Airbrush Gun Fengda BD 134 K

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Aktvetos
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Kommt drauf an. Nämlich auf die Häufigkeit und Dauer, der sie der Farbe ausgesetzt ist.
Ein Modellbauer, wenn ich jetzt mal von mir ausgehe, brusht nicht den ganzen Tag und selten wohl jeden Tag. Wir reden hier nicht von einem Airbrushstudio, das Motorradhelme und dergleichen als Broterwerb hat und somit täglich 8 Stunden mit der Gun verbringt.
Womit ich ein Problem habe, das hier unterschwellig vermittelt wird: Benutzt du Email, löst sich deine Gun sofort in ihre Bestandteile auf. Das stimmt so einfach nicht.
Eine Frabe, die ein Lösemittel enthält.
Darauf kann ich nur mich zitieren:
Ja, sie wird vielleicht schneller undicht, aber von welcher Zeit reden wir? Monate - Jahre.
Und weiters darauf hinweisen das der durchschnittliche Modellbauer seine Gun keine 8 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr im Einsatz hat.
andere Hersteller weisen oft ausdrücklich darauf hin, dass die Dichtungen ihrer Brushes nicht lösemittelfest sind (wie bei meiner Gabbert!)
Darauf möchte ich auf meinen Beitrag weiter oben hinweisen:
Gabbert kenn ich nicht. Wenn ich das lese, was du schreibst, wohl nicht grundlos. Dümmste Produktkonzept das ich mir vorstellen kann.
Schließen wir mal einen Teil der Kunden aus, die kaufen dann woanders, wo auch Email verarbeitet werden kann. Gibt ja keine Konkurrenz mit der man mithalten müsste. Komisch finde ich, auf deren Website finde ich auf die schnelle keinen Hinweis das man nur Acryl verwenden darf.
Bedeutet nun nicht, das der Hinweis nicht doch irgendwo stehen könnte, in der Produktbeschreibung die ich mir angesehen habe, zumindest nicht.
https://www.theis-airbrush.de/airbrushp ... mulde?c=32
Und dort sollte es mMn. eigentlich stehen. Immerhin ist die ausschlaggebend für eine Kaufentscheidung und nachher für eine Produkthaftung/Garantie.
Weils mich jetzt aber interessiert hat, warum ich noch nie von Gabbert gehört habe, ein wenig gegoogelt.
https://modellbauforen.de/index.php?topic=15965.0
Interessant. Das Geschäftskonzept ging wohl doch nicht auf, warum, weiß ich nicht.
Aber besonders interessant... Importeur und Umbau von Fengda auf Gabbert.
Also Chinaguns, wo hier in diesem Thread schon steht, Jahrelange "Modellbaumäßige" Nutzung, kein Thema mit Email. Siehe Argento´s Beitrag. Warum also nicht mit Gabbert?
Weiters finde ich diesen Satz interessant, aus diesem Forum:
https://www.flugzeugforum.de/threads/ne ... ush.80294/
Revell wollte vor wenigen Jahren die Triplex haben, damals war aber eine monatliche Lieferungvon 3000 Stück nicht machbar
DAS ist nicht das, was ich unter einem renommierten und etablierten Hersteller verstehe. Du vergleichst hier ein Nischenprodukt von einer scheinbar Ein Mann Firma, die es nicht mehr gibt, weil keine CNC Maschine mehr, mit anderen Großherstellern. Halte ich, sry, für nicht zulässig für die Fragestellung des TE´s.
Zuletzt geändert von Aktvetos am Mi 12. Jan 2022, 15:15, insgesamt 1-mal geändert.
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paul-muc
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Ich benutze seit Jahren ein Fengda Billigprodukt für 20 € (drei Düsengrößen) und hatte bisher keinerlei Probleme,
weder mit den Dichtungen noch sonstwie. Verschleißteile wie Nadeln, Düsen oder Dichtungen sind zumal einfach zu beziehen.

Ich verarbeite allerdings ausschließlich Email/Enamel und reinige die Spritzpistole sofort nach Gebrauch:
- Schutzkappen abnehmen
- Nadel herausziehen
- Farbbecher auswischen
- Nadel, Düse und Düsenkappe mit Verdünnung und einem Pinsel reinigen.
Anschließend werden alle Teile mit einem Tropfen Spülmittel behandelt und in Wasser gespült, so dass weder Farb- noch Verdünnungsreste zurückbleiben. Als Verdünnung zur Reinigung zunächst ein wenig vom originären Farbverdünner, dann mit Terpentinersatz.
Es ist recht aufwendig, weshalb ich kleine Sachen auch lieber mit dem Pinsel mache.

Mit Aqua Color habe ich kein Glück. Entweder die Düse setzt sich sofort zu, oder ich muss so stark verdünnen, dass die Farbe wie Wasser am Modell herunter läuft. Wahrscheinlich empfiehlt es sich, auf ein anderes, für Airbrush optimiertes Farbsystem umzusteigen. Aber Revell Email sind (noch) beim örtlichen Händler erhältlich. Andere müssen im Internet bestellt werden.

Obletter, das einzige Spielwarengechäft mit Modellbauabteilung im Münchner Zentrum, macht dieses Jahr zu.
IchBaueAuchModelle
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Ich benutze seit Jahrzehnten diverse Airbrushpistolen (ABP). Seit 2 Jahren sehr intensiv. Meine ABP haben es nicht einfach:
Reinigung? Die läuft bei mit so ab:
- Universalverdünnung (Standox oder Mipa) rein. Dabei fülle ich die ABP immer bis zur Hälfte.
- Vorne zugehalten, langsam "Feuer frei" das es im Farbbehälter schön blubbert.
- Der ganze Mist wird dann durch die Düse gejagt. Dann digitale -Bewegung mit der Nadel: volle Pulle - zu. So lange, bis die der Vorratsbehälter leer ist.
- Dann ziehe ich die Nadel heraus und wische sie wie auch die ABP sauber (Lappen, Wattestäbchen).
- Die Nadel zurück und erneut Verdünnung rein, selbe Prozedur. Das mache ich bis zu drei Mal. Mehr war bisher noch nie nötig.
- Wenn ich dann keine Farbreste an der Nadel habe, kommt Dovanol rein. Den halben Behälter blase ich raus, der Rest bleibt über Nacht in der ABP.
- Die Nadel liegt dabei locker in der Düse. Nicht über die Federkraft angedrückt. Nur eingesteckt.
- Nach Befreiung des Dovanol durch die Düse :D, reinige ich erneut die ABP mit Lappen und Wattestäbchen und lass sie im AB-Halter gelagert. Die Nadel wird dabei gelöst und nur halb in der ABP eingesetzt.
Das war es dann auch.

Solange die ABP ein ordentliches Spritzbild abliefert, zerlege ich sie überhaupt nicht. Ich kann an einer Hand abzählen, wie oft ich meine "Haupt"-ABP komplett zerlegt hatte.

--> Mein ABP kosten maximal 45 Euro und sind keine namhaften Hersteller. Die einizige, die ich mal kaufte, war eine von Kager - zu DM-Zeiten kostete die 129 DM! Die ging mir tatsächlich kaputt vor 2 Jahren. Die Düße riss am Gewinde ab. Lag wohl an der Reinigung :lol:
--> ich verarbeite mit Masse enamel von Revell und viel mit 2K-Klarlack von Standox; AquaColor mache ich nicht mehr mit der ABP.
--> ich verdünne mit Standox oder Mipa-Verdünnung. Nichts passendes zum "Farbsystem" der Hersteller
--> ich reinige mit o.a. Verdünnungen und Dovanol

Aber: ich habe in meinem ganzen Lackierleben noch nicht eine Dichtung ausgetauscht.
Ja, bei der Reinigung betreibe ich keine Raketenwissenschaft und sie funktionieren noch immer. Was meine Modelle gut beweisen.
"Never touch a running system" sage ich da nur.
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Es grüßt Christian Bild
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