Ich versuche dann auch mal, einen Baubericht zu schreiben. Nicht dass ich als Einsteiger viel zu berichten hätte
Vielleicht bekomme ich ja ein paar Tipps. Vielleicht ist es ja auch gut, wenn sich im Baubeschreibungsthread nicht nur solche Berichte tummeln, wo einem gleich die Kinnlade runterfällt, sondern auch mal einer von einem Durchschnittstüftler, der noch an allen Fronten mit Problemchen kämpft.
Ich habe mich wieder für ein Modell von Tamiya entschieden, weil beim letzten, der P51-D, einfach alles super gepasst hatte und vor allem beim Zusammenbau größerer Baugruppen, bei dem mir immer der Schweiß auf der Stirn steht, keinerlei Spannungen oder Fugen auftraten. Zusätzlich habe ich mir etwas PE-Zubehör von Eduard zugelegt.
Da mich diese riesigen Sternmotoren immer faszinieren, hatte ich zuerst den Pratt & Whitney R-2800 zusammengebaut.
Ich zeige nochmal die Bilder:
Wie man sieht, war ich wohl teilweise etwas verkrampft und hatte schweissnasse Hände, sodass sich an einigen Stellen die Farbe schon gelöst hat und nochmal nachlackiert werden muss. In einem Bericht von Rafael-Berlin habe ich gesehen, dass es sinnvoll ist, zur Montage der Zündkabel kleine Löcher zu bohren. Einen entsprechenden Bohrersatz hatte ich auch gekauft, allerdings keinen Bohrer. Ich war davon ausgegangen, dass ich die in meinen kleinen Dremel einspannen kann. Das Bohrfutter geht aber nur bis ca 0.5 mm. Man lernt dazu
Vought Corsair F4U1D, 1:32, Tamiya
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Ich hatte vor, offene Cowling Flaps zu machen und hatte dazu die Eduard-PE-Teile montiert. Mit viel Geduld und viel Fluchen ist es mir auch halbwegs gelungen, diese winzigen Teilchen zu biegen, falten und zu verkleben. Nach der Montage am Kunststoffteil musste ich jedoch erkennen, dass ich es nicht geschafft habe, diese kleinen Röllchen in einem gleichmäßigen Winkel und Abstand zu verkleben. Sieht irgendwie, wenn man von der Seite draufschaut, richtig sch... aus.
Ich habe mir deshalb die alternativen, etwas detaillierteren Flaps bestellt. Ist aber das erste Resin-Teil mit dieser breitbasigen Verbindung zum Sockel, das bei mir gelandet ist.
Hoffentlich verhunze ich das nicht beim Trennen
Ich habe mir deshalb die alternativen, etwas detaillierteren Flaps bestellt. Ist aber das erste Resin-Teil mit dieser breitbasigen Verbindung zum Sockel, das bei mir gelandet ist.
Hoffentlich verhunze ich das nicht beim Trennen
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Zur Zeit habe ich mit dem Cockpit angefangen. Tamiya empfielt als Farbe zwei Teile gelb auf einen Teil grün. Das sah bei meiner Mustang irgendwie mehr nach Bonbon als nach Flieger aus und ich hatte schon deutlich dunkler gemischt.
Für die Corsair habe ich jetzt Vallejo " US Light Green" benutzt. Ähnelt meines Erachtens ganz gut der Farbe, die man auf vielen Originalbildern im Netz sieht.
Ich überlege noch, wie ich das mit dem Weathering des Cockpits mache. Die Decks der Carrier waren ja vermutlich deutlich sauberer als irgenein Feldflugplatz. Daher wohl etwas weniger Dreck. Vielleicht etwas Rost durch Salzwasser?
Mein erster Versuch, Lederstruktur für die Kopfstütze, wie im Forum gesehen, mit Haarspray und zweiter dunklerer Schicht zu erzeugen, ist misslungen. Muss ich noch üben
Für die Corsair habe ich jetzt Vallejo " US Light Green" benutzt. Ähnelt meines Erachtens ganz gut der Farbe, die man auf vielen Originalbildern im Netz sieht.
Ich überlege noch, wie ich das mit dem Weathering des Cockpits mache. Die Decks der Carrier waren ja vermutlich deutlich sauberer als irgenein Feldflugplatz. Daher wohl etwas weniger Dreck. Vielleicht etwas Rost durch Salzwasser?
Mein erster Versuch, Lederstruktur für die Kopfstütze, wie im Forum gesehen, mit Haarspray und zweiter dunklerer Schicht zu erzeugen, ist misslungen. Muss ich noch üben
Würde im Cockpit gar nicht so mit Weathering übertreiben. Mal vorsichtig anfangen mit Washes, ein paar kleinere Kratzer und Lackschäden rein machen und abschließend trockenbürsten. Ich denke das würde dann schon reichen, aber um das sicher sagen zu können müsste man das sehen.
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Hier habe ich gestern abend kapituliert. Es ist mir einfach nicht gelungen, diese 16 winzigen Schalterchen so zu biegen, dass sie gleichzeitig in die Löcher passen. Irgendeiner stellt sich immer quer und nach jedem Fehlversuch und anschliessender Korrektur wird es einer weniger.
Hat das schon mal jemand geschafft?
Hat das schon mal jemand geschafft?
- Rafael Berlin
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- Wohnort: Berlin
Also ich würde es in 2 Etappen versuchen mit jeweils 8 Schaltern. Die Schalter sollten jeweils in die gegenüber liegenden Löcher passen, so dass du die Platte mit den Löchern einfach auf die falschen Schalter setzt, derart dass die anderen Löcher frei bleiben. Schwer zu erklären.
Die 8 Schalter einer Reihe würde ich alle leicht anbiegen und dann gleichzeitig z. B. an einem Metalllineal in die Endposition biegen. Passung dann wie oben beschrieben prüfen.
Das Gleiche dann mit den anderen 8.
Dann so lange GEMEINSAME Feinabstimmung an einer Reihe, bis beide Reihen passen.
Nur ein Vorschlag aus meiner Vorstellung heraus, hab das noch nicht gesehen oder gar in der Hand gehabt.
Viel Erfolg!
Rafael
Die 8 Schalter einer Reihe würde ich alle leicht anbiegen und dann gleichzeitig z. B. an einem Metalllineal in die Endposition biegen. Passung dann wie oben beschrieben prüfen.
Das Gleiche dann mit den anderen 8.
Dann so lange GEMEINSAME Feinabstimmung an einer Reihe, bis beide Reihen passen.
Nur ein Vorschlag aus meiner Vorstellung heraus, hab das noch nicht gesehen oder gar in der Hand gehabt.
Viel Erfolg!
Rafael
e ^ (i π) + 1 = 0
Ich würde an einer Schalterreihe ein dünnes Stahllineal an der Knickstelle anlegen. Dann fest andrücken und einen Schalter nach dem anderen mit einer Skalpellklinge unterfassen und durch Umknicken der Klinge in die Senkrechte mit hochbiegen.
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Danke für Eure Tipps.
Bei meiner BF-110 waren ähnliche Schalter dabei, allerdings etwas größer und mit rechteckigem Grundriss. Die waren wenigstens in einer Richtung halbwegs starr und konnten eigentlich nur rechtwinklig gebogen werden. Die hier sind so dünn, dass sie sich in alle Himmelsrichtungen verbiegen, und das nicht nur an der Knickstelle...
Welcher Farbton würde sich denn für diese Kabel empfehlen?
Bei meiner BF-110 waren ähnliche Schalter dabei, allerdings etwas größer und mit rechteckigem Grundriss. Die waren wenigstens in einer Richtung halbwegs starr und konnten eigentlich nur rechtwinklig gebogen werden. Die hier sind so dünn, dass sie sich in alle Himmelsrichtungen verbiegen, und das nicht nur an der Knickstelle...
Welcher Farbton würde sich denn für diese Kabel empfehlen?
Dem kann ich mich nur anschließen,
der Motor sieht sehr gut aus, bis jetzt.
MfG
Jan
der Motor sieht sehr gut aus, bis jetzt.
MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
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- Registriert: Mo 22. Jun 2020, 13:33
Ich hab mal ein bisschen am Cockpit weitergemacht.
Wie man am Sitz sieht, eiere ich mit dem Weathering immer noch ein bisschen rum. Wobei das in Natura eigentlich gar nicht so schlimm aussieht wie auf dem Foto.
Die beim Kratzen abgelösten Lackränder müsste ich doch mit etwas Klarlack wieder antupfen können, oder?
Wie man am Sitz sieht, eiere ich mit dem Weathering immer noch ein bisschen rum. Wobei das in Natura eigentlich gar nicht so schlimm aussieht wie auf dem Foto.
Die beim Kratzen abgelösten Lackränder müsste ich doch mit etwas Klarlack wieder antupfen können, oder?
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Zwar noch bei weitem nicht perfekt, aber meine Malkünste betreffend kleinere Details scheinen sich etwas zu verbessern. Da geht nicht mehr so viel daneben. Üben und kleinere Pinsel...
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Beim Vorlackieren der Rumpfhälften (Erst Alu, dann Haarspray, zuletzt Grün) hat sich übrigens unbeabsichtigt der Runzel-Ledereffekt eingestellt, den ich gerne bei der Kopfstütze gehabt hätte. Da war ich wohl etwas zu ungeduldig
Tolle Bilder! Der Pratt & Whitney R-2800 ist der Hammer !
Wie hast du dieser Leder-Effekt geschaft? War der Haarspray noch nicht ganz trocken, als die grüne Farbe drauf gemacht hast? Was hast Du für eine Kamera?
Wie hast du dieser Leder-Effekt geschaft? War der Haarspray noch nicht ganz trocken, als die grüne Farbe drauf gemacht hast? Was hast Du für eine Kamera?
- et situs vilate inis et avernit -