Und gleich geht´s weiter:
Hier das Schiff zur Erinnerung: fertig zusammengebaut aber noch ohne Farbe.
a) Hinterschiff

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b) Vorderschiff

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c) Mittschiffs

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Zunächst versah ich das Boot mit einem schwarzen Preshading, d.h. ich überzog es mit einem Gitternetz, das ich entlang der Ecken und Kanten führte. Wie Ihr nicht seht, gibt es davon kein Bild.
Dann über das ganze Revell Aqua-Color hellgrau, durch das das Preshading noch so leicht durchschillert. Das Einheitsgrau verschattete ich mit Aqua-Color Lichtgrün 55, wobei ich an die Stöße der Bleche, entlang der Nietenreihen teilweise Schablonen hielt, um die Stöße farblich zu trennen. Über die nicht abgedeckten Flächen sprayte ich einen Farbverlauf. Einzelne Stellen, wie z.B. Vertiefungen und Kanten versah ich mit einem Nebel aus Olivgrün.

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Links neben der Tentakel ist die Abgrenzung grau - lichtgrün , sowie der Farbverlauf von dieser Nietenreihe nach rechts schön zu erkennen.

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Hiern die fertige Rohlackierung, die ich in diesem Zustand bereits mit stark verdünntem glänzenden Klarlack überzogen habe. In diesem Stadium hatte ich, außer der Treppenanlage, noch keine Ätzteile verbaut. Diese ließ ich weg, da sie so fein sind, dass ein Verbiegen und Abbrechen beim Bemalen sicher schien. Also gar nicht erst in Gefahr begeben.
a) Hinterschiff

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b) Vorderschiff

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Die große maskierte Glasfront überzog ich beim Aufbringen des Preshading vollständig mit dunkler Farbe und hellte diese dann, außen stärker, innen weniger, mit hellgrauer Farbe auf.

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Die ganze Oberfläche unterzog ich jetzt einem Washing aus brauner Ölfarbe. Stellenweise, zur Akzentuierung setzte ich auch schwarzes Washing ein. Die Ecken, Kanten und Nieten der Nautilus laden geradezu ein, sich hier auszulassen. Ich muss sagen, das Washing war eine richtige Freude.

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Auch auf dem Oberdeck mit den "Turbinen" oder was immer die runden Teile darstellen sollen, ging es gerade so weiter und mit jedem Tropfen verdünnter Ölfarbe nahm das U-Boot mehr Charakter an. Die drei walzenförmigen Zylinger, möglicherweise Kabeltrommeln o.ä. bemalte ich vor dem Washing eisenfarbig.
Zum Abschluss wischte ich mittels Wattestäbchen und Papiertaschentüchern die überflüssige Farbe wieder ab. Dazu ließ ich diese zuvor etwas antrocknen, jedoch nicht vollständig aushärten. Unter Zuhilfenahme von Terpentin löst sich die Ölfarbe wieder wunderbar auf, ohne die Unterfarbe zu zerstören.

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Nachdem die Ölfarbe mehrere Tage getrocknet war, machte ich mich an die feinen Messingdrähte, die noch zu verbauen waren. Hier sind die Verspannungen der rießigen Harpune zu sehen.

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Die feinen Bügel im Bereich der seitliche Kanten waren mit einer Pinzette ganz einfach in die Aussparungen zu stecken. Zuvor hatte ich diese in 2-K-Kleber getaucht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieser bei Ätzteilen, im Gegensatz zu Sekundenkleber, sehr gut hält. Sekundekleber wird sehr spröde und die Teile brechten bei der kkeinsten Belastung wieder ab.
Weiter brachte ich beidseitig die Ankerketten an, die ich rostfarbig behandelt hatte. Mit Rost und Rostfarbe machte ich mich auch am ganzen Boot zu schaffen. Ich fügte kleinere Roststellen und Wasserablaufmarken hinzu, die den Gesamteindruck noch abrundeten.

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Das Geländer um die Plattform stellte eine besondere Herausforderung dar. Es verbog sich bereits beim Hinsehen und musste zudem noch an mehreren Stellen abgekantet werden. Bis alles saß, habe ich einige Mühe aufgebracht. Zittern war da nicht angesagt. Der eine oder andere Geländersteg ist dann zwar etwas verbogen, konnte jedoch wieder gerichtet werden und die verbliebenen krummen Teile schiebe ich einfach auf die schwere See.

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Jetzt war auch der Augeblick der Demaskierung gekommen. Mit einem Skalpell entfernte ich die Maskierfolie, wobei ich jeden Augenblick auf böse Überraschungen gefasst war: trübe Scheiben, daruntergelaufene Farbe. Doch nichts dergleichen ereilte mich. Die Ränder der Fensterstreben stellten sich sauber dar, ebenso der klare Kunststoff.
Die Ätzteile bemalte ich mit einem feinen Pinsel mit derselben Farbpalette wie den Rest des Bootes, teilweise ließ ich unter dar Farbe aber noch das Messing hervorlugen. Das passt zum Steam-Punk-Auftritt.

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Hier die Glasfront in Großaufnahme. Der einzige Wermutstropfen sind ein paar Kunststofffasern, die offensichtlich vom Verschleifen der Sitzgruppe vor dem Einbau stammen. Diese setzten sich von innen auf die Scheiben und ich kann sie nicht mehr entfernen.

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Auch an den beiden Glaskuppeln auf dem Oberdeck entfernte ich die Maskierung und war ähnlich zufrieden wie mit der großen Glasscheibe.

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Hier noch die fertige Hecksektion mit der Ätzteilverspannung. Die große Antriebsschraube bemalte ich goldfarben, um ihr ebenfalls Messingoptik zu geben.

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Als letztes Foto eine Gesamtansicht der jetzt fertig bemalten und aufgepimpten Nautilus. Die Reise 20000 Meilen unter dem Meer kann beginnen Käpt´n Ahab - oh, ähm, der gehört glaube ich in einen anderen Film. Aber das wäre eine Idee für ein neues Projekt.

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Die Nautilus hat mir sehr viel Freude bereitet. Teils war ich richtig in die Unterwasserwelten eingetaucht, besonders, wenn neben der Arbeit das Hörbuch lief. Das Modell ist passgenau und - bis auf die Ätzteile - nicht schwer zu bauen. Mehr Erfahrung setzt da schon die Lackierung voraus. Einfach mit dem Pinsel in einer Farbe drüber geht nicht. Das Geheimnis der Erscheinung liegt hier doch stark in der farblichen Umsetzung begründet. Der Krake als Präsentationsständer ist genial. Ich wünschte mir ähnliches bei weiteren Herstellern - Designer, lasst Euch etwas einfallen. Ich bin dabei.
Fotos des fertigen Modells stelle ich in die Bildergalerie ein.
Es grüßt Euch:
Kutscher, der Ned Land des Modellbaus
Bilder