eine kleine Bausatzvorstellung zur Henschel Hs 129B-2 in 1:48
von Hobby 2000, in der Nordafrika Version.
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Das Original
Die Henschel Hs 129 war ein einsitziges, zweimotoriges Erdkampfflugzeug der Henschel Flugzeug-Werke AG, das speziell für diese Aufgabe entworfen wurde. Sie wurde während des Zweiten Weltkrieges zwischen 1942 und 1945 vor allem zur Panzerbekämpfung eingesetzt, was ihr den Spitznamen „Büchsenöffner“ einbrachte. Das Haupteinsatzgebiet war an der Ostfront. Von diesem Typ wurden 879 Einheiten hergestellt, die neben der deutschen Luftwaffe auch von der rumänischen Luftwaffe (62 Stück) eingesetzt wurden.
Entwicklung
Das Technische Amt des Reichsluftfahrtministeriums schrieb im Jahr 1937 ein kleines Schlachtflugzeug mit starker Bewaffnung und Panzerung aus. Gefordert wurde ein zweimotoriges Flugzeug zur Luftnahunterstützung mit mindestens zwei 20-mm-Kanonen und starker Panzerung (mindestens 75 mm Panzerglas) zum Schutz der Besatzung. An dieser Ausschreibung beteiligten sich neben Henschel auch Blohm & Voss, Focke-Wulf und die Gothaer Waggonfabrik. Ende 1937 wurden Henschel und Focke-Wulf beauftragt, einen entsprechenden Prototyp zu entwickeln und zu fertigen. Focke-Wulf legte eine modifizierte Version der bereits im Einsatz befindlichen Fw 189 als Fw 189C vor. Beide Flugzeuge schnitten in Vergleichstests extrem schlecht ab, was vor allem auf die gravierende Untermotorisierung zurückzuführen war. Der von Henschels Chefkonstrukteur Friedrich Nicolaus ausgearbeitete Entwurf der Hs 129 wies die kleinstmöglichen Abmessungen auf, um eine kleine Beschussfläche zu bieten. Der trapezförmige Rumpfquerschnitt beschränkte sich zum Beispiel auf die maximale Pilotenbreite. Der Pilot saß in einer Panzerkabine, die durch bis zu 12-mm-Stahlbleche und 75 mm Panzerglas geschützt war. Die Entscheidung fiel letztlich nur deswegen für den Henschel-Entwurf, weil die Produktionskosten nur zwei Drittel der Kosten der Focke-Wulf betrugen.
Hs 129 B-2
Diese Variante der Hs 129 erhielt die MK 103-Maschinenkanone zur Panzerbekämpfung als Serienausstattung. Die Durchschlagskraft der MK 103 übertraf die der MK 101 aus dem Rüstsatz 2 deutlich. Alternativ verwendete man die 37-mm-BK-3,7, die auch bei der Ju 87 G Verwendung fand.
Technische Daten der Hs 129 B2
Erstflug: 25. Mai 1939
Indienststellung: April 1942
Produktionszeit: Juni 1940 bis September 1944
Stückzahl: ca. 879
Länge: 9,75 m
Höhe: 3,25 m
Spannweite: 14,20 m
Leermasse: 3810 kg
max. Startmasse: 5110 kg
Höchstgeschwindigkeit: 407 km/h in 3830 m
Einsatzreichweite: 560 km
Bewaffnung: 2 × 20-mm-MG 151/20,2 × 7,92-mm-MG 17, 1 × 30-mm-MK 101
Quelle: Wikipedia
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Der Bausatz
Modell: Henschel Hs 129B-2 North Africa
Hersteller: Hobby 2000
Maßstab: 1/48
Einzelteile: 128 ohne Decals
Länge: 20,31 cm
Breite: 29,58 cm
Höhe: 6,77 cm
Material: Kunststoff und Klarsichtteile
Art.Nr.: 48012
Preis: ca. 25€ - 35
Neuauflage: 2021
Die Henschel Hs 129B-2 in 1:48 von Hobby 2000, beruht auf dem alten Bausatz von
Hasegawa aus dem Jahre 1999. Gleiches gilt übrigens auch für die Hs 129 von Revell.
Die Polnische Firma Hobby 2000 hat gleich zwei Bausätze der Hs 129 rausgebracht.
Diese unterscheiden sich nur durch die beigelegten Decals (Nord Afrika/Ostfront).
Aufgrund dessen das die Form aus 1999 ist, könnte man meinen, kein Spitzenprodukt erwarten.
Da hat sich in den letzten Jahren technologisch doch einiges getan.
Jedoch finde ich, das sich die Qualität und auch die Detailierung von dem Bausatz,
auf einen sehr hohem Niveau sich befindet.
Ebenso punktet der Bausatz über den Preis, dieser ist doch recht akzeptabel und
bewegt sich zwischen 25€- 35€.
Der Bausatz kommt in 128 Einzelteilen, aufgeteilt auf 7 Spritzrahmen daher.
Auswerfermarken an ungünstigen Stellen oder auch ``Fischhaut``
an den Bauteilen sind nicht erkennbar.
Der Guß ist sauber ausgeführt, die Gravuren der Blechstösse ebenso
die Nieten und Zugangsklappen, sind sehr sauber und scharf wiedergegeben.
Auch die angedeuteten Sternmotoren wissen zu gefallen.
Bei der Hauptbewaffnung, der 30mm Maschinenkanone, kann man aus 2 Varianten
wählen (MK 101 oder MK 103. Die Reifen haben von Hause schon eine angeplättete ``Standwulst``.
Und auch ein Maskierbogen für Reifen und Cockpit, liegt dem Bausatz mit bei.
Das Cockpit kann wahlweise offen oder geschlossen dargestellt werden.
Bemalungs- und Decaloptionen sind für 2 Darstellungsmöglichkeiten
(beide Tunis 1943) vorhanden.
Die Farbangaben in der Bauanleitung beziehen sich auf:
AK Interactic, Alclad2, Ammo, Hataka, Mr. Color, Revell und Tamiya
MfG
Jan
