Nochmals Burg Greifenstein, aber diesmal in 1:72



Lappes
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Die Holzwände der Gebäude wurden nochmals mit Ölfarben umbra gebrannt, weiß und schwarz bemalt. Mit diesen 3 Ölfarben lassen sich wunderbar gealterte Holzbretter imitieren. Im Zusammenhang mit dem Künstlerkarton, der die verdünnte Farbe wunderbar aufsaugt, sehen die Holzwände - meiner Meinung nach - sehr gut aus.

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ModellbauFan
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Einfach nur wow
Beste Grüße,
Fabian
Revell-Bert
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Ich staune auch jedes Mal Bauklötze...
Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert


Gruß der Bert
Agrippa
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Revell-Bert hat geschrieben: Fr 15. Nov 2024, 19:11 Ich staune auch jedes Mal Bauklötze...
Dito, da traut man sich gar nix zu schreiben vor lauter Bewunderung.
Hammer Burg!
liebe Grüße Fabian
Lappes
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Vielen vielen Dank. Das freut mich.

Nun wurde teilweise ein Anpassung der Grundplatten der Häuser mit selbsthärtender Modelliermasse vorgenommen.
Außerdem erhielt ein erstes Haus die Füllung der Gefache der Hauswände. Da im Mittelalter bei den Häusern der niederen Bevölkerung dazu Lehm auf einem Geflecht aus biegsamen Ästen genommen wurde, versuchte ich auch das entsprechend darzustellen. Dazu füllte ich die Gefache mit selbsthärtender weißer Modelliermasse. Dies erhielt mehrfache Washings mit verdünnten Ölfarben umbra gebrannt, schwarz und weiß. Die Farbbrühen wurden auch zusammengemischt um verschiedene braungraue Tönungen zu erhalten.
Dies trug ich mehrfach auf und betupfte es mit saugfähigem Papier bis ich mit der Färbung zufrieden war. Nach dem Trocknen wurde partiell verdünnter Weißleim mit einer Pipette aufgetragen und darauf immer eine kleine Prise Fugensand eingestreut. Auf keinen Fall zu viel. Dies wurde mit einem Zahnstocher ein wenig in den Vertiefungen verteilt und hinterher vorsichtig mit dem saugfähigen Papier betupft. Damit wird vermieden, das sich tropfenförmige Aufhäufungen des Sandes bilden.

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Lappes
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Das Wohnhaus und vielleicht die anderen Giebeldächer der Vorburg sollen mit Stroh gedeckt werden.
Eine Arbeit im Modellbau, die ich noch nie hatte.
Ach reiflicher Überlegung habe ich mich auf folgende Arbeitsweise festgelegt.
Papierstreifen in ca 10 mm Breite wurden geschnitten. Als Stroh benutzte ich einen Hanfzopf aus dem Baumarkt. Davon wurde ein Büschel von ca. 1,5 cm Länge abgeschnitten. Weißleim wurde auf den Papierstreifen aufgetragen und das Hanfbüschel wie eine Art Pinsel zum verstreichen genutzt. Mit dem Hanfbüschel aus folgendem Grund: so stelle ich sicher, das alle Hanffasern mit Weißleim benetzt werden.
Das Büschel wird auf den Papierstreifen gelegt und vorsichtig mit einem Messer etwas in die Breite gezogen. Danach wurde der Hanf mit dem Messerrücken auf das Papier gedrückt. Wiederholung bis der Papierstreifen komplett mit Hanffasern versehen ist. Trocknen lassen. Den oberen Rand möglichst gerade abschneiden. Den unten überstehenden Hanf etwas begradigen, aber auf jeden Fall über das Papier hinausstehen lassen. Danach den Papierstreifen über der unteren Dachkante festkleben. Den nächsten Streifen darüber kleben und zwar nur den überstehenden Hanf auf den darunterliegenden überlappen lassen.

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Die Dachhälfte wurde fertiggestellt.
Nachdem die letzten Streifen des Strohdachs aufgeklebt und der Weißleim getrocknet war, wurde das komplette Dach nochmals mit verdünntem Weißleim getränkt. Dies kam für 1,5 Stunden bei 40 Grad in den Dörrautomaten. Den habe ich mir mal vor 2 Jahren speziell für solche Fälle angeschafft. Das Strohdach war nun fest und ich konnte die eine oder andere Korrektur vornehmen. Danach kam ein Washing mit verdünnter Ölfarbe Umbra gebrannt. Ich denke, es ist gut geworden und ich kann dieses Verfahren sehr gut nutzen.

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Lappes
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Das Dach ist mittlerweile fertig.

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Nachtfalter
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Wow, das sieht ja richtig fantastisch aus. :thumbup:

Gruß
Torsten
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Revell-Bert
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Onkel Toms Hütte ;)

:thumbup: :thumbup: :thumbup:
Zuletzt geändert von Revell-Bert am So 8. Dez 2024, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Gruß der Bert
Lappes
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Vielen Dank. Ja...Onkel Toms Hütte hat was :lol: . Aber diese Hütte wurde von vielen geteilt.
Nachtfalter
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Nur mal interessehalber, wie groß ist eigentlich der Platzbedarf für
diese Dioramen später?

Gruß
Torsten
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Lappes
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Schon ziemlich groß. Grundfläche ca 70 x 62, Höhe ca 60 cm. Das ist der Grund, weswegen ich nur kleine Burgen baue. In 1:200 hätte Burg Eltz schon ca. 80 cm Länge.
Lappes
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Test eines stark in Mitleidenschaft genommenen Fachwerks beim Pferdestall.
Dazu wurde zuerst eine dünne Lage selbsthärtende Modelliermasse in die Gefache gedrückt. Vorher dünn Weißleim im Gefache verteilen. Dann wurden ein paar dünne Büschel Dichtungshanf in die Gefache gelegt. Wieder kleine Stücke selbsthärtende Modelliermasse unregelmäßig und vorsichtig angedrückt. Dann ein paar Tupfer Weißleim in jedes Gefache( am besten mit einem Pinsel tupfen). Dies aber nicht zu dünn auftragen. Im nächsten Schritt wurde Fugensand in die Vertiefungen gestreut. Dieser nahm Weißleim auf. Danach mit verdünnter Abtönfarbe Nougat und ein wenig Weißleim betupfen. Danach Trocknungsphase. Dann mit verdünnter Ölfarbe Umbra gebrannt betupfen. Danach Drybrushing mit Ölfarbe weiß ganz wenig Umbra gebrannt.
Dann Partiel noch stark verdünnte Ölfarbe in die Vertiefungen gegeben.

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Lappes
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Eine weitere Seite des Stalls wurde fertiggestellt. Das Tor erhielt eine Holzstruktur aus Künstlerkarton mit eingeritzter Holzstruktur. Die Gefache wurden gefüllt und Fachwerk bzw. Holzwände wurden gefüllt bzw. gefärbt. Die bereits vorgestellte Seite des Stalls wurde ebenfalls nochmals bearbeitet. Das Stroh auf dem Fachwerk weitestgehend beseitigt.
Das Wohnhaus wurde auch noch einmal gefärbt, da mir die Füllungen des Fachwerks nicht genug "Tiefe" hatten.

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Revell-Bert
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Das ist schon ordentlicher Aufwand :respekt:
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Gruß der Bert
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