Revell Community

Moin!
Ja, Lackierung ist unsauber. Bin ja Pinselaner.
Irgendie hab ich viel Staub u Dreck mit verarbeitet. Doof bei vielen Bausätzen gleichzeitig und wenig Zeit.

Versiegelung hab ich diesmal mit Erdal Bodenglänzer gemacht. Sonst immer mit Revell Klarlack.

Aber richtig ist auch das die Vallejo Farbe einfach nicht schön reingelaufen ist. In den Videos zieht sie sich immer von alleine in die Vertiefungen rein.

Wie löse ich denn die Spannung?
Beim letzten Mal hatte ich die Vallejo mit Wasser verdünnt und auch noch etwas Spülmittel rein getan, trotzdem lief sie nicht.

Und diese breiten Ränder treten sehr schnell auf, wenn man sie gleich entfernt dann entfernt man auch alle Farbe wieder.

Ölfarbe und Feuerzeugbenzin habe ich auch schon probiert. Greift den Enamel Klarlack an und auch den Acryl-Klarlack etwas. Auch läuft diese Farbe annähernd nicht so toll in die Fugen wie man es sonst im Netz so sieht.

Hallo wienerle,

Bitte nicht als Kritik oder Besserwisserei interpretieren, ich rate jetzt nur.

Es sieht ein wenig wie ein Flickenteppich aus. Kann es sein, dass du nicht überall Klarlack hingepinselt hast? Und wenn der Wash nicht überall in die Ritzen gelaufen ist, könnte es daran gelegen haben, dass die Ritzen mit einer etwas zu dicken Lackschicht bereits aufgefüllt waren? Ich habe Klarlack nie mit einem Pinsel aufgetragen und erdal kenne ich nicht, daher können das durchaus komplett falsche Vermutungen sein.

Versuche doch einmal einen glänzenden Klarlack aus der Sprühdose, so dass der Auftrag gleichmäßiger wird. Z.B Tamiya TS-13. Aber der stinkt wirklich höllisch!

Vielleicht kommst du ja auch mit einem vorgefertigten Wash (auf dem Klarlack) besser zurecht. Ich meine damit z.B. Tamiya Panel Line Accent Color, gibts in schwarz, grau und braun. Besser erstmal keine Experimente mit Benzin und Spüli.

Ich bin selbst noch nicht so lange dabei und kann nur sagen, was bei mir funktioniert hat.

"Doof bei vielen Bausätzen gleichzeitig und wenig Zeit.". Setze dich bitte nicht so unter Druck. Soll doch Spaß machen

Viele Grüße aus Berlin
Rafael

Da schließe ich mich an.
Viel und alles und alles auf einmal zu tun bringt außer Fehlern nix.
Wir haben da ein schönes Sprichwort in Österreich, ähnliches gibt es sicher Weltweit:"Vom Hudeln kommen die Kinder."
Eine halbwegs saubere und glatte Grundlackierung ist das A und O für Washes.
Und, Modellbau mit "höheren" Ansprüchen wie Schatten, Verwitterung o.Ä. braucht nun mal Zeit. Bei mir z.B. hat noch nie ein Öl/Benzin Gemisch das Acryl angegriffen, WENN die Farbe genug Zeit zum trocknen hatte! Ist das nicht der Fall, ist es auch gänzlich egal ob ich dann Verdünner, Wash, Wasser oder sonstwas nehme, ist die Farbe nicht trocken, kann alles diese Schicht angreifen.

Wenn für mich ein Arbeitsschritt neu ist, versuche ich, mir Bilder im Kopf zu schaffen, Vergleiche.
So könnte ein Bildnis für ein Wash aussehen: Man stelle sich eine Wand vor. Die Wand hat einmal Glas als Oberfläche und einmal rauen Putz, wie und wohin wird herab laufende Flüssigkeit laufen? Wird sie überhaupt rinnen oder ist beim rauen Putz der Widerstand einfach zu groß und sammelt sich gleich in den ersten Vertiefungen?

Achja, ein Tipp der für mich funktioniert, wo ich auch mit Pinsel relativ glatte Flächen hin bekomme. Farbe Verdünnen damit sie schön fließen kann. Dafür 2-x Schichten malen damit sich auch deckt. Vorsicht ist hier nur geboten damit man sich keine Vertiefungen oder Details zu spachtelt. Farbe läuft dann halt gern, wie bei einem Wash, in jede Ritze.
Die Farbe sollte nicht soweit verdünnt werden das sie einem Wash gleicht. Für mich ist das annähernd die selbe Konsistenz wie eine Verdünnung zum brushen, einen Tick dicker. Also milchig... Soll leicht vom Rührstab ablaufen, aber nicht wie Wasser tropfen. Das zu erklären ist so schwer
Gibt es aber zu hauf Videos auf YT, wo man das sehen kann wie die Konsistenz sein sollte. Suchworte: Airbrush Farbe verdünnen.

Btw. wenn bei mir mal ein Bausatz länger stehen bleibt. Wird dieser erstmal abhängig vom grad der Staubverschmutzung behandelt. Entweder mit dem Fön ordentlich abgeblasen oder unter den Wasserhahn gehalten um das Modell vor dem weiter machen wieder Staubfrei zu bekommen. Dann gibt es auch keine Probleme mit den Farben die drauf kommen.

Hi!
Danke für alle Antworten!!!
Bin immer offen für Kritk! Mir gefällt das ja selber net. Vor allem wenn man im Netz schöne Modelle sieht und es selber net hinbekommt.
Dazu is es sehr krass das Modell am Ende zu "versauen". Kann einen die Stimmung verhageln.
Meine Frau sagt das ich ungeniessbar bin nur weil ich beim basteln nicht richtig malen kann.

Denke mal das ich mir den Dreck mit dem Erdal eingefangen habe. Ist nämlich sonst nie so gewesen, höchstesn mal ein Pinselhaar (wurde aber immer gleich entfernt). Erdal nehm ich schon ewig für die Klarsichtteile, da ist das Zeug super.
Wo ich Fehler mache, das ist das lackieren mit dem Klarlack. Trage den immer grosszügig auf. Kann man so besser pinseln und man weiss wo man war und wo noch nicht. Kann schon sein das alles zugekleistert wird.
Eine Schicht glänzender Lack auf die Farbe, dann Decals und dann nochmal fett Glanzlack.
Aber kann man denn den Enamel-Klarlack auch verdünnen?

Verstehe aber nicht das diese Ränder dann so schnell so tief und bleibend sind. Den Klarlack lass ich ja auch mindestens 2 Tage aushärten.
Bekommedie Flecken ja etwas weg, aber nur mit Verdünnung, und wenn man da zu dolle wischt, dann löst sich der Lack und die Farbe drunter auch sehr schnell.

Alles in allem habe ich viel probiert und habe immer noch nicht das richtige gefunden für mich.

Habe dann heut mir Paneliner von AK gekauft, ist EnamelBasis.
Darunter dann einen MR. HOBBY COLOR H30 CLEAR, ist auf Wasserbasis.
Wenn das nicht klappt, dann geb ich auf

Zuerst, nicht aufgeben
Üben, und das auf Dummys. Farbe haftet fast überall, Vertiefungen, Kanten etc. gibt es auch fast überall. Alte Blisterverpackungen, Jogurtbecher und so weiter, so haben die Sachen auch noch einen Sinn bevor man sie entsorgt.

Wo ich Fehler mache, das ist das lackieren mit dem Klarlack. Trage den immer grosszügig auf

Nun, wenn du dir da Vertiefungen, Spalten, Ritzen, Erhöhungen zu spachtelst oder auf eine höhe bringst, wo soll das Wash dann hin? Es verteilt sich nun großflächig auf einer geraden Fläche. Also das könnte ein Grund sein.

Aber kann man denn den Enamel-Klarlack auch verdünnen?

Ja natürlich. Entweder mit dem Verdünner der Herstellermarke oder aber Verdünnungsmittel aus dem Baumarkt. Hier gibt es auch hunderte Meinungen was nun am besten ist. Auch hier kann ich nur einen Tipp geben, ausprobieren und das am besten auf Dummys.
Bei Verdünnern vom Hersteller darauf achten das man auch den richtigen nimmt, viele Hersteller haben Enamel und Acryl in ihrer Produktreihe und damit auch zwei Verdünner die nicht funktionieren beim falschen Farbentyp, Also Enamel Verdünner klappt nicht mit Acrylfarbe und umgekehrt.

Verstehe aber nicht das diese Ränder dann so schnell so tief und bleibend sind. Den Klarlack lass ich ja auch mindestens 2 Tage aushärten.

Auch auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole und andere Mitglieder andere Erfahrungen haben und darauf schwören. Aus dem Grund gibt es bei mir bei Fahrzeugen und großen Flächen nur noch Öl/Benzin Washings. Öl lässt sich auch relativ lange nach bearbeiten, die Trocknungszeit ist relativ lange, sehr lange im vergleich zu einem Acrylwash. Nicht selten das ich stunden nach einem Wash, Streaking o.Ä. nicht zufrieden bin und das Öl noch fast restlos weg bekomme. Ein wenig bleibt natürlich auch hier zurück, gibt aber dem ganzen halt einen kleinen Weathering Effekt.

Bekommedie Flecken ja etwas weg, aber nur mit Verdünnung, und wenn man da zu dolle wischt, dann löst sich der Lack und die Farbe drunter auch sehr schnell.

Wenn ich zu dolle wische bekomme ich jede Farbschicht runter, egal wie lang der getrocknet ist. Und wir reden hier über Farbschichten die wahrscheinlich nicht mal einen Millimeter höhe haben, da brauchts nicht viel mechanische Kraft dazu die wieder runter zu rubbeln.

Moin

Ich habe mir nochmal dein Foto angesehen. Du pinselst alles mit dem Wash ein bzw. trägst es großzügig auch neben den Vertiefungen auf, wo es dann stehenbleibt und trocknet bzw. schon von der Farbe angezogen wurde. Da kann kein Klarlack drauf sein, wenn dann müßtes es abperlen bzw kleine Farbinseln bilden. Versuche mal Klarlack Glanz von Molotow (Spraydose) zu bekommen und diesen dann 2x mit Abständen von 20 min aufzusprühen. Die Unterseite müßte jetzt sehr stark glänzen. Dann eine schwarze Arcyl Farbe ungefähr 1:10 verdünnen und mit einem spitzen kleinen Rundpinsel in die Vertiefungen fließen lassen. Am Aufsetzpunkt bildet sich eine kleine Pfütze die Du sofort mit einem Küchentuch aufnehmen kannst. Jetzt weiter immer Stück für Stück bis die Vertiefungen alle dunkel ausgefüllt sind. Normalerweise kann man nach dem Trocknen mit einem Küchentuch und etwas Wasser nochmal alles abwischen und es sollten keine Ränder mehr zurückbleiben.
Leider habe ich im Moment keinen Flieger zu Hand um es zu zeigen aber probiere es mal an einem Dummy.

OFW

Nein, alles Pinsel ich nicht ein. Nur grosszügig um die Vertiefungen herum. Geduld ist leider net soooo gross.
Klarlack ist auch nur diesmal in Form von Erdal drauf. Aber auch sonst mit dem Revell Enamel-Glanzlack perlt da nx ab.

Und Sprühdose kommt nicht in Frage, zuviel Sauerei für meinen begrenzten Arbeitsplatz. Sitze leider nicht in Garage sondern in unserem Arbeitszimmer.

Was du noch versuchen kannst und was mit dem Pinsel gut funktionieren müsste, trocken bürsten.
Also das ist das einzige das mir jetzt spontan einfallen würde, wenn du nicht mit Spray oder Airbrush arbeiten kannst.
An den Stellen wo du normal ein Wash einsetzen würdest oder willst, die grundfarbe mit ein wenig schwarz abdunkeln, die vertieften Stellen damit punktuell bearbeiten. Da wird es sich bei einigen Sachen nicht verhindern lassen das auch das direkte Umfeld ein wenig abgedunkelt wird. Diese erhabenen Stellen um die abgedunkelten dann einfach mit trocken bürsten wieder aufhellen.
Ist zwar ein wenig umständlich, aber anscheinend muss man hier ein wenig erfinderisch sein
Und das müsste auch ohne Einsatz von Erdal, Klarlack oder sonst was funken... theoretisch...

Habe nicht alles gelesen, aber ich nutze zur Versiegelung immer Future bzw plege, etc hat ja je nach Land einen anderen nahmen bzw eine andere zusammen setzung, auf finescale modeller gab es mal eine tolle Übersicht dazu.

Jedenfalls soll erdal glänzer wegen der falschen zusammen setzung zb zu vertrüben von klarteilen führen.

Der Erdal Glänzer ist ja nur die billige Variante vom Future.
Und meine Klarsichtteile mache ich da seit 4 Jahren drin. Glänzen heute noch super wie am 1.Tag. Das funzt wirklich one men free

Versuche nun erstmal die neu gekauften Sachen und dann schaun wir mal.

Hatte auch bis heute keine Probleme mit dem Erdal.
Nougat