich hoffe ihr seit bei dem Interessanten Projekt dabei. Letztlich ist es doch ein eher berühmtes Flugzeug ;)
mit freundlichen Grüßen Andy

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Eukaryot98
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Für den kleinen Doppeldecker und dafür dass nur zwei Spritzlinge im Karton stecken, haben wir wirklich ein prallen Innenraum. Der Bau geht über vier Seiten und macht etwa 60% der Anleitung aus.
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IMG_20230520_234948_copy_768x575.jpg (256.84 KiB) 991 mal betrachtet
Der Innenraum besteht aber auch aus vielen wirklich winzigen Teilen. Die Arbeitsplätze der beiden Besatzungsmitglieder kommen gut rüber.
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Leider haben die kleinen Teile viele und starke Trennnähte diese erfordern ein Versäubern jedes Bauteils, was natürlich ziemlich aufhält. Aber es soll ja ein vernünftiges Ergebnis werden
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Die Gurte aus der kleinen PE-Platine fehlen hier noch, das kommt aber morgen, sowie ein wenig Aufarbeitung der Ledersitze
mit freundlichen Grüßen Andy

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Simitian
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Moin Andy,
schönes Projekt. :thumbup:
Und ein toller Anfang :clap:

MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

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JackSparrow
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Das sieht interessant aus, ich setz mich mal dazu. :thumbup:
Gruss, Steffen.

"Nimm, was du kriegen kannst...und gib nichts wieder zurück!"

Aktuelles Modell: Boeing Stearman PT17 Kaydet von ICM in 1:32
Nebenprojekt: P-47M Thunderbolt von Revell in 1:72
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Eukaryot98
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Ich freue mich immer sehr, wenn auch die kleinen Flieger ihre Leser bekommen, auch viele Stille werden hier bei sitzen. ;)


Weiter ging es mit dem Innenraum. Auf einer kleinen PE-Platine liegen Gurte bei, die ich nun auch angebracht habe, man darf hier die Größe nicht unterschätzen, jeder der schon Mal ein Doppeldecker aus dem ersten Weltkrieg gebaut hat, kennt die Größe des Flugzeugs
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Auch die vordere Trennwand zum Motor ist entstanden, die Pedale sind Recht einfach gehalten gewesen. Lediglich eine Stange dient zur Seitenruder Trimmung
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Man sieht also trotz des kleinen Flugzeugs ist hier im Innenraum mächtig was los. Zwar existiert das Flugzeug noch, aber Bilder vom Innenraum findet man leider gar nicht. Ein weiterer Knackpunkt sind die stark ausgeprägten Trennnähte, was die Bearbeitung der kleinen Teile erschwert
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Die andere Seite wurde erstmal nur bemalt. Aber auch hier kommen noch Geräte rein, dazu später mehr.
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Also bislang wirklich Wow zu diesem Modell, was da an Details drinnen steckt, ist kaum in Worte zu fassen. Auch wenn ich zugeben muss, dass die fortgeschrittene Shortruntechnik ihr übriges Tut
mit freundlichen Grüßen Andy

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Oliver Bizer
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Shortruntechnik?
Was`n det?

Ups jetzt bin ich kein stiller Mitleser mehr :mrgreen:
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Revell-Bert
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Ja, Andy, erkläre mal🤔
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Gruß der Bert
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Ich verstehe unter Short-Run-Technik kleinere Serien von Bausätzen mit Resin und/oder Ätzteilen. Meistens mit mehr Nacharbeit belastet.
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Eukaryot98
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Ich hatte Gestern schon Mal eine Erklärung geschrieben, die scheint aber hier nie aufgetaucht zu sein :lol:

Also Shortrun Bausätze sind gerade in den späten 90ern und 2000ern aufgekommen und waren da Recht präsent. Das sind vom Prinzip her Kleinserien, die man oft daran erkennt dass das Plastik nicht die beste Qualität hat, die Details verwaschen sind, Trennnähte sehr ausgeprägt, viele Fischhäute, oft keine Teilenummern, weniger Details und vorallem oft auch PE-Platinen und Resinteile und ähnliches "Fremdmaterial" beiliegt.

Die Bausätze erfordern immer ein deutlichen Mehraufwand beim Bearbeiten, da z.b. auch die Passung meistens nicht so gut ist.

Die Bausätze sind daher nicht so gut von der Qualität her, wie z.b. die Platzhirsche alias Revell, Hasegawa usw. Das kommt vor allem daher dass die Spritzgussformen aus Minderwertigen Material gefertigt werden, um Geld zu sparen. Die Formen müssen entsprechend Oft gewartet werden oder sind nach einigen Tausend Bausätzen einfach kaputt (wie es z.b. bei UM oder ACE oft der Fall war). Daher sind auch die ersten Bausatze der Produktionsserie besser als die letzten Oft werden nach diesem Prinzip dann eher unbekannte Vorbilder produziert, um eben auch bei geringerer Auflage gewinne zu erzielen, also eigentlich ein Segen für uns.

Das Aufkommen moderner 3D-Drucker und moderner Software zum Herstellen von Gussformen, war für die Hersteller ein Segen, da man Qualitativ ein riesen Schritt machen konnte. Special Hobby ist da ein hervorragendes Beispiel, Vergleicht man deren Modelle von vor 15 Jahren mit dem heute wird man das merken. Gerade die Messerschmitt 109 E von denen ist ein Aushängeschild und Qualitativ wohl die beste am Markt.

Fortgeschrittene Shortruntechnik ist aber hier deshalb, weil eben nicht alles an einer modernen Großserie rankommt. So fehlen hier z.b. die Teilenummern, die Passung erfordert nacharbeiten und vorallem die zum Teil kräftigen Trennnähte.

Typische Beispiele für richtige Shortruner sind z.b die älteren UM und ACE Modelle, die 90er Jahre Eduard, Kp, Modeksvit usw. Mir würden sicher hunderte Aufzählen können ;)
mit freundlichen Grüßen Andy

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Revell-Bert
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Danke, Andy :thumbup:
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Eukaryot98
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Da ich über Pfingsten in Polen am Ostwall war, habe ich natürlich nicht viel geschafft. Aber zumindest konnte ich vorher noch den Rumpf zusammensetzen
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Neben den beiden Rumpfteilen, musste auch die Sektionen mit den beiden Löschern für die Piloten eingesetzt werden. Die Passung war okey, man sieht hier schon dass ich bereits ordentlich geschliffen habe. Die Spalte waren nicht so extrem groß. Leichter Versatz gab es am Rumpf
.
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Auch die Auspuffrohe sind vorher bereits Ran gekommen. Ich musste aber die Löscher noch weiter aufbohren mit einem 1.5 Bohrer. Unten wurde noch eine Luke eingesetzt, ich vermute dabei handelt es sich um eine Art Sichtfenster für den Beobachter oder für die in Aufklärungsmissionen mitgeführte Kamera. Das Teil im inneren spricht jedenfalls dafür
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Am Oberflügel müsste die mittlere Sektion eingesetzt werden, in dem Fall befand sich der Tank dort drinnen
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Hier mussten die Spalte auf alle Fälle ordentlich verschlossen werden. Auf der Unterseite sind bereits die Löscher für die Streben zu sehen, die später den Oberflügel mit dem Rumpf verbinden.
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Ja noch ein paar kleinere Schritte, bevor ich mit dem Lackieren beginnen kann ;)
mit freundlichen Grüßen Andy

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Eukaryot98
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Nach dem der Rumpf soweit versäubert war, ging es also daran die Höhen und Seitenleitwerke anzubringen. Leider das ganze ohne Passlöscher, da die dazugehörigen Stifte für die Passlöscher viel zu dick waren. Also musste ich mit Augenmaß Abmessen
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Der eine vorderer Auspuff ist leider verbogen, da dass lösch nicht weit genug aufgebohrt wurde. Mit Hilfe einer erwärmten Pinzette, habe ich das Rohr so gut es ging aufgebohrt


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Auch die Unterflügel sind angebracht wurden. Das diese eine Linie bilden sollten, habe ich den Rumpf auf den Tisch gelegt, damit die Flügel auch gerade bleiben
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Am Oberflügel sind sämtliche Querstreben angebracht wurden. Hier mussten neben den Angusspunkten aber auch die Trennnähte versäubert werden.
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Gut ich hoffe ich habe ausreichend gespachtelt und denke ich kann dann nach Aufsetzen des Flügels grundieren und lackieren
mit freundlichen Grüßen Andy

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Revell-Bert
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Viel Arbeit...
Die wird sich am Ende auszahlen :thumbup:
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Eukaryot98
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Ich denke auch, bis jetzt lief es ja ganz gut. Das Aufsetzen des Oberen Flügels war der nächste Programmpunkt
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Das war natürlich nicht ganz so einfach, also bin ich Schritt für Schritt gegangen und habe zunächst die Sterben am Rumpf befestigt, trocknen lassen und die nächsten befestigt.
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Zu letzt kamen die vier äußeren Streben dran, hier musste der Flügel dann richtig ausgerichtet werden, damit der auch gerade Parallel zum unteren Flügel sitzt.
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Dann ging auch schon die Grundierung los. Wie immer schwarz mit leicht weißen Flecken.
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Zwar habe ich die meisten Übergänge erwischt, jedoch zeigten sich manche Trennnähte immer noch, also musste ich etwas nachspachteln
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Wenn das dann versäubert ist, geht's an die Farbe
mit freundlichen Grüßen Andy

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