Re: Jeannin Stahltaube (1914) in 1:32 von Wingnut Wings
Verfasst: Fr 1. Mai 2020, 17:28
Hallo zusammen,
Danke für "Emi Jana"
In den letzten Tagen ging es um die Hochzeit. Sprich das Innere wurde ins Äußere gesteckt, der Rubikon wurde überschritten. Auch wenn es mit dem Schraubstock recht brachial aussieht, eigentlich hat alles ganz wunderbar zusammengepasst:
Trotzdem müsen alle Nähte verschliffen und/oder gespachtelt werden.
Besonders die Naht auf der Oberseite ist ärgerlich, weil es kein Spalt, sondern eine Stufe ist. Und da hier eine ebene Fläche entstehen muss, kann man nicht einfach "abrunden". 4 Durchgänge habe ich gebraucht, bis es sich gut angefühlt hat.
Auch die Unterseite darf keine Naht mehr aufweisen. Man muss sich vorstellen, im Original ist das einfach eine einzige Stoffbahn. Leider.
Ist am Ende aber alles ganz gut geworden (um die Motorhaube kümmere ich mich später). Es hat gleich bei der ersten Lackierung (Tamiya XF-22 RLM Grey) funktioniert. Nichts mehr auszubessern.
Auf beiden Seiten unten entlang des Rumpfes verläuft die Naht. Hier werden die Stoffbahnen um den Rahmen "genäht". Selbst dieses Detail hat Wingnut Wings (R.I.P) nicht ausgespart. Also einmal ordentlich abgeklebt:
Danach mit braun (ich glaube es war Tamiya XF-9) trockengebürstet. Fester Flachpinsel, aus 2 Richtungen, 90° versetzt um das Muster komplett hinzubekommen.
Dann alles mit Future glänzend gemacht, Decals drauf und wieder mattiert. Ich weiß nicht warum, aber matt gefällt mir in diesem Fall besser als seidenmatt.
Ich habe mich auch noch um den "Schwanz" der Taube, dem Höhenruder, gekümmert. Hierzu muss man wissen, dass da bei einigen (nicht bei allen) Tauben der hintere Teil wegen des dünnen Stoffs tatsächlich sogar lichtdurchlässig war. Das sind die Spritzgussteile auch, aber leider dann nicht mehr wenn Farbe drauf ist. Ich bin dann folgendermaßen vorgegangen:
Die Teile, die lichtdurchlässig sein sollen habe ich mit obigem RLM grey (Tamiya XF-22), aufgehellt durch etwas weiß (Tamiya XF-2), gespritzt. Mischungsverhältnis rein aus dem Bauch heraus. Es waren 15 Tropfen grau und 3 Tropfen weiß (plus Tamiya Verdünner).
Dieser durchscheinende Teil wurde dann maskiert und der Rest gewöhnlich mit RLM grau gesprüht.
Resultat
Fehlen aber noch die enthaltenen Stäbe. Was macht ebensoviel Spaß wie spachteln und schleifen? Richtig, maskieren...
Die untere Seite übrigens identisch.
Erstmal ein Pre-Shading mit schwarz
Dann den unteren Teil wieder demaskiert
Jetzt alles mit RLM Grau besprüht
Und hier das fertige Höhenruder (abgesehen von den zerbrechlichen Stäben an den Seiten, da muss man wirklich höllisch drauf aufpassen)
Als nächstes kommt dann das Überlackieren der Alu-Motorhaube dran. Das wird eine Abklebeorgie, weil der Motor ja schon drin ist. Aber anders geht es nicht. Apropos Motor, das Tolle bei diesem Flugzeug ist, dass man den Motor hinterher eigentlich komplett sehen kann, wenn die Seitenabdeckungen ab sind:
Das wars für heute, noch einen schönen 1. Mai wünscht
Rafael
Danke für "Emi Jana"

In den letzten Tagen ging es um die Hochzeit. Sprich das Innere wurde ins Äußere gesteckt, der Rubikon wurde überschritten. Auch wenn es mit dem Schraubstock recht brachial aussieht, eigentlich hat alles ganz wunderbar zusammengepasst:
Trotzdem müsen alle Nähte verschliffen und/oder gespachtelt werden.
Besonders die Naht auf der Oberseite ist ärgerlich, weil es kein Spalt, sondern eine Stufe ist. Und da hier eine ebene Fläche entstehen muss, kann man nicht einfach "abrunden". 4 Durchgänge habe ich gebraucht, bis es sich gut angefühlt hat.
Auch die Unterseite darf keine Naht mehr aufweisen. Man muss sich vorstellen, im Original ist das einfach eine einzige Stoffbahn. Leider.
Ist am Ende aber alles ganz gut geworden (um die Motorhaube kümmere ich mich später). Es hat gleich bei der ersten Lackierung (Tamiya XF-22 RLM Grey) funktioniert. Nichts mehr auszubessern.
Auf beiden Seiten unten entlang des Rumpfes verläuft die Naht. Hier werden die Stoffbahnen um den Rahmen "genäht". Selbst dieses Detail hat Wingnut Wings (R.I.P) nicht ausgespart. Also einmal ordentlich abgeklebt:
Danach mit braun (ich glaube es war Tamiya XF-9) trockengebürstet. Fester Flachpinsel, aus 2 Richtungen, 90° versetzt um das Muster komplett hinzubekommen.
Dann alles mit Future glänzend gemacht, Decals drauf und wieder mattiert. Ich weiß nicht warum, aber matt gefällt mir in diesem Fall besser als seidenmatt.
Ich habe mich auch noch um den "Schwanz" der Taube, dem Höhenruder, gekümmert. Hierzu muss man wissen, dass da bei einigen (nicht bei allen) Tauben der hintere Teil wegen des dünnen Stoffs tatsächlich sogar lichtdurchlässig war. Das sind die Spritzgussteile auch, aber leider dann nicht mehr wenn Farbe drauf ist. Ich bin dann folgendermaßen vorgegangen:
Die Teile, die lichtdurchlässig sein sollen habe ich mit obigem RLM grey (Tamiya XF-22), aufgehellt durch etwas weiß (Tamiya XF-2), gespritzt. Mischungsverhältnis rein aus dem Bauch heraus. Es waren 15 Tropfen grau und 3 Tropfen weiß (plus Tamiya Verdünner).
Dieser durchscheinende Teil wurde dann maskiert und der Rest gewöhnlich mit RLM grau gesprüht.
Resultat
Fehlen aber noch die enthaltenen Stäbe. Was macht ebensoviel Spaß wie spachteln und schleifen? Richtig, maskieren...

Die untere Seite übrigens identisch.
Erstmal ein Pre-Shading mit schwarz
Dann den unteren Teil wieder demaskiert
Jetzt alles mit RLM Grau besprüht
Und hier das fertige Höhenruder (abgesehen von den zerbrechlichen Stäben an den Seiten, da muss man wirklich höllisch drauf aufpassen)
Als nächstes kommt dann das Überlackieren der Alu-Motorhaube dran. Das wird eine Abklebeorgie, weil der Motor ja schon drin ist. Aber anders geht es nicht. Apropos Motor, das Tolle bei diesem Flugzeug ist, dass man den Motor hinterher eigentlich komplett sehen kann, wenn die Seitenabdeckungen ab sind:
Das wars für heute, noch einen schönen 1. Mai wünscht
Rafael