Re: Meine Projekte
Verfasst: Mi 23. Okt 2024, 16:16
Projekt 35: Messerschmitt BF 110G-4, Schweizer Luftwaffe, Eduard, 1/48
Geschichte des gebauten Modells:
Staffelkapitän, Oberleutnant Johnen und seine Besatzung, Leutnant Kamprath und Oberfeldwebel Mahle starteten am 28.4.1944 gegen 2 Uhr nachts von Hagenau aus um einfliegende Bomber über dem süddeutschen Raum zu bekämpfen. Durch Einsatz der neuen Schrägwaffen konnte die Besatzung eine Lancaster vernichten bevor der linke Motor unter Öldruckabfall zu leiden begann. Das Triebwerk musste stillgelegt werden. Auf dem Rückflug geriet die Bf-110 mit dem Kennzeichen C9+EN des NJG 5 über Zürich in den Schnittkegel mehrerer Scheinwerfer. Durch die Scheinwerfer geblendet, schoss die Besatzung sofort Notsignale ab, worauf die Scheinwerfer die Maschine zur Landung auf dem Flugplatz Dübendorf aufforderten. Jonen versuchte seine Maschine aus den Scheinwerfern zu fliegen, konnte ihnen aber nicht entkommen und musste die Bf-110 in Dübendorf landen. Die Maschine war mit modernster Elektronik ausgerüstet.
Neben der modernsten Funkausrüstung war auch die revolutionäre „Schräge Musik“ eingebaut. Mit diesem Flugzeug geriet erstmals eine so modern ausgerüstete Maschine in fremde Hände. Die Landung der Bf-110 in Dübendorf löste beim RLM und beim Staatssicherheitsdienst eine verständliche Hektik aus. So wurden ernsthaft mehrere Aktionen geplant und auch ernsthaft erwogen. Eine Massnahme sah vor, die gesamte Flugplatzanlage von Dübendorf zu zerstören. Da aber durch eine solche Gewaltmassnahme das ohnehin angespannte Verhältnis zur Schweiz weiter gelitten hätte, unterbreitete man einer entsprechenden Schweizer Dienststelle ein besonderes Angebot.
Die Schweiz konnte für 6 Millionen Franken in Gold 12 neue Bf-109G-6 Jäger kaufen (Link auf Modell), wenn sie im Beisein deutscher Vertreter die Bf-110 sprengen würde. Nachdem die ausgebauten und im Materialstollen von Buochs deponierten, geheimen Geräte gründlich untersucht worden waren, mussten sie schnellstens wieder in die Maschine eingebaut werden. Am 19. Mai 1944 wurde die Bf-110 unter den Augen des eigens angereisten Hauptmann Brandt vom NJG 5 gesprengt. Das Sonderkommando für die Zerstörung von Dübendorf konnte im letzten Augenblick gestoppt werden.
Es stellte sich jedoch bald heraus, dass die 12 „Gustav“ minderwertige „Krücken“ waren, die eine Abnahme der Luftwaffe nicht bestanden hätten.
Quelle: https://warbird.ch/wb-events/beinahe-ei ... uebendorf/
Bau:
Als Bausatz diente jener von Eduard. Dazu habe ich noch als Zusatz 3D Decals fürs Cockpit, Masken und die Schräge Musik von Eduard sowie ein Set Decals mit Bemalungsanleitung für die Schweizer Version erstanden. Der Zusammenbau war, bis auf die Antennen an der Flugzeugspitze, einfach. Schade ist, dass man die MK in der Nase der Maschine nicht mehr sieht, habe auch diese detailliert gebaut und bemalt (siehe Galerie). Die 3D-Decals von Eduard waren sehr gut verarbeitbar, das Cockpit erhielt dadurch eine schöne Aufwertung. Die Verwendung der schrägen Musik verhinderte aus Platzgründen den Einbau der Heckbewaffnung. Ich habe eigentlich keine Fehlmontage festgestellt und kann mir dies nicht erklären.
Für die Antennen gibt es keine vorgegebenen Halterungen und so musste ich die irgendwie so anbringen, dass es einigermassen aussieht. Da fehlt mir für ein wirklich gutes Ergebnis die Erfahrung.
Die Bemalung erfolgte nach der Vorlage die ich gekauft habe. Die Schweizer Kreuze habe ich dann gespritzt, da die gekauften so dünn sind, dass man das Rot durch sie hindurchsehen kann. Die Stencils aus dem Bausatz sind spitze, wenn auch zum Teil extrem klein. Nach einem Wash des Fz habe ich noch etwas gealtert, vor allem die Auspuffschlieren.
Link zur Galerie
Geschichte des gebauten Modells:
Staffelkapitän, Oberleutnant Johnen und seine Besatzung, Leutnant Kamprath und Oberfeldwebel Mahle starteten am 28.4.1944 gegen 2 Uhr nachts von Hagenau aus um einfliegende Bomber über dem süddeutschen Raum zu bekämpfen. Durch Einsatz der neuen Schrägwaffen konnte die Besatzung eine Lancaster vernichten bevor der linke Motor unter Öldruckabfall zu leiden begann. Das Triebwerk musste stillgelegt werden. Auf dem Rückflug geriet die Bf-110 mit dem Kennzeichen C9+EN des NJG 5 über Zürich in den Schnittkegel mehrerer Scheinwerfer. Durch die Scheinwerfer geblendet, schoss die Besatzung sofort Notsignale ab, worauf die Scheinwerfer die Maschine zur Landung auf dem Flugplatz Dübendorf aufforderten. Jonen versuchte seine Maschine aus den Scheinwerfern zu fliegen, konnte ihnen aber nicht entkommen und musste die Bf-110 in Dübendorf landen. Die Maschine war mit modernster Elektronik ausgerüstet.
Neben der modernsten Funkausrüstung war auch die revolutionäre „Schräge Musik“ eingebaut. Mit diesem Flugzeug geriet erstmals eine so modern ausgerüstete Maschine in fremde Hände. Die Landung der Bf-110 in Dübendorf löste beim RLM und beim Staatssicherheitsdienst eine verständliche Hektik aus. So wurden ernsthaft mehrere Aktionen geplant und auch ernsthaft erwogen. Eine Massnahme sah vor, die gesamte Flugplatzanlage von Dübendorf zu zerstören. Da aber durch eine solche Gewaltmassnahme das ohnehin angespannte Verhältnis zur Schweiz weiter gelitten hätte, unterbreitete man einer entsprechenden Schweizer Dienststelle ein besonderes Angebot.
Die Schweiz konnte für 6 Millionen Franken in Gold 12 neue Bf-109G-6 Jäger kaufen (Link auf Modell), wenn sie im Beisein deutscher Vertreter die Bf-110 sprengen würde. Nachdem die ausgebauten und im Materialstollen von Buochs deponierten, geheimen Geräte gründlich untersucht worden waren, mussten sie schnellstens wieder in die Maschine eingebaut werden. Am 19. Mai 1944 wurde die Bf-110 unter den Augen des eigens angereisten Hauptmann Brandt vom NJG 5 gesprengt. Das Sonderkommando für die Zerstörung von Dübendorf konnte im letzten Augenblick gestoppt werden.
Es stellte sich jedoch bald heraus, dass die 12 „Gustav“ minderwertige „Krücken“ waren, die eine Abnahme der Luftwaffe nicht bestanden hätten.
Quelle: https://warbird.ch/wb-events/beinahe-ei ... uebendorf/
Bau:
Als Bausatz diente jener von Eduard. Dazu habe ich noch als Zusatz 3D Decals fürs Cockpit, Masken und die Schräge Musik von Eduard sowie ein Set Decals mit Bemalungsanleitung für die Schweizer Version erstanden. Der Zusammenbau war, bis auf die Antennen an der Flugzeugspitze, einfach. Schade ist, dass man die MK in der Nase der Maschine nicht mehr sieht, habe auch diese detailliert gebaut und bemalt (siehe Galerie). Die 3D-Decals von Eduard waren sehr gut verarbeitbar, das Cockpit erhielt dadurch eine schöne Aufwertung. Die Verwendung der schrägen Musik verhinderte aus Platzgründen den Einbau der Heckbewaffnung. Ich habe eigentlich keine Fehlmontage festgestellt und kann mir dies nicht erklären.
Für die Antennen gibt es keine vorgegebenen Halterungen und so musste ich die irgendwie so anbringen, dass es einigermassen aussieht. Da fehlt mir für ein wirklich gutes Ergebnis die Erfahrung.
Die Bemalung erfolgte nach der Vorlage die ich gekauft habe. Die Schweizer Kreuze habe ich dann gespritzt, da die gekauften so dünn sind, dass man das Rot durch sie hindurchsehen kann. Die Stencils aus dem Bausatz sind spitze, wenn auch zum Teil extrem klein. Nach einem Wash des Fz habe ich noch etwas gealtert, vor allem die Auspuffschlieren.
Link zur Galerie