nach einer kurzen Pause möchte ich Euch mein nächstes Modellbau-Projekt vorstellen.
Ausgewählt habe ich das Sd.Kfz.10 der Modelbau Firma Tamiya.

Hersteller: Tamiya
Kit-Nummer: 37016
Erschienen: 2014 (Neuauflage bei Tamiya), 2000 (bei Revell), 2005 (bei Italerie), 2018 (bei Italerie)
Maßstab: 1:35
Figuren: 3 im Bausatz vorhanden
Preis: Unterschiedlich je nach Anbieter (in meinem Fall 45,99 € bei Händler vor Ort und vor der MWSt. Senkung von 19% auf 16%)


Zum Inhalt der Packung:


Der Bausatz beinhaltet:
- 7 Spritzlinge (3x Hellgrau Fahrzeug, 4x Mittelgrau Figurensatz und Zubehör)
- 1 Klarsicht Weichplastik (Frontscheiben gestanzt)
- 1 Bogen Decals ( Wehrmacht, Luftwaffe)
- 1 Bauanleitung (Din A4/A5 12 Seiten in Buchform geklammert)
Zur Geschichte des Sd.Kfz.10

Das Sonder-Kraftfahrzeug 10 (leichter Zugkraftwagen mit 1 Tonne Anhängelast - le. Zgkw. 1 t) war ein leichtes deutsches Halbkettenfahrzeug, das gegen Ende der Weimarer Republik von der Reichswehr als Zugmittel für leichte Artilleriegeschütze
geplant und während des Zweiten Weltkrieges von der Wehrmacht verbreitet an allen Fronten eingesetzt wurde.
Die Entwicklung eines leichten schnellen Halbkettenfahrzeuges begann Anfang der 1930er Jahre im Auftrag der Reichswehr bei der Deutschen Maschinenbau AG (DEMAG in Wetter (Ruhr)). Dieses war von Anbeginn als Zugmittel für leichte Artilleriegeschütze wie der 2-cm-Flak 30 (bzw. 2-cm-Flak 38) oder 7,5-cm-leichtes Infanteriegeschütz 18 sowie die 3,7-cm-PaK 36 geplant und sollte dabei auch die Geschützmannschaft transportieren können.
Aufgrund des bei der Vorführung erfolgreichen Prototyps wurde 1934 der Demag die Entwicklung zum Serienmodell übertragen. Diese dauerte bis 1937, die Fertigung begann noch im gleichen Jahr mit dem Typ D6 (Demag 6), der bis 1938 gebaut wurde. Danach wurde ab demselben Jahr nur noch der Typ D7 mit dem 90 PS-, und ab 1940 mit dem 100 PS-Motor gefertigt. Das Fahrzeug konnte in seiner endgültigen Ausführung acht Soldaten mitführen.
Bis 1939 war Demag der einzige Hersteller, danach kamen andere Unternehmen als Lizenznehmer hinzu. Diese waren:
Büssing-NAG, Werk Berlin-Oberschöneweide
Österreichische Saurer Werke, Wien
Mühlenbau und Industrie AG (MIAG), Braunschweig
Maschinenfabrik Niedersachsen-Hannover (MNH), Hannover-Wülfel
Adlerwerke, Frankfurt am Main
MWC (Mechanische Werke Cottbus GmbH, Tochterunternehmen der Phänomen Werke, Zittau)
Eine Besonderheit des Sd.Kfz. 10 ist der geringe Rollwiderstand, der nur 5 % höher als der eines vierrädrigen Fahrzeuges ausfiel. Daher ist die Höchstgeschwindigkeit von 65 km/h ein für Kettenfahrzeuge hoher Wert.
Das halbautomatische Maybach-Variorex-Vorwählgetriebe mit sieben Vorwärts- und drei Rückwärtsgängen war für die damalige Zeit sehr modern und dabei einfach zu bedienen. Motor und Getriebe zeichneten sich durch große Zuverlässigkeit aus.
1939 wurde aus dem Sd.Kfz. 10 Version D7 der leichte Schützenpanzerwagen Sd.Kfz. 250 abgeleitet. Um 1939 wurden 12 Stück D7 an Schweden verkauft, dorthin kamen zwischen 1939 und 1944 auch 142 Stück 10,5-cm-leichte Feldhaubitze 18, die mit dem Fahrzeug gezogen werden konnte.
Der le. Zgkw. 1 t kam während des Zweiten Weltkrieges bei der Wehrmacht bis zuletzt verbreitet an allen Fronten zum Einsatz. Einige Fahrzeuge wurden an die verbündete Armee des Königreichs Rumänien abgegeben und in der Folge vor allem an der Ostfront zum Ziehen der eigenen Geschütze verwendet.
Insgesamt wurden von 1937 bis 1944 etwa 17.500 Exemplare beider Versionen hergestellt.
Varianten:
Sd.Kfz. 10 – Leichter Zugkraftwagen 1 t (das hier vorgestellte Modell)
Sd.Kfz. 10/1 – Leichter Gasspürkraftwagen
Sd.Kfz. 10/2 – Leichter Entgiftungskraftwagen
Sd.Kfz. 10/3 – Leichter Sprühkraftwagen
Sd.Kfz. 10/4 – Leichte Selbstfahrlafette 2 cm Flak 30 auf Fahrgestell Zugkraftwagen 1 t
Sd.Kfz. 10/5 – Leichte Selbstfahrlafette 2 cm Flak 38 auf Fahrgestell Zugkraftwagen 1 t (zum Teil mit gepanzerter Kabine)
Technische Daten zum Sd.Kfz.10
Typ D 7 (1938–1944)
Leergewicht: 3,4 t
Nutzlast: 1,5 t
Zulässiges Gesamtgewicht: 4,9 t
Zulässige Anhängelast: 1 t
Übliche Anhängelast bis 1,8 t
Zugkraft am Haken: 2,7 t
Länge/Breite/Höhe: 4,75 m / 1,93 m / 1,62 m (mit Verdeck 2 m)
Bodenfreiheit: 32,5 cm
Grabenüberschreitfähigkeit 1,5 m
Wattiefe: 70 cm
Kettenbreite: 240 mm
Kettenlänge: 6,56 m
Kettenauflage: 1,36 m
Wendekreis: 9 m
Kraftstoffverbrauch Liter/100 km: 34 auf Straße, 67 im Gelände
Motor, Tankinhalt, Fahrbereich Typ D 7: Maybach NL 38 TRKM, 3,8 l Hubraum, 90 PS bei 2800/min - 90 l Tank; 240 km auf Straße / 120 km im Gelände,
Motor, Tankinhalt, Fahrbereich Typ D 7: Maybach HL 42 TRKM, 4,2 l Hubraum, 100 PS bei 2800/min - 110 l; 300 km auf Straße / 150 km im Gelände,
Durchschnittsgeschwindigkeit: 45 km/h
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h
Quelle: Wikipedia
Zum Bausatz:
Die Bauteile sind sehr Sauber an den Spritzlingen, ich konnte kaum bis gar keine Grate sowie Auswurfmarken oder Absenkungen feststellen.
Einige Teile wirken weniger fein Detailiert und eher Klobig. Der Bauplan ist übersichtlich und weitestgehend gut beschrieben. Eine grafische Übersicht der Spritzlinge im Plan wäre Hilfreich.












Mein Fazit:
Soweit ein übersichtlicher und überschaubarer Bausatz, Bauteile haben eine gute passgenauigkeit da ich schon mit dem Bau des Modell angefangen habe kann ich das hier mit anführen.
Teilweise wenig feine Details ausgearbeitet, für den Preis könnte man etwas mehr erwarten, das hab ich bei anderen Herstellern schon schöner und zu einem günstigeren Preis gesehen! Der Bauplan ist dagegen übersichtlich Gestaltet, das hab ich bei anderen Herstellern schon schlimmer erlebt.
Weiteres in meinem Baubericht!
Gruß aus Flensburg
Torsten
