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Glaubensfrage Rost.
Selbst wenn man sich Bilder ansieht von aktuellen Baggern, Kettenfahrzeugen, sieht man sehr wohl Rost. Sogar auf Baggerketten, mitten im Einsatz.
Die Stahlqualität halte ich heutzutage für wahrscheinlich besser, als damals. Somit stellt sich mir die Frage, warum sollten heute Ketten rosten, damals aber nicht? Und selbst wenn es nur Flugrost(der sich relativ rasch bildet) ist?
Rost an Stellen wo Abrieb durchs fahren geschieht, da bin ich bei dir.. Eher unwahrscheinlich, da hier ein ständiges "polieren" des Metalls geschieht. Aber an tiefer gelegenen Stellen, wo auch schön Kanten sind, wo sich Flüssigkeit sammeln kann, halte ich Rost für durchaus realistisch.
Google Bildersuche -> Baggerkette liefert einige wunderschöne rostige Ketten, sogar von Fahrzeugen wo man eindeutig sieht, der steht nicht seit Jahren rum sondern ist aktuell im Betrieb. Auch die Suche nach "Tank Chain" bietet einige schöne Beispiele von rostigen Panzerketten.
Abgesehen davon, ist es Modellbautechnisch ein schöner Effekt, ein Eyecatcher auf neu Deutsch und selbst wenn es falsch sein sollte, möchte auch ich nicht darauf verzichten.

Na das mit dem Rost ist halt immer so eine Sache.

In der Wehrmacht wurden viele Fahrzeuge gar nicht so alt, dass sie rosten konnten.
Und doch sieht man sehr viele Modelle mit Rostspuren und entsprechendem.
Auch bei der Kette

Hier mal ein Jagdpanzer IV im Museum in Munster.
Auch diese Kette sieht rostig aus, das Ding steht aber auch sehr lange.

Quelle: Eigene Aufnahme

Was aktuelles zum Thema Rost an Ketten ... Foto aus der NZZ

Zum Thema Rost ergänzend 2. Beispiele:

Während meines Gastspieles bei der Bundeswehr, hatte mein Btl. M109, M113, Bergewanne 1 und 2
so wie die PzH 2000 zeitversetzt im Bestand.
Nach Geländefahrten waren die Ketten natürlich recht blank.
Jedoch 2 Tage unbewegt im feuchten Wetter, waren die Ketten komplett
rostig.

Ebnso auf meiner Arbeit, unsere Zugbodenförderer, komplett aus Hardox stahl gefertigt.
Ebenso bei feuchten Wetter im Stillstand, nach 2-3 Tagen eine schöne überzogene Rostschicht.

Jedoch wie Rainer es schon anmerkte, jeder baut wie bei es ihm beliebt.
Und ein Eycatcher sind rostige Ketten allemal.

MfG
Jan

Holger, es braucht dir nichts leid tun, keiner(ich zumindest nicht) fühlt sich angegriffen und eine Entschuldigung für eine fachlich geführte Diskussion halte ich daher auch für nicht notwendig
Was man nun daraus ziehen kann: Beides ist richtig, rostige, wie auch nicht rostige Ketten.
Denn wie auch die Bildersuche bestätigt, gibt es genauso viele Bilder von nicht rostenden Ketten wie von rostenden Ketten.
Und im Modellbau zählen halt auch ein stückweit die Effekte die jeder für sich frei anwenden kann, oder halt nicht. Da ist nichts falsch oder richtig daran.
Falsch ist es, wenn ich z.B. ein Plastikdach rosten lasse... Da kann man sehr wohl drüber diskutieren und sagen das ist falsch

Phylax Lüdicke hat geschrieben: Do 31. Mär 2022, 17:31Sollte ich jemandem zu nahe getreten sein, so geschah dies absolut unabsichtlich und noch weniger aus bösem Willen und tut es mir in diesem Falle aufrichtig leid.

Ganz ehrlich?
Du brauchst dich für NICHTS entschuldigen!
Wir alle lernen regelmäßig dazu.

Du hast alles richtig gemacht!

Auch ich mit meinen fast 60 Jahren lerne auch noch fleißig dazu.

Danke für die sachliche Diskussion, sehr interessant. Bitte alle weiter machen
Orientiert hatte ich mich an diesem Bild:

Sieht für mich nach (Flug)Rost und/oder Dreck aus.
daher habe ich in die Kanten der Unterseite meiner Kette Rost gemacht:


(Die Gummipolster müssen noch bemalt werden.)
Auf der Innenseite der Kette ist kein Rost da die Laufrollen das ziemlich abdecken und damit auch abreiben.
Ist schwierig Farbbilder vom Sd.Kfz zu finden wo man auch gescheit die Kette sieht.
Sowas aus dem Museum hilft auch nicht wirklich weiter da der besser aussieht wie ein neuer frisch vom Band:
https://flyingheritage.org/Explore/The- ... Kfz-7.aspx


oder das andere Extrem:



Da habe ich mich für die Mitte entschieden
Bei diesem ganz konkreten Modell kommt durch den Lackierfehler sowieso Dreck drauf, beim nächsten (habe ja noch einen) wird es anders.

Die Geschichte mit den Decals hat sehr gut geklappt, nur für's Ausschneiden muss ich mir noch etwas überlegen, damit es genauer/winklig wird...
Bis auf die Peilstäbe wäre der kleine dann fertig...

Das sind ja interessante Fahrzeuge. Ich kenne die noch, als sie mit Culemayeranhänger und Wagon nach den Firmen fuhren,die keinen Gleisanschluß hatten. Schön geworden Dein Schlepper.

Cool, dass du das auch kennst!!!

Als kleiner Junge gab es nichts wichtigeres, als am Fenster auf den "Culemeyer" zu warten, für die paar Sekunden, die er am Fenster vorbeifuhr.

Um kein großes Geheimnis daraus zu machen und wer auf meinen Heimatort schaut, kann es vielleicht erahnen, ich komme aus Oberfranken, ganz kurz und knapp vor der (damaligen) Grenze. Hier war die Bahnstrecke durch einige Grenzeinschnitte mehrmals unterbrochen, so dass die Bahnstrecke nicht mehr befahren werden durfte/konnte.
Alternative war nur, den Güter-/Waggonverkehr für die letzten paar Kilometer auf die Straße zu verlegen.

Bei uns gab es diesen "Güterverkehr" vom Bahnhof in Steinbach am Wald (Wiegand Glas) nach (grob) Tettau zur Glas- und Porzellanindustrie (u.a. damals "Tettauer Glashütte")



EDIT eines alten Zeitungsberichtes, den ich dazu gefunden haben.

Erste Station meiner Kindheit:

https://www.infranken.de/lk/kronach/bah ... rt-3900324


Und einen aus meiner zweiten Station in meiner Kindheit:

https://www.infranken.de/lk/kronach/die ... rt-3723428



Irgendwann in den 80er wurde der kleine DB-Kaelble- Verkehr durch eine "ortsansässige" Spedition übernommen, ich denke bis in die 90er (93?), seitdem ist Schluss.

Auch diese Zugmaschine habe ich versucht nachzubauen und werde es, ca. 30 Jahre danach, auch noch einmal mit heutigen Möglichkeiten versuchen.

Cool, dass du das auch kennst!!!

Wir haben als Kinder immer am Bahnhof geschaut und gespielt. Damit wir unter Kontrolle waren durften wir immer beim rangieren mitfahren. Klasse war immer die Drehscheibe vor den Lokhallen. Wir wohnten cirka zwei Kilometer vom Bahnhof entfernt und ein Gespann ( Culemayer) fuhr immer an unserem Haus vorbei nach einer Firma. Einer der Fahrer hat uns dann immer mitgenommen, bist vor die Haustür. Da war ja klar was wir später mal werden wollten .Heute ist alles weg, es fährt nur noch Regionalbahn und im Bahnhof ist ein Zimmertheater.

Noch ein wenige Küchengeschichte.

Ich glaube zu wissen wer dieses Wettrennen gewinnen wird

Ich glaube zu wissen wer dieses Wettrennen gewinnen wird

Ich auch

So, nun ist der Kleine fertig.