Hallo zusammen,
nach etwas längerer Wartezeit hier das nächste Update. Nur ein Bauteil - der Propeller.
Diesen hier empfand ich als große Herausforderung, denn er hat 4 Flügel und überdies noch Messingkappen an den Flügelspitzen. Aber der Reihe nach:
Hier das Rohbauteil

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Im ersten Schritt, wurden die Flügelspitzen mit Maskierflüssigkeit geschützt. Der Propeller wurde in Tamiya Desert Yellow gesprüht.

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Die Farbe muss gut durchtrocknen, sonst klappt der nächste Schritt nicht.
Nach 24h Trocknung habe ich mit Aquarellbuntstiften Light Yellow Ochre und Van-Dyck-Brown die Holzschichten aufgemalt. Wäre die Tamyia Farbe darunter nicht absolut trocken, würde sie unter den leicht angespitzten Stiften sofort abgerubbelt werden. Mit einem weichen Radiergummi kann man etwas korrigieren. Auch ist die Deckkraft der Stifte so, dass man mit dem Gelben das Braun etwas übermalen kann. Aber das geht nur in Maßen.
Eine Vorlage für die Holzschichten gibt es leider nicht. Ich habe mich an 7 Schichten getraut.

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Im nächsten Schritt habe ich Ölfarbe (Abteilung 502 Dark Rust) darauf verteilt. In Richtung der Maserung.

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Nun wurde es fummelig. Die hellen Hölzer wurden mit einem spitzen Pinsel und Waschbenzin weitgehend von der Ölfarbe befreit. Auf folgendem Bild kann man den Unterschied erkennen, nur der Flügel links ist unbehandelt, die restlichen sind freigestellt. Die Flügelspitzen wurden natürlich auch wieder gesäubert.

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7 Tage später, Ölfarbe ist trocken. Mit Tamiya Orange Clear wurde der Farbton etwas angepasst:

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Dem Superdetailset lagen Maskiefolien bei, um die Messingspitzen herauszuarbeiten. Die Klebekraft ist aber sehr stark. Wie ich feststellen musste, ist etwas vom orangen Lack kleben geblieben. Ließ sich mit etwas nachsprühen ausbügeln.
Aber es gibt die Möglichkeit, mit den Maskierungen zu improvisieren. Und zwar sind die Masken für Vorder- und Rückseite der Propellerspitzen spiegelverkehrt. Ich habe daher die Maske der Rückseite auf meinen Daumen geklebt und dann die freie Fläche der Vorderseite mit Tamiya schwarz gesprüht. Gegenseite entsprechend. Ich kann hierfür eine Fineliner Düse empfehlen. Ich habe nur mit sehr geringem Druck gesprüht. So gab es dann keinen Sprühnebel der unter ggf. flatterndes Maskierpapierchen oder auf andere Teile des Propellers kommt.

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Die Nabe wurde schwarz gepinselt. Danach wurde der ganze Propeller einmal seidenmatt lackiert. Kein Foto
Danach wurde die Nabe trockengebürstet. Die Spitzen wurden mit Alclad Messing beidseitig mit der obigen Maskiertechnik gesprüht. Auch hier wieder sehr niedriger Druck auf die Finelinerdüse.

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Im letzten Schritt wurden die kleinen Nägel (?) der Messingspitzen mit schwarzem Panelliner hervorgehoben. Sieht man aufgrund der etwas stärker strahlenden Messingteile auf den Bildern aber kaum. Propeller fertig.

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Viele Grüße
Rafael