Hallo Leute!
Heute ein erneutes Update meines Bauberichts. In 40 Arbeitsstunden ist vieles entstanden.
Die Aufarbeitung der Hangarbackbordseite mit Kutter usw. habe ich nicht extra dokumentiert.
Dies nahm aber auch ca. 6 Stunden in Anspruch.
Dann habe ich am achteren Leitstand weitergearbeitet, grob war er schon fertig. Vor allem fehlten noch der große E-Messer mit FuMO27 und das diverse Veteran-Beobachtungsequipment.
Für den E-Messer wurden die Bausatzteile sowie diverse Ätzis verwendet, das FuMO stammt aus dem Flyhawk-Bausatz 350061, wobei es etwas angepasst wurde. Der Sockel des E-Messers erhielt von mir noch eine Erhöhung, um das Teil drehbar zu gestalten.
Das Beobachtungsequipment wurde gemäß Buchvorlage bestückt, und zwar hauptsächlich mit Teilen der Veteran-Bausätze VTW35059 und VTW35060, das hintere letzte Teil wurde improvisiert (im Buch nicht näher bezeichnet).
Hier nochmal fertig installiert.
Als nächstes kam die Flugzeugschleuder dran. Ursprünglich gab es mal noch eine zweite auf Turm Cäsar. Sie wurde aber im März 1940 entfernt, da sich das Handling mit einem Behelfskran an der Stelle als schwierig erwies.
Leider habe ich es wiedermal versäumt, Zwischenschritte fotografisch festzuhalten. Die Schleuder entstand im Wesentlichen aus Ätzteilen von KA-Models und diversen Scratch-Aufbesserungen.
Später bemerkte ich, dass der Transportwagen für das Flugzeug bei KA-Models nicht so doll ausgeführt ist (links im Bild), ich griff in die Restekiste und nutzte passende Ätzis von Pontos aus einer der Revell-Platinum-Editionen (rechts).
Wer jetzt noch eine tolle Arado Ar 196 erwartet, den muss ich leider enttäuschen, laut zuverlässiger Quelle führte die SCHARNHORST vom 4. Juli 1941 bis 8. August 1942 keine Bordflugzeuge mit.
Hier nun ein Bild der kompletten und bereits installierten Schleuder.
Dann nahm ich mir die Ankereinrichtungen (und parallel die vorderen Kleinaufbauten) vor, zunächst die vordere. Zur Info, seit September 1939 führte SH keinen Bugreserveanker mehr, bei GU wurde sogar beim Umbau des Stevens die entsprechende Klüse weggelassen. Offenbar war dieser 3. Anker vorn verzichtbar, oft wurde ein Ausbau „aus Gewichtsgründen“ angegeben.
Nun zum Modell.
Die Ösen vorn gibt es im Bausatz nicht, warum auch immer. Sie entstanden aus Plastikrohr. Die Ketten kommen aus dem Holzdeck-Bausatz, wobei hier nachteilig ist, dass sie erst schwarz gefärbt werden müssen. Die Spills und Ketteneinlässe sind Dragon-Originalteile. Die Handräder der Spills könnten etwas filigraner sein, leider bietet hier KA-Models rein gar nichts. Die feineren Zurrketten stammen von Aber.
Wie schon erwähnt, habe ich parallel die Kleinaufbauten und den großen Wellenbrecher im Bugbereich gefertigt, zum Teil Dragon-Original, zum Teil Scratching. So auch die Kleinteile am Bug ganz vorn.
Im Heckbereich verhielt es sich ähnlich. Hier gibt es aber keine dicke Ankerkette, der Anker wurde nur mit kleineren Ketten verzurrt. Ich glaube mich zu erinnern, dass dieser bei Einsatz sogar mit einer Stahltrosse genutzt wurde. Diese fehlt übrigens noch (fällt mir gerade auf).
Wozu es aber auch hier zwei Ankerspills gab, erschließt sich mir nicht.
Hier also die Ankereinrichtung
Der Anker außen
Die Auslässe für die Nebelanlage wurden von Dragon leider ignoriert und wurden von mir improvisiert (eingekreist).
Hier nun nochmal komplett mit den hinteren „Kleinaufbauten“.
Als vorerst letztes habe ich mir die noch übrigen 10 Rettungsflöße vorgenommen, wiedermal Full-Scratch. Der verwendete Typ war SA1b-VW56 wie dieses
Foto vom Juni 1941 belegt. Im August 1942 wurden dann vorhandene Flöße gegen VW55 und 58 getauscht und zusätzliche aufgenommen. Ferner erhielt SH 18 Schlauchboote im Hangarbereich.
Meine Rettungsflöße habe ich nun aus 2 Lagen 5x5 mm Plastiksheet erstellt, eine Lage erhielt jeweils ein 2,5 mm-Loch. Dann die Kanten und Ecken abgerundet, das Loch mit Spachtelmasse verschmiert, in die noch halbfeste Masse mittels Messingrohr eine kleine Rundung reingestanzt. Nach Trocknung dann mit Revell 16 bemalt. Seile aus Ätzis und Bemalung mit 0,1 mm-Fineliner permanent-braun. Abschließend mit stärker verdünnter Farbe (16) das Braun etwas abgeschwächt.
Die Restarbeiten werden nun langsam überschaubar:
6 x Einzelflak 2 cm
2 x Flakvierling C/38 (für MA I)
2 x Flakvierling C/35 (am Hangar)
6 x Flak 3,7 cm
2 x Scheinwerfer (für Hauptmast)
1 x Signalscheinwerfer (Hauptmast)
2 x Kran
Platzierung 8 x MA + 2 x Torpedorohre
Platzierung 7 x sFlak 10,5 cm
2 x Gangways achtern (gelagert)
Reling Hauptdeck
Hauptmast, oberer Teil
Rigging
Rumpf (Ausleger vorn und achtern, Schraubenschutz)
So, nun erstmal Schluss für heute – bis bald!
Bisheriger Arbeitsaufwand: 422 Stunden