Soooooo...

Jetzt ist endlich der Zeitpunkt gekommen, dass ich diesen Baubericht seinem Ende zuführen kann. Eigentlich habe ich dieses Projekt schon vor ein paar Monaten abgeschlossen, aber mir fehlte bisher die Muße, um mich an die Zusammenschrift zu machen. Es gab auch den einen oder anderen Rückschlag, der mich davor zurückschrecken ließ. Nichtsdestotrotz sollen nun die restlichen Bauarbeiten dokumentiert werden.
Die nächsten Arbeitsschritte betrafen den Rumpf. An einer Detaillierung des Cockpits habe ich mich hierbei nicht versucht. Das erschien mir bei der allgemeinen Qualität des Bausatzes müßig. Ich habe also die Innenseite der beiden Rumpfhälften einfach eingesprüht (Tamiya XF-78 Wooden Deck Tan) und zusammen geklebt. Durch die Pilotenfigur sieht man sowieso nicht viel vom Rumpfinneren.

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Danach musste die untere Tragfläche angeklebt werden. Beim Trockenpassen mit dem Rumpf zeigte sich hier eine recht große Spalte auf der rechten Seite (in Flugrichtung). Die Ausrichtung der Tragfläche wurde durch die asymmetrische Form der Rumpfhälften noch erschwert. Mir war es hier wichtig, dass am Ende beide Tragflächen sowie das Höhen- und Seitenleitwerk korrekt zueinander ausgerichtet sein würden. Ich habe also vor dem Verkleben erst ein kurzes Stück Kunststoffprofil angeklebt, um den Spalt zu verkleinern.

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Die untere Tragläche habe ich vor dem Zusammenbau ebenfalls mit Tamiya XF-78 eingesprüht.

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Danach habe ich noch das Höhenleitwerk angeklebt und versucht es so gut es geht auszurichten.

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Es folgten nun größere Spachtel- und Schleifarbeiten, um die Klebenähte zu versäubern und die Spalten zu schließen. Auch den Übergang zwischen Höhenleitwerk und Rumpf habe ich versucht etwas weicher zu gestalten, da hier sonst eine deutliche Stufe entstünde. Leider habe ich keine Bilder, die den Zustand vor dem Lackieren zeigen.
Lackiert habe ich das Modell nun zunächst mit Revell 34157 Grau (zum Grundieren) und dann mit 34105 Weiß. Es folgte nach dem Abkleben des hinteren Rumpfes noch eine Schicht in Revell 34136 Karminrot.

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Der Motor ist bei diesem Bausatz nur unvollständig dargestellt. Ich habe gar nicht erst versucht dies baulich zu verbessern. Stattdessen habe ich die eigentlich für den Motor vorgesehene Aussparung mit einem Bereich in Dunkelgrau dargestellt. Dort müsste ja entsprechend weniger Licht reflektiert werden, sodass dieser Bereich sehr dunkel aussehen müsste. Für mich sieht es so ok aus.
Die restlichen Kleinteile habe ich nebenbei vorbereitet. Mein Plan war es von Anfang an, so viel wie möglich vor dem Zusammenbau zu bemalen. So konnte ich etwaige Schnitzer an einzelnen Bauteilen noch ausmerzen, ohne größere Verluste.
Ich habe dann den Rumpf, die obere Tragfläche und das Seitenleitwerk mit glänzendem Klarlack eingesprüht in der Hoffnung ein Silbern der Decals zu vermeiden. Das ist mir leider nicht gelungen. Ich vermute, dass ich mit dem Klarlack zu sparsam gewesen bin. Allerdings besteht auch die Schwierigkeit, dass die Oberflächenstruktur einer Stoffimitation entspricht. Ich hätte wohl das ganze Modell zukleistern müssen, um eine wirklich glatte Oberfläche für die Decals zu erhalten. Am Ende ist das Silbern zwar ärgerlich, aber ich kann damit leben.

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Es folgte die spannende Aufgabe das Fahrwerk anzukleben. Aufgrund der Form der Teile, habe ich mit ein paar Kunststoffdeckeln versucht eine korrekte Ausrichtung entlang aller Achsen zu erreichen, sowohl in Bezug auf die Flugrichtung, als auch parallel zur Tragfläche. Das hat nach einigem Hin und Her dann auch gut funktioniert. Bei diesen verstrebten Fahrwerken ist das für mich immer eine schwierige Aufgabe, deswegen war ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden.

Die Umrandung des Cockpits wurde noch mit einer Mischung aus NATO-Oliv, Rost und Braun eingepinselt. Mir fehlte zu dem Zeitpunkt noch ein Farbtöpfchen mit Lederbraun.

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Der Zwischenstand bis dahin sah wie folgt aus:

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Die Pilotenfigur war dann noch so ein Fall für sich. Ich habe sie schon als "mummy on a stick" beschrieben gesehen.

Naja, man muss nehmen was man kriegen kann, und der Blick ins Cockpit musste noch irgendwie verstellt werden.

Ich habe dann also mein Bestes versucht, um eine ansprechende Farbgebung zu erreichen. Das Ergebnis war für mich ok. In der Realität kann man die Handschuhe und den Steuerknüppel noch besser voneinander unterscheiden. Ein besseres Bild der Pilotenfigur folgt noch in Kürze.

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Die letzten Arbeitsschritte habe ich leider nicht mehr so gut fotografisch dokumentiert. Die obere Tragfläche und verschiedene Kleinteile mussten noch angeklebt werden. Für die Verstrebung zwischen den Tragflächen habe ich mich auf Sekundenkleber verlassen. Leider habe ich etwas zu viel davon verwendet, sodass ich an einigen Stellen nochmal schleifen und nachlackieren musste. Für den nächsten Doppeldecker besorge ich mir definitiv einen dünnflüssigeren Sekundenkleber, getreu dem Motto: weniger ist mehr!
Das Ergebnis, noch ohne Pilot, sah dann so aus. Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit dem Flieger. Ich muss in den nächsten Tagen noch ein paar schönere Bilder nachliefern, um den Endzustand mit euch zu teilen.

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Ich hoffe es gefällt euch. Über Anregungen und Tipps würde ich mich wie immer freuen!
