Sehr geil was Du da zeigst ! Respekt.
Mit der Zero Paints Farbe scheinst Du ja gut klargekommen zu sein, wie man sieht. Hammer Dein Lack
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Auch wenn es etwas spät kommt: Danke, Gerhard . Ja, die Zeros sind echt super für diese Zwecke.
Zeit, mal wieder ein Lebenszeichen zu geben, leider komme ich momentan kaum zum Modellbau. Ein kleines Update soll es heute trotzdem geben: Die Tür-Innenseiten sind am Werden.
Lackierung mit Basislack:
Die Fläche, die später keine Wagenfarbe hat, wird zunächst schwarz grundiert,
danach erfolgt die "Carbonisierung" und schließlich die Details:
Passprobe am Fahrzeug:
...und das wars auch schon wieder für heute
Zeit, mal wieder ein Lebenszeichen zu geben, leider komme ich momentan kaum zum Modellbau. Ein kleines Update soll es heute trotzdem geben: Die Tür-Innenseiten sind am Werden.
Lackierung mit Basislack:
Die Fläche, die später keine Wagenfarbe hat, wird zunächst schwarz grundiert,
danach erfolgt die "Carbonisierung" und schließlich die Details:
Passprobe am Fahrzeug:
...und das wars auch schon wieder für heute
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So saubere Arbeit
Ich bin immer wieder fasziniert von den Lackoberflächen.
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Ich auch, ganz ehrlich jetzt. Ist ja mein erstes Glanzlack-Modell, dass ich mit der Airbrush und nicht mit der Sprühdose bearbeite. Vielleicht mache ich beim nächsten Projekt mal ein kleines Lackier-Tutorial. Hier habe ich mich das noch nicht getraut, da ich selbst noch viel am Ausprobieren war und eher mit mehr Glück als Verstand gebrusht habe .
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Ich ziehe meinen virtuellen Hut und verneige mich - das ist Modellbau auf verdammt hohem Niveau! Ob ich da jemals hin komme? Ich bezweifle das. Könntest du mal kurz erläutern, wie du die Tür zweifarbig lackiert hast?
Z.B. hast du maskiert und womit?
Z.B. hast du maskiert und womit?
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Vielen Dank, Volker (und welcome back btw)!
Tja, bei den Türen habe ich mir tatsächlich lange den Kopf darüber zerbrochen, wie ich das angehen soll. Die komplexe Form (mehrere Abstufungen, konkave Innenseite) schien mir nicht genug Fläche zu bieten um sauber abkleben zu können. Also habe ich es gelassen und einfach freihand gepinselt. Aber nicht ohne Tricks:
1. Zunächst noch einmal das Bauteil, lediglich in Wagenfarbe lackiert. Das wurde einige Tage liegen gelassen, damit der Lack Zeit hat, wirklich gut auszuhärten und keine Faxen macht, wenn ich die nächsten Schritte angehe (auch wenn mit 2K-Klarlack versiegelt wurde - sicher ist sicher).
2. Dann wurden die Flächen, die später eine andere Farbe erhalten sollen, etwas angeschliffen, damit die nächste Farbschicht eine gute Haftung hat. Für solche Zwecke nehme ich gerne die Schleifpads von 3M (Link) , die schmiegen sich gut an Konturen an und sorgen auch bei unebenen Oberflächen für einen gleichmäßigen Schliff. Ich hoffe, man kann es auf dem Foto einigermaßen erkennen:
3. Als nächstes wurde gepinselt. Wie man sieht, nehme ich hier sehr verdünnte Farbe, von der Konsistenz her fast schon eher ein Wash (in diesem Fall Vallejo Model-Air, zusätzlich verdünnt und mit zugemischtem Trocknungsverzögerer). In mehreren, hauchdünnen Schichten (mit entsprechender Trocknungszeit dazwischen) entsteht so nach und nach eine gleichmäßige, deckende Schicht. Sicher nicht ganz so ebenmäßig wie wenn es gebrusht wäre, aber schon nahe dran. Entlang den Ecken mit einem extrafeinen Pinsel. Die hochverdünnte Farbe sucht sich quasi ihren Weg entlang der Ecken fast von selbst, ähnlich wie bei einem Pinwash. So entsteht schon mal eine halbwegs saubere Abgrenzung zum rot lackierten Bereich. Das Ganze Prozedere dann nochmal mit schwarz-metallic auf den Bereichen, die eine Carbon-Oberfläche darstellen sollen. Und darauf wiederum eine Glanzlackversiegelung, gepinselt nach dem gleichen Schema.
4. An manchen Stellen hat sich dann doch etwas zu viel Farbe gesammelt, so dass eine unsaubere Abgrenzung zum Rot entstand. Deshalb bin ich abschließend mit einem Zahnstocher, dessen Spitze mittels eines Skalpells abgeflacht wurde, die Ecken entlang gefahren und habe damit überschüssige Farbe "abgezogen".
Am Ende ist so eine saubere Linie zwischen roten und schwarzen/Carbon-Bereichen entstanden:
Ein ziemlicher Aufwand, wenn man bedenkt, dass man das Ganze sowieso nur bei geöffneten Türen und von unten betrachtet sieht.
Tja, bei den Türen habe ich mir tatsächlich lange den Kopf darüber zerbrochen, wie ich das angehen soll. Die komplexe Form (mehrere Abstufungen, konkave Innenseite) schien mir nicht genug Fläche zu bieten um sauber abkleben zu können. Also habe ich es gelassen und einfach freihand gepinselt. Aber nicht ohne Tricks:
1. Zunächst noch einmal das Bauteil, lediglich in Wagenfarbe lackiert. Das wurde einige Tage liegen gelassen, damit der Lack Zeit hat, wirklich gut auszuhärten und keine Faxen macht, wenn ich die nächsten Schritte angehe (auch wenn mit 2K-Klarlack versiegelt wurde - sicher ist sicher).
2. Dann wurden die Flächen, die später eine andere Farbe erhalten sollen, etwas angeschliffen, damit die nächste Farbschicht eine gute Haftung hat. Für solche Zwecke nehme ich gerne die Schleifpads von 3M (Link) , die schmiegen sich gut an Konturen an und sorgen auch bei unebenen Oberflächen für einen gleichmäßigen Schliff. Ich hoffe, man kann es auf dem Foto einigermaßen erkennen:
3. Als nächstes wurde gepinselt. Wie man sieht, nehme ich hier sehr verdünnte Farbe, von der Konsistenz her fast schon eher ein Wash (in diesem Fall Vallejo Model-Air, zusätzlich verdünnt und mit zugemischtem Trocknungsverzögerer). In mehreren, hauchdünnen Schichten (mit entsprechender Trocknungszeit dazwischen) entsteht so nach und nach eine gleichmäßige, deckende Schicht. Sicher nicht ganz so ebenmäßig wie wenn es gebrusht wäre, aber schon nahe dran. Entlang den Ecken mit einem extrafeinen Pinsel. Die hochverdünnte Farbe sucht sich quasi ihren Weg entlang der Ecken fast von selbst, ähnlich wie bei einem Pinwash. So entsteht schon mal eine halbwegs saubere Abgrenzung zum rot lackierten Bereich. Das Ganze Prozedere dann nochmal mit schwarz-metallic auf den Bereichen, die eine Carbon-Oberfläche darstellen sollen. Und darauf wiederum eine Glanzlackversiegelung, gepinselt nach dem gleichen Schema.
4. An manchen Stellen hat sich dann doch etwas zu viel Farbe gesammelt, so dass eine unsaubere Abgrenzung zum Rot entstand. Deshalb bin ich abschließend mit einem Zahnstocher, dessen Spitze mittels eines Skalpells abgeflacht wurde, die Ecken entlang gefahren und habe damit überschüssige Farbe "abgezogen".
Am Ende ist so eine saubere Linie zwischen roten und schwarzen/Carbon-Bereichen entstanden:
Ein ziemlicher Aufwand, wenn man bedenkt, dass man das Ganze sowieso nur bei geöffneten Türen und von unten betrachtet sieht.
- Rafael Berlin
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Tolle Erklärung, vielen Dank dafür. Wieder etwas dazugelernt!
Meinen großen vor dem Ergebnis. Spitze
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e ^ (i π) + 1 = 0
Tolle Detailarbeit
Und eine Lackierung vom Feinsten
Starke Leistung, da schaue ich gerne zu.
MfG
Jan
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MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
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Danke auch dir Jan
Ja kann es denn wirklich sein.... dass sich dieser leidige Baubericht, der sich zuletzt so zäh wie ein Kaugummi hinzog...endlich zum Ende kommt ? Nun, ich will mal vorsichtigen Optiminsmus verbreiten. Immerhin sind alle Lackierarbeiten erledigt, jetzt müssen die finalen Komponenten (Türen, Fronthaube etc. noch eingebaut werden). Hier also die letzten Bilder, ganz ohne große Worte:
Ja kann es denn wirklich sein.... dass sich dieser leidige Baubericht, der sich zuletzt so zäh wie ein Kaugummi hinzog...endlich zum Ende kommt ? Nun, ich will mal vorsichtigen Optiminsmus verbreiten. Immerhin sind alle Lackierarbeiten erledigt, jetzt müssen die finalen Komponenten (Türen, Fronthaube etc. noch eingebaut werden). Hier also die letzten Bilder, ganz ohne große Worte:
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Geschafft! Mit diesem letzten Bild schließe ich den Baubebricht. Der Galerie-Beitrag folgt demnächst, dafür habe ich mir noch etwas Besonderes ausgedacht...
Vielen Dank für euer Interesse
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Moin Alex,
sehr schöner Baubericht.
Und eine richtig gute Arbeit
Da bin ich mal auf die Bilder in der Galerie gespannt.
MfG
Jan
sehr schöner Baubericht.
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Jan
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